Die Wirtschaft funktioniert durch viele Teilnehmer Das Ziel des Wirtschaftens ist die Sicherung der menschlichen Lebensgrundlagen. Heute und für zukünftige Generationen. Wirtschaften ist notwendig, weil Waren und Güter knapp sind. Gleichzeitig sind die menschlichen Bedürfnisse und Wünsche unbegrenzt. Unser Planet verändert sich durch das Wirtschaften der Menschen: Wälder werden zB gerodet und wiederaufgeforstet. Kohle, Erdöl und Erdgas werden aus dem Boden gefördert. Gigantische Städte wachsen schnell. Diese Veränderungen entstehen durch Entscheidungen der Wirtschaftsteilnehmerinnen und Wirtschaftsteilnehmer: den privaten Haushalten, den Unternehmen, dem Staat und den Banken. In Haushalten wird konsumiert und produziert Als Privathaushalt bezeichnet man in der Wirtschaft eine Einheit, in der man gemeinsam wohnt und gemeinsame Einnahmen hat. Es wird dort konsumiert (zB Einkauf im Supermarkt) und produziert (zB gemeinsames Kochen). Haushalte können aus einer oder aus mehreren Personen bestehen. Alle Personen, die an einem Ort gemeldet sind, bilden gemeinsam einen Privathaushalt. Woher kommt das Geld? Private Haushalte erwirtschaften Geld durch Arbeit. Monatlich verdienen sie Geld, über das sie frei verfügen können. In viele private Haushalte fließt Geld auch noch durch: • Wertpapiere und Sparbücher (Dividenden und Zinsen) • Transferleistungen des Staates (S. 75) Das Einkommen wird für Waren und Dienstleistungen ausgegeben, die Haushalte nachfragen. Wenn genug Einkommen verfügbar ist, wird der Rest gespart oder angelegt. Ersparnisse sind eine Reserve für zukünftigen Konsum. Unternehmen bieten Waren und Dienstleistungen an Unternehmen bieten unterschiedliche Waren und Dienstleistungen an. Sie produzieren und verkaufen diese, um Gewinne zu erzielen. Dafür nutzen sie Rohstoffe und Energie. Unternehmerinnen und Unternehmer vertrauen darauf, dass die privaten Haushalte bei ihnen einkaufen. Doch der Erfolg eines Unternehmens kann durch Konkurrenz oder neue Wünsche und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden beeinflusst werden. Wenn sich die Nachfrage der Menschen verändert, müssen Waren und Dienstleistungen angepasst werden. Im schlimmsten Fall werden Waren oder Dienstleistungen zu wenig oder gar nicht mehr nachgefragt. Das kann dazu führen, dass Unternehmen in Konkurs gehen. M1 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Marktwirtschaft M2 Gründe für das Wirtschaften der Haushalte (Quelle: Anna Hufnagl) Vermögen für langfristigen Konsum Altersvorsorge Gesundheitsvorsorge Wirtschaften für ein gutes Leben Einkommen für kurzfristigen Konsum der Konkurs: Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens, bankrott gehen – das Unternehmen wird aufgelöst und die Schulden bestmöglich beglichen 74 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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