Erziehung und Unterricht 2018/3+4
294 Benischek/Waltenberger, Pädagogische Diagnostik im Mathematikunterricht Erziehung und Unterricht • März/April 3-4|2018 ständnis einer Aufgabe, Wahl des Material oder der Veranschaulichung usw. sein (vgl. Fritz 2003, S. 297). Zusammenfassung Ein Unterricht, der auf den Erwerb von Wissen, Können, Fähigkeiten und Fertigkeiten aus- gerichtet ist, muss an der Nahtstelle zwischen Wissen/Können und Nicht-Wissen/Nicht- Können ansetzen. Die Planung und Durchführung von Unterricht orientiert sich somit am Kompetenzstand der Schülerinnen und Schüler. Um diesen zu bestimmen, bedarf es Päda- gogischer Diagnostik. Im Schulalltag geschieht dies vorrangig durch gezielte Beobachtung, Analyse von Produkten oder Gesprächen. Es gibt aber auch eine Reihe von (standardisier- ten) Verfahren, die hilfreich sein können. Die Standortbestimmung jeder einzelnen Schüle- rin/jedes einzelnen Schülers ist aber auch Grundlage für Differenzierungs- und Individuali- sierungsmaßnahmen. LITERATUR Barth, K. (20167): Die Diagnostischen Einschätzskalen (DES) zur Beurteilung des Entwicklungsstandes und der Schulfähigkeit . München & Basel: Ernst Reinhardt Verlag. Becker, G. E. (20049): Unterricht planen. Handlungsorientierte Didaktik. Teil 1. Weinheim u.a.: Beltz. Beer, R. & Benischek, I. (2011): Aspekte kompetenzorientierten Lernens und Lehrens. In: Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung des österreichischen Schulwesens (BIFIE) (Hrsg.): Kompetenzorientierter Unterricht in Theorie und Praxis , Graz: Leykam, S. 5-28. Benz, C., Peter-Koop, A. & Grüßing, M. (2014): Frühe mathematische Bildung: Mathematiklernen der Drei- bis Achtjährigen. Berlin & Heidelberg: Springer. Bundesinstitut für Bildungsforschung (BIFIE) (o.J.): Allgemeine Informationen zur IKM . Verfügbar unter https://www.bifie.at/allgemeine-informationen-zur-ikm/ [10.09.2017] Deutscher, T. (2012): Der GI-Schuleingangstext Mathematik: Vorkenntnisse feststellen und nutzen. Stut- gart: Klett. Fritz, A. (2003): Bedingungsvarianten und Fehleranalysen als Beobachtungszugänge zur Diagnostik arithmetischer Kompetenz. In: A. Fritz, G. Ricken & S. Schmidt (Hrsg.): Rechenschwäche . Weinheim; Beltz, S. 283-308. Fritz, A. & Ricken, G. (2008): Rechenschwäche . München: Reinhardt Verlag. Gonschorek, G. & Schneider, S. (2010): Einführung in die Schulpädagogik und die Unterrichtsplanung. Donauwörth: Auer. Hasemann, K. (2007): Anfangsunterricht Mathematik . Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag. Hesse, I. & Latzko, B. (2011): Diagnostik für Lehrkräfte . Opladen: Budrich. Ingenkamp, K. & Lissmann, U. (2008): Lehrbuch der Pädagogischen Diagnostik . Weinheim/Basel: Beltz. Jürgens, E. & Lissmann, U. (2015): Pädagogische Diagnostik. Grundlagen und Methoden der Leistungs- beurteilung in der Schule. Weinheim/Basel: Beltz. Köller, O. & Reiss, K. (2013): Mathematische Kompetenz messen: Gibt es Unterschiede zwischen stan- dardisierten Verfahren und diagnostischen Tests? In M. Hasselhorn, A. Heinze, W. Schneider & U. Trautwein (Hrsg.): Diagnostik mathematischer Kompetenzen . Göttingen: Hogrefe, S. 25-37. Meyer, M. & Jansen, Ch. (2016): Schulische Diagnostik . Bad Heilbrunn: Klinkhardt. Olechowski, R. (2003): Alternative Leistungsbeurteilung – Humanisierung der Schule. In: I. Babosik, R. Olechowski (Hrsg.): Lehren – Lernen – Prüfen. Frankfurt am Main: Peter Lang, S. 215-232. Rittmeyer, Ch. & Schäfer, H. (2013): Diagnostik in Schule und Unterricht. Ein synthetischer, qualitativ- quantitativer Ansatz für die Handlungsfelder Deutsch, Mathematik und Verhalten. Baltmannswei- ler: Schneider Verlag Hohengehren. Schubiger, A. (2016): Lehren und Lernen. Ressourcen aktivieren, Informationen verarbeiten, Transfer an- bahnen, Auswerten. Bern: hep-Verlag.
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