40 Teilchenmodell 21 Wärmeempfindung und Wärmezustand Was empfindest du, wenn du dich sonnst oder wenn du im Schatten liegst? Wie fühlt sich ein Heizkörper an, wenn er eingeschaltet ist oder wenn er längere Zeit ausgeschaltet ist? Versuch: Stelle eine Schüssel mit kaltem Wasser, eine mit lauwarmem und eine dritte mit heißem Wasser nebeneinander. Halte nun eine Zeit lang eine Hand in das kalte, die andere in das warme Wasser und tauche dann beide Hände gleichzeitig in das lauwarme Wasser (Abb. 21.1)! Wie warm oder kalt empfinden die Hände das lauwarme Wasser? Beim Anfassen eines Körpers haben wir durch unsere Haut eine Wärmeempfindung. Diese gibt kein sicheres Urteil darüber, wie warm ein Körper ist. Für eine zahlenmäßige Angabe darüber führen wir die physikalische Größe Temperatur (temperature) ein. Diese ändert sich beim Erwärmen und Abkühlen. Unsere Wärmeempfindung hängt nicht bloß von der Temperatur des zu prüfenden Körpers ab. Sie wird auch von der vorhergehenden Wärmeempfindung unserer Hände beeinflusst. Über unsere Haut können wir eigentlich nur Temperaturunterschiede feststellen. Obwohl es in einem Keller das ganze Jahr hindurch annähernd gleich warm ist, kommt es uns dort im Winter warm, im Sommer kühl vor (Abb. 21.2). Warum? Versuch: Erwärme eine Metallkugel sehr stark und gib sie dann in ein Becherglas mit Wasser: Vergleiche nach einiger Zeit die Wärmezustände der Kugel und des Wassers mit der Hand! Vorsicht! Du musst lange genug warten. Durch die Berührung hat sich die heiße Metallkugel abgekühlt, das kalte Wasser hat sich erwärmt. Die Temperaturen haben sich durch den Wärmeübergang zwischen den beiden Körpern ausgeglichen. Du bist dran – zeige deine Kompetenz: 21.1 Wie würden sich Bewohner und Bewohnerinnen des hohen Nordens oder der Tropen über unser Klima äußern? Ist dir heiß oder ist dir kalt? 21.1 Untersuchung des Wärmezustandes mit dem Wärmesinn 21.2 Alter Weinkeller Die Wärmeempfindung des Menschen ist nicht objektiv, sondern von der Person abhängig. Die Temperatur ist eine physikalische Größe und beschreibt den Wärmezustand eines Körpers. Sie gibt mit Zahlen an, wie warm ein Körper ist. Zwischen Körpern, die einander dauernd berühren, findet ein Wärmeübergang statt. Dadurch gleichen sich ihre Temperaturen aus. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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