Aufgaben 1. Verwende A , B , 1 und 2 . Erkläre Georges Gründe für die Nutzung von indischen Dienstleistungen. 2. Lies C und finde wichtige Stichwörter. Markiere sie. 3. Interpretiere die Fotos in 3 nach der Methode „Bilder interpretieren“ auf Seite 90. 4. Arbeite mit B , C , „Kurz erklärt“ und der Methode „Im Internet recherchieren“ auf Seite 91. Erkläre wie Wohlstand und gesellschaftliche Stellung in Indien zusammenhängen. 5. Beschreibe mit 4 das Frauenbild in Indien. Prüfe und beurteile, ob dadurch Menschenrechte verletzt werden. A Bengaluru – London „Mein Dienstgeber heißt George und ist ein viel beschäftigter Finanzmanager in London“, erzählt Rashad. „Meine Aufgabe ist es, seine Termine zu vereinbaren und Verwaltungsaufgaben für ihn zu übernehmen. George schreibt mir eine kurze E-Mail und ich erledige den Rest. Dafür muss ich nicht in London sein, sondern arbeite von hier in Bengaluru für ihn. Ich war noch nie in meinem Leben in London, finde aber alles, was ich brauche, im Internet. Ich verdiene umgerechnet 250 Euro im Monat. Davon kann ich relativ gut leben.“ B Hightech in Bengaluru Viele Firmen aus Europa und den USA nutzen das günstige Angebot an Dienstleistungen in Indien. Aber auch viele der hoch qualifizierten indischen IT-Expertinnen und IT-Experten sind im Ausland heiß begehrt. Während zum Beispiel in den USA geschlafen wird, arbeiten in Bengaluru gut ausgebildete Programmiererinnen und Programmierer. Das Internet und der Zeitunterschied von 9 bis 15 Stunden machen dies möglich. So kann also rund um die Uhr gearbeitet werden. C Die Schattenseiten Obwohl sich in den großen Städten Indiens eine Mittelschicht entwickelt, die in modernen und komfortablen Wohnungen lebt, gibt es auch Schattenseiten: I n den letzten zehn Jahren nahm die Bevölkerung Indiens im Durchschnitt jährlich um ungefähr 14 Millionen Menschen zu. Fast ein Viertel der Bevölkerung kann nicht lesen und schreiben. M illionen Menschen, die vom Land in die Städte wandern, leben in Slums. Darunter auch Menschen mit geregelter Arbeit, die sich die teuren Wohnungen nicht leisten können. M illionen indischer Kinder müssen arbeiten, um die Familie zu unterstützen. D as offiziell verbotene Kastenwesen verhindert meist einen sozialen Aufstieg. Hightech und Armut – Beispiel Indien Rashad und George kommunizieren über das Internet 1 Bengaluru 2 In Bengaluru haben sich viele Hightech-Unternehmen und Softwarefirmen angesiedelt. Deshalb wird die Stadt auch als indisches Silicon Valley bezeichnet. Kurz erklärt Obwohl das Kastenwesen offiziell verboten ist, zählt es immer noch zu den Traditionen Indiens. Jeder Mensch wird demnach in einer bestimmten Kaste – also sozialen Gruppe – geboren und bleibt sein ganzes Leben Angehörige oder Angehöriger dieser Kaste. Erlaubt sind nur bestimmte Berufe. Auch Hochzeiten sind nur innerhalb einer Kaste erlaubt. 50 Zusatzmaterial e7tx9s Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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