Gollenz Physik 2, Schulbuch

80 Schall 47 Die Entstehung des Schalls Mit dem Ohr hörst du, wenn es klopft und läutet, die Musik aus dem Radio usw. Das Hörbare nennt man Schall (sound). Die Schalleindrücke können sehr verschieden sein. Den Ausgangspunkt eines Schalls nennen wir Schallquelle. Zähle einige Schallquellen auf. Untersuche nun die Entstehung des Schalls. Versuch: Fixiere ein Kunststofflineal mit der Hand an der Tischkante und bringe es zum Schwingen (Abb. 47.1)! Was siehst und hörst du? Das freie Ende des Lineals führt rasch aufeinander folgende Schwingungen aus, die als Klang hörbar werden. Versuch: Schlage eine Stimmgabel an und halte sie ins Wasser! Du hörst einen Ton und siehst, wie das Wasser von der Stimmgabel wegspritzt. Die Zinken der Stimmgabel führen regelmäßige Bewegungen (Schwingung) aus, die durch das verspritzende Wasser angezeigt werden. Ein anschauliches Bild dieser Schwingung kannst du mit einer Schreibstimmgabel gewinnen: Versuch: Schlage eine Stimmgabel an, die an einer Zinke eine Schreibspitze hat, und führe diese über eine berußte Glasplatte (Abb. 47.2)! Die Schreibspitze zeichnet auf ihr ein Bild der Schwingung. Versuch: Zerknülle ein Blatt Papier und beschreibe, was du hörst! Beim Zerknüllen des Papiers entsteht ein Geräusch. Eine andere Möglichkeit zur Aufzeichnung von Schall bietet ein Oszilloskop1. Dafür wird der Schall mit Hilfe eines Mikrofons aufgenommen. Wodurch unterscheiden sich die Aufzeichnungen eines Tones, eines Klangs und eines Geräusches in Abb. 47.3? 1 oscillare (lat.) … schaukeln, skopein (griech.) … betrachten Weißt du, wie Töne entstehen? 47.1 Ein stark schwingendes Lineal wird zu einer Schallquelle. Je stärker die Anregung ist, desto größer ist die Schwingungsweite und desto lauter ist der Ton. 47.2 Schreibstimmgabel 47.3 Oszillogramm von Ton, Klang und Geräusch Wahrnehmungen mit dem Ohr bezeichnen wir als Schall. Ein hinreichend rasch und stark schwingender Körper wird zu einer Schallquelle, wenn er in einem geeigneten Medium, z. B. Luft schwingt. Je stärker eine Schallquelle schwingt, desto größer ist die Schwingungsweite. Dadurch wird der Ton lauter. Nur zu Prüfzwecken – Eigent m des Verlags öbv

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