Wunderwelt Sprache 1, LehrerInnenband

70 Eine der wichtigsten Aufgaben einer Lehrperson ist es, die sprachlichen Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Das Sprechen ist Voraussetzung für das Erlernen des Lesens und Schrei- bens, aber noch wichtiger ist: Sprache ist von größter Bedeutung für Kommunikation im Unterricht – und in jeder Lebenslage. Fast alle Kinder können sprechen, bevor sie in die Schule kommen. Der Umfang ihres Wortschatzes und die Fähigkeit, sich auszudrücken, sind jedoch oft sehr unterschiedlich. Insbesondere in Klassen mit einem hohen Anteil an Kindern mit nicht deutscher Muttersprache ergibt sich zumeist ein sehr heterogener Sprachstand. Das Arbeitsheft Sprachförderung und DaZ soll Schülerinnen und Schüler mit Sprachförderbedarf unterstützen , ihren Wortschatz zu erweitern und sprachliche Strukturen richtig zu verwenden. Kinder erwerben eine Sprache in Zusammenhängen, die für sie von Bedeu- tung sind. Die Lebenswelt sowie Erlebnisse und Erfahrungen der Kinder spielen daher in diesem Teil von „Wunderwelt Sprache 1“ eine wichtige Rolle und dienen als Grundlage der Sprachförderung. Müller Wunderwelt Sprache 1 Arbeitsheft Sprachförderung und DaZ Auszüge aus dem Lehrplanzusatz „Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit nicht deutscher Muttersprache“: Dieser Lehrplanzusatz gliedert sich in folgende Teilbereiche, die mit dem Hauptteil des Lehrplans folgendermaßen korrespondieren: • Hörverstehen und Sprechen mit „Sprechen“, das für alle anderen Teilbereiche grundlegend ist und daher im Zentrum der Sprachförderung steht; • Lesen- und Schreibenlernen mit „Lesen – Erstlesen, Erstleseunterricht“, „Schreiben“: Dem Schüler werden in der Zweitsprache Deutsch zunächst die elementaren Lese- und Schreibkompetenzen ver- mittelt; • Weiterführendes Lesen mit „Lesen – Weiterführendes Lesen“; • Weiterführendes Schreiben mit „Verfassen von Texten“, „Rechtschreiben“; • Sprachbetrachtung mit „Sprachbetrachtung“. Weitgehend stehen die Teilbereiche jeweils nicht für gesonderte, nacheinander ablaufende Lernpro- zesse. Sie sind vielmehr als zum Teil parallel laufende, einander ergänzende und stützende Vorgänge zu verstehen. … Unabhängig von den einzelnen Teilbereichen sollen sich sprachliche Lernsituationen auf folgende Lebens- bzw. Handlungsbereiche beziehen, wobei die einzelnen Themen immer die kulturellen und soziokulturellen Aspekte aller in der Klasse vertretenen Kulturen (der Herkunftskultur der Schüler und der Migrantenkultur und der Kultur des Gastlandes) umfassen: Hinweise zum Arbeitsheft Sprachförderung und DaZ Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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