Entwicklungen in einer globalisierten Welt Ungleichheit in den USA Gleiche Chancen für alle? Die Aussage „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ bezeichnet den amerikanischen Traum: Jeder Mensch hat die Möglichkeit, aus dem Nichts aufzusteigen und etwas aus sich zu machen! In den USA gibt es tatsächlich viele Millionärinnen und Millionäre. Die angebliche Chancengleichheit gibt es aber nicht. Die Realität sieht für viele Millionen Menschen in den USA leider anders aus. Nicht jede und jeder kann Karriere machen und berühmt werden. Viele Menschen haben einen sehr guten Arbeitsplatz und verdienen viel Geld. Aber gleichzeitig arbeiten viele Menschen hart und können vom Wohlstand dennoch nur träumen. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Soziale Absicherungen gibt es kaum. Trotz Arbeit arm Am Rand der Gesellschaft leben arme und schlecht gebildete Menschen. Oft sind sie Einwanderinnen und Einwanderer oder Angehörige von Minderheiten und der ursprünglichen Bevölkerung Nordamerikas. Diese Working-Poor haben meist eine schlechte Ausbildung und finden nur schlecht bezahlte Jobs. Viele brauchen zwei oder drei Arbeitsstellen, um zu überleben. Sie können sich aber trotz eines Jobs die hohen Wohnungsmieten nicht leisten. Sie sind also sehr arm, trotz Arbeit. 3 a b Non Governmental Organizations Sich einsetzen für eine bessere Welt Manche Organisationen sind unabhängig von Unternehmen oder Regierungen. Man nennt sie deshalb Non Governmental Organization, abgekürzt NGO. Das bedeutet übersetzt Nichtregierungsorganisation. NGOs müssen sich selbst finanzieren. Sie sind auf Spenden und ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen. Oft machen NGOs mit medienwirksamen Aktionen auf Probleme aufmerksam. Viele Menschen und die Umwelt profitieren von der Arbeit der NGOs. Media Matters for America ist eine NGO, die Nachrichten, Talkshows, Online-Medien und soziale Medien überwacht. Sie hat zum Ziel, Propaganda und Fehlinformationen aufzudecken. Media Matters analysiert viele Beiträge. Mit Fakten entkräftet sie falsche Informationen und Fake News. Kritikerinnen und Kritiker sagen, dass Media Matters for America selbst voreingenommen sei. Sie sehen die NGO als Werkzeug, um bestimmte politische Ziele zu verfolgen oder Gegnerinnen und Gegner lächerlich zu machen. 4 59 Arbeitsheft 33 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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