global 3. Geographie und wirtschaftliche Bildung, Schulbuch

Covid-19: Wirtschaftsteilnehmerinnen und Wirtschaftsteilnehmer im Ausnahmezustand Am 16. März 2020 trifft die österreichische Bundesregierung eine Entscheidung, die Folgen für alle Wirtschaftsteilnehmerinnen und Wirtschaftsteilnehmer hat. Der erste Corona-Lockdown beginnt. Das Gesundheitssystem wird durch den Lockdown geschützt. Eine Überlastung soll verhindert werden. Alexandra arbeitet zu dieser Zeit als Köchin im Bärenwirt. Das Restaurant muss schließen. Niemand kann sagen, wie lange es geschlossen bleiben muss. Es kommen keine Gäste mehr in den Bärenwirt. Das Restaurant kauft keine Getränke und keine Lebensmittel mehr ein. Geplante Feiern müssen abgesagt werden. Die Köchin Alexandra bleibt von einem Tag auf den anderen zu Hause und kann nicht mehr arbeiten. Ida, die Chefin des Bärenwirts, ist verzweifelt. Sie muss die Rechnungen des Restaurants bezahlen. Erst vor Kurzem hat sie das Restaurant renoviert. Dafür hat sie einen Kredit aufgenommen. Wenn der Kredit nicht regelmäßig zurückgezahlt wird, verliert sie im schlimmsten Fall das Restaurant. Die Chefin kann Alexandras Lohn ohne Einnahmen nicht finanzieren. Sowohl die Arbeitnehmerin Alexandra als auch die Unternehmerin Ida benötigen dringend Hilfe. Der Staat greift ein 2024: Das Restaurant hat die Pandemie überstanden. Der Staat zahlte Ida und dem Bärenwirt Corona-Hilfszahlungen. Zudem wurde ein Gesetz beschlossen: Es erlaubte Ida und anderen Menschen, dass sie ihren laufenden Kredit bei ihrer Bank zu einem späteren Zeitpunkt zurückzahlen konnten. Der Staat hat Alexandras Lohn zu einem großen Teil übernommen. So konnte die Köchin ihre laufenden Ausgaben für Miete, Heizung und Strom und andere Rechnungen bezahlen. Alexandra arbeitet jetzt nicht mehr im Bärenwirt. Sie hat während der Pandemie an einer Umschulung des Arbeitsmarktservice (S. 44) teilgenommen. Dadurch hat sie jetzt eine besser bezahlte Arbeit. Der staatliche Rahmen für faires Wirtschaften M1 Wegen des Coronavirus geraten 2020 viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Unternehmen in Schwierigkeiten. M2 Altes Holzfenster in einem Haus in Wien. Das Klimaministerium finanzierte 2023/2024 den Sanierungsbonus. Es bewarb es mit dem folgenden Motto: „Österreich ist nicht ganz dicht. Genau genommen sind es unsere Wände, Fenster, Türen und Dächer, die oft nicht ganz dicht oder nicht gut gedämmt sind. Das führt zu hohen Energiekosten. Und wirklich gemütlich ist es auch nicht. Warum also länger damit leben?“ 78 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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