unterwegs. Geographie und wirtschaftliche Bildung 4, Schulbuch

Aufgaben 1. Arbeite mit A und C sowie 1 und 2 . Beschreibe, was extreme oder absolute Armut ist. Nenne Folgen. 2. Erkläre mit B und 3 Entwicklungszusammenarbeit. 3. Arbeite mit 4 . Vervollständige die Kartenlegende mit dem Atlas. Übersetze englische Wörter, markiere Schlüsselwörter und ergänze bei jedem Text eine passende Überschrift. 4. Arbeite nach der Methode „Kurzreferate vortragen“ auf Seite 90. Berichte über die Vielfalt Afrikas. 5. Verwende 3 und Seite 62/63. Vergleiche die Entwicklungszusammenarbeit mit den Aktivitäten Chinas in Afrika. Beurteile, wer mehr profitiert. Begründe deine Antwort. A Entwicklungshilfe – ein falscher Weg! „Wenn jemand weniger als 2,15 US-Dollar pro Tag zur Verfügung hat, spricht man von extremer oder absoluter Armut“, berichtet der Präsident der Weltbank. Früher sollte Entwicklungshilfe den Menschen aus der Armut helfen. Geld wurde gesammelt, um Nahrungsmittel für hungernde Menschen im Globalen Süden zu kaufen. Das Geld kam aber nicht direkt bei den armen Menschen an. Diktatoren und die reiche Oberschicht haben Vermögen angehäuft, viel Geld in das Militär investiert und Kriege geführt. Die Bevölkerung hungerte weiter. B Entwicklungszusammenarbeit wirkt Heute geht man in der Entwicklungszusammenarbeit einen anderen Weg. Man stellt technisches und wirtschaftliches Wissen sowie Bildung zur Verfügung. Da Millionen von Menschen noch nicht lesen und schreiben können, ist Bildung von besonderer Bedeutung. Entwicklungszusammenarbeit wird als Hilfe zur Selbsthilfe betrachtet. Die Menschen werden nicht mehr nur mit Nahrung versorgt und bleiben so von den Industriestaaten abhängig. Stattdessen arbeiten sie in den Projekten mit und lernen, ihre Situation selbst zu verbessern. Es gibt mittlerweile viele Menschen in armen Staaten, die neue, einfache Technologien für die Bedürfnisse ihres Staates selbst entwickeln. Solche Produkte haben dann einen großen Markt. Diese neuen Firmen schaffen Arbeitsplätze. C HIV und AIDS – ungleiche Chancen Weltweit sind 40 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Rund zwei Drittel davon leben in Afrika. Aufklärung ist schwierig, da viele Menschen nicht lesen und schreiben können oder die politischen und religiösen Umstände es nicht zulassen. Heute gibt es Medikamente, die den Ausbruch der Krankheit AIDS hinauszögern. Eine Heilung ist jedoch nicht möglich. Im Globalen Norden erhalten fast alle HIV-Infizierten diese teuren Medikamente. In Afrika sterben viele AIDS-Kranke ohne Behandlung. Hilfe zur Selbsthilfe 1 Rund 692 Millionen Menschen leben weltweit in absoluter Armut Armut im Globalen Süden geringes Einkommen geringe Lebenserwartung schlechte Ausbildung kaum Zugang zu sauberem Wasser viele unterernährte Kinder kaum Zugang zu Ärztinnen und Ärzten und Krankenhäusern 2 Kurz erklärt HIV ist die Abkürzung für Human Immunodeficiency Virus, das zur Immunschwäche AIDS und in der Folge zum Tod führen kann. 68 Zusatzmaterial e8y7rw Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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