global 3. Geographie und wirtschaftliche Bildung, Schulbuch

Zentren und Peripherien in Österreich 1 Finde heraus, wie lange du von zu Hause in die Schule brauchst. Nenne die Verkehrsmittel, die du verwendest. (OK, I) 2 Recherchiere die Bezeichnungen der Autobahnen in Österreich. Beschrifte diese in M1 (A1, A2 ,…). Schreibe die vollständigen Bezeichnungen in dein Heft oder in ein Word-Dokument (zB A2 / Südautobahn). Gib die beiden Endpunkte an. (OK, II) 3 Beurteile, ob auch du, wie in M4 geschildert, gegen Verkehrsprojekte protestieren würdest, wenn sie deiner Meinung nach der Umwelt schaden. (UK, III) 4 Gruppenarbeit: Ihr sollt die Straße, in der sich eure Schule befindet, neu planen. Was sind eure Ideen? Gestaltet eine Skizze. Präsentiert sie anschließend der Klasse. (HK, III) O AH S. 44, S. 45 Da es immer noch sehr viele Autos gibt, muss auch die notwendige Infrastruktur geschaffen werden. Straßen, Parkplätze, Tiefgaragen, Ampeln, … werden benötigt. Der Staat muss jedes Jahr viel Geld für den Bau und die Instandhaltung von Straßen bezahlen. Das sind alleine für Autobahnen und Schnellstraßen (hochrangiges Straßennetz) mehr als eine Milliarde Euro. Ein Kilometer Stadtautobahn (zB: A23 / Südosttangente) kostet etwa 90 Mio. Euro, ein Kilometer Autobahn durch ländlichen Raum zehn Mio. Euro. Dass unsere Straßen sehr viel Platz brauchen, kannst du gut in M2 erkennen. Der Autobahnknoten Villach würde, wenn man ihn angenommen in die Wiener Innenstadt (M3) verlegen würde, diese komplett abdecken. Mit dem Bau von Straßen geht viel Grünland verloren, das auch anders genutzt werden könnte. Der Bau von Straßen bringt aber nicht nur Negatives, sondern sichert viele Arbeitsplätze und den Bedarf an intakten Verkehrswegen. M6 Neugestaltung der Praterstraße in Wien Die Planung von neuen Verkehrswegen kann mitunter auch große Diskussionen und Proteste auslösen. Zur Entlastung der Wiener Stadtautobahnen entschied sich die Wiener Stadtregierung im Jahr 2002 für den Bau einer Stadtumfahrung inklusive einem acht Kilometer langen Tunnel, der durch den Nationalpark Donauauen führen. Der Nationalpark und die Lobau sind ein Naherholungsgebiet für viele Wienerinnen und Wiener. Es kam immer wieder zu Protesten und Aktionen gegen den Bau. Schlussendlich wurde das Projekt im Dezember 2021 von der Klimaschutz- und Umweltministerin gestoppt. Die Wiener Stadtregierung kündigte jedoch an, diese Entscheidung zu bekämpfen. (Christoph Fuss) M4 Der Lobautunnel als Streitpunkt M5 Ausbau der Radwege Radfahren boomt, auch aufgrund von E-Bikes! In Wien fahren über eine Million Menschen mit dem Fahrrad. In allen Städten steigt die Zahl. mehr Radwege gefordert In der Grazer Wickenburggasse wurde ein zusätzlicher Radfahrstreifen errichtet und ein Fahrstreifen für Autos eingespart. Bilanz: Autofahren dauert nicht länger! Auf der Praterstraße in Wien entstand ein in beiden Richtungen befahrbarer Radhighway, gleichzeitig wurde der Mittelstreifen begrünt (M6). 111 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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