Zentren und Peripherien in Österreich Große Unterschiede in den Regionen Die Bezirke mit den höchsten Wachstumsraten (M1) liegen, abgesehen von den Landeshauptstädten, zum Großteil in Ostösterreich. Viele Menschen aus Wien wandern in diese Bezirke zu. Sie haben gleichzeitig ländliches Flair und Abwechslung zur Großstadt. Murau, Waidhofen an der Thaya und Zwettl stellen Abwanderungsgebiete dar. Sie liegen im inneralpinen Raum und in der Grenzlandperipherie. Die Bevölkerung zum Bleiben bewegen Viele Gemeinden müssen Strategien erarbeiten, um die eigene Bevölkerung zu halten. Hier geht es vor allem um eine nachhaltige Planung von Straßen, sozialen Einrichtungen oder auch Freizeitangeboten. Die Errichtung und Ausweitung von Kinderbetreuungsplätzen oder Pflegeheimen sowie die Erhaltung oder Ansiedelung von Nahversorgern sind einige Anreize dafür. Die Neuerrichtung bzw. Sanierung von Wohnraum ist ein weiterer wichtiger Punkt, Menschen dazu zu bewegen, in einer Gemeinde zu bleiben bzw. dorthin zu ziehen. Die Arbeit in Vereinen (Tanzgruppe, Theaterverein, …) bzw. soziales Engagement (Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz, …) sind wichtige Punkte, bei denen sich Bürgerinnen und Bürger mit der Gemeinde oder Region identifizieren. M7 Bruck an der Leitha in Niederösterreich M8 Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich Leben wie früher, wohnen wie heute Auf dem Grund eines ehemaligen Bauernhofes wurde ein modernes Wohndorf samt Schwimmteich errichtet. Bei den sieben Häusern wurde großer Wert auf Energieeffizienz sowie Schonung der Umwelt gelegt. Die 28 Wohneinheiten werden mittels Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen umweltfreundlich und nachhaltig geheizt und gekühlt. Darüber hinaus befindet sich auf dem Areal ein Kinderspielplatz und ein Naturschwimmteich. Der Bahnhof und die Bushaltestelle befinden sich in unmittelbarer Nähe zur Anlage. Schulen und Einkaufsmöglichkeiten sind mit dem Auto in wenigen Minuten erreichbar. Die nächstgrößere Stadt Villach ist nur ca. 10 km entfernt. Mit dem Slogan „BlackOut-Safe“ wird ebenfalls gepunktet. Das bedeutet: Jede Wohneinheit verfügt über einen Kamin und einen Tischherd. Ein Notstromaggregat sorgt bei Stromausfall für Stromversorgung. Die Wasserversorgung erfolgt über einen Trinkwasserbrunnen auf dem Grundstück. (nach: https://www.poeckau1.com/, abgerufen am 10.6.2024) M6 Pöckau 1, Kärntens erstes Blackout-Dorf 1 Arbeite aus der Karte M1 heraus, welche Regionen in Österreich stark von Zu- und Abwanderung betroffen sind. (OK, II) 2 Finde mit Hilfe von M1 heraus, wie hoch die Zuwanderung bzw. Abwanderung in den Bezirken M2–M5, M7 und M8 ist. Erläutere, aus welchen Gründen du nach Bruck an der Leitha oder nach Waidhofen an der Thaya ziehen würdest und was dich dazu bewegen kann, dort zu bleiben. (OK, II, UK, II) 3 Frage in deiner Verwandtschaft, wer auf ein Auto angewiesen ist, um in die Arbeit zu kommen. Recherchiere, ob es Alternativen für diese Autofahrten gibt. (UK, II) 4 Recherchiere mit Hilfe von Google Maps und www.oebb.at, ob die Strecke von Tulln nach Wien Franz-Josefs-Bahnhof mit dem Auto (50 Cent pro Kilometer) oder den Öffis günstiger und schneller ist. Vergleiche die Daten in der Früh um 8 h und zu Mittag. (OK, II) 5 Arbeite aus M6 heraus, welche Vorteile das Projekt Pöckau 1 bietet. Recherchiere weitere Informationen zu diesem Projekt. Begründe, ob du dort gerne wohnen würdest. Beurteile, ob das Projekt Menschen zum Zuzug bewegen kann. (UK, III) O AH S. 41, S. 42, S. 43 109 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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