Das ist Mathematik 1, Schulbuch
Rechnen mit natürlichen Zahlen B 32 74c3w8 Video Rechnen mit natürlichen Zahlen Das Rechnen mit dem Kerbholz In Europa wurden seit Jahrtausenden Kerben in Hölzer geschnitten, um Zahlen darzustellen. Die Menschen verwendeten diese „Kerbhölzer“ bis ins Mittelalter zum Zählen und Abrechnen. Die Kerben konnten für die erlegten Tiere eines Jägers stehen oder für die Kornsäcke eines Bauern. Für eine Wirtin drückten die Kerben aus, wie viele Becher ein Gast geleert und noch nicht bezahlt hatte. Am Zahltag musste das Kerbholz präsentiert und die Schulden beglichen werden. Noch heute sagt man deshalb, dass jemand „etwas auf dem Kerbholz hat“, wenn er sich etwas zuschulden kommen hat lassen. Das sind drei Kerbhölzer eines Gastes. Wie viele Becher hat der Gast geleert und noch nicht be- zahlt? Das Rechnen mit römischen Zahlzeichen – eine wahre Kunst Vor allem das Multiplizieren und das Dividieren war zur Zeit der Römer eine wahre Kunst. Mit dem Multiplizieren beginnt man be- reits, wenn man zB die Zahl zwölf nicht in der Form IIIIIIIIIIII schreibt, sondern in Viererbündeln. Man sieht schnell, dass mit IIII IIII IIII die Zahl „vier mal drei“, also zwölf, gemeint ist. Für das Zehnerbündel ver- wendeten die Römer das Schriftzeichen X. Die Römer verwendeten zum Rechnen mit römischen Zahlzeichen eine Rechenmaschine. Diese nannte man Abakus. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Die Darstellung der Zahlen auf dem Abakus Schau dir den römischen Abakus oben genau an! Es ist nicht ganz einfach zu sehen, wie dieser funktioniert. Wir betrachten im obigen Bild nur die Spalte mit dem Zeichen I. Eine Spalte besteht aus zwei Teilen: vier verschiebbare Steine unten und einer oben. Links siehst du die Darstellung der ersten sieben Zahlen. Ergänze 8 und 9! Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=