Erziehung und Unterricht 2018/3+4

Anderl, Fluchthilfe in Vergangenheit und Gegenwart 271 Erziehung und Unterricht • März/April 3-4|2018 In einem Gespräch mit der Tageszeitung „Kurier“ waren auch die Präsidenten von Caritas Österreich und des Österreichischen Roten Kreuzes, Michael Landau und Gerald Schöpfer, sowie der Direktor der Diakonie Österreich, Michael Chalupka, „unisono der Meinung“, dass die illegale Migration nur eingedämmt werden könne, „wenn man legale Wege nach Europa schafft und die Hilfe vor Ort verstärkt“. 10 ANMERKUNGEN 1 § 282 StGB: Aufforderung zu mit Strafe bedrohten Handlungen und Gutheißung mit Strafe bedrohter Handlun- gen. 2 Stefan Keller , „Akte Grüninger“. Der Flüchtlingshelfer und die Rückkehr der Beamten, in: WOZ (Die Wochenzei- tung, Schweiz), Nr. 4/2014, 23. 1. 2014. 3 BGH NJW 1980 1574. 4 Alain Morice/Claire Rodier , Abschottung statt Asyl. Mit der Gründung von Frontex begann die Abwehr von Ge- flüchteten im Mittelmeer, in Edition Le Monde diplomatique, No. 22, 2018: Grenzgebiete. Mauern, Schmuggel, Reisefreiheit, S. 27. 5 Hauke Friederichs/Caterina Lobenstein , Die gekaufte Grenze, in: Die Zeit, Nr. 45/2016. 6 Edition. Le Monde diplomatique, No. 22, 2018: Grenzgebiete. Mauern, Schmuggel, Reisefreiheit, siehe dort: Alain Morice/Claire Rodier , Abschottung statt Asyl. Mit der Gründung von Frontex begann die Abwehr von Geflüchte- ten im Mittelmeer, S. 27-31; Arne Semsrott , Kalte Regeln. Wie die EU-Flüchtlingspolitik Solidarität verhindert, S. 33-35. 7 Semsrott , ebenda. 8 Stefan Salomon , Obergrenzenmärchen und die Abschaffung Österreichs, Kommentar der anderen, in: „Der Stan- dard“, 22. 1. 2016. 9 Vgl. FN 6. 10 Maria Kern/Ida Metzger , Damm gegen neue Flüchtlingswelle gesucht, „Kurier“, 7. 3. 2017. LITERATUR Die folgenden erwähnten Beiträge finden sich in dem von Gabriele Anderl und Simon Usaty heraus- gegebenen Sammelband „Schleppen – schleusen – helfen. Flucht zwischen Rettung und Ausbeutung“ , Wien 2016: Gabriele Anderl, Fluchthelferinnen und Fluchthelfer während der NS-Zeit in der Wahrnehmung der Flüchtenden, S. 326-343. Fabiane Baxewanos, „Schlepperei“ und EU-Migrationskontrollen – Widersprüche vorgelagerter Gren- zen, S. 423-432. Edda Engelke, Flucht und Fluchthilfe an den Grenzen Österreichs zu Ungarn und Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 395-403. Heimo Halbrainer, „Der illegale Transport über die Grenze war eben kein Ausflug, keine Fernreise.“. Die Tätigkeit des „Judenschleppers“ Josef Schleich an der Grenze zu Jugoslawien, S. 241-258. Edith Hessenberger, Flucht über die Vorarlberger-Schweizer Gebirgsgrenze. Der „Passeur“ Meinrad Juen und das Schlepperwesen im Montafon 1938–1945, S. 165-172. Michael Kasper, Gescheiterte und geglückte Flucht an der Gebirgsgrenze zwischen Vorarlberg und Graubünden in der NS-Zeit, S. 173-192. Stefan Keller, Politisch, rechtlich, wirtschaftlich, publizistisch. Die vielfältige Rehabilitation Paul Grünin- ger, S. 204-208. Norbert Kittenberger, Von Schleppern und dem allgemeinen Rechtsempfinden – § 282 Abs 2 STGB im Spiegel der Meinungsfreiheit, S. 502-517. Miltiadis Oulios, Das Geschäft mit der Not. Der Staat als schlechter Schlepper, S. 541-546. Dennis R. Laffer, The Evian Conference of July 1938: The Jewish Trails of Tears, S. 94-113 Giorgia Sogos, Varian Fry: „Der Engel von Marseille“, S. 209-219.

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