BioTOP 1, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

28 Weitere Sinnesorgane Zusatzmaterial t4j4m5 Arbeitsheftseite 14–15 Das Ohr – der Gehör- und Gleichgewichtssinn Dein Ohr nimmt Töne und Geräusche ( Schall ) auf (  B 1 ). Außerdem hilft es dir beim Gleichgewichthalten und bei der Orientierung im Raum. Wir teilen das Ohr in drei Abschnitte ein: äußeres Ohr, Mittelohr und Innenohr. Die Ohrmuschel des äußeren Ohrs wirkt wie ein Trichter (  B 2 ). Sie leitet Töne und Geräusche durch den Gehörgang zum Trommelfell . Das Trommelfell ist ein sehr feines Häutchen, das durch den Schall in Schwingungen versetzt wird. Im Mittelohr werden die Schwingungen des Trommelfells durch die drei Gehörknöchelchen verstärkt und weitergeleitet. Die drei Gehörknöchelchen heißen Hammer, Amboss und Steigbügel. Sie sind die kleinsten Knochen in deinem Körper. Im Innenohr befindet sich die Schnecke , die mit Flüssigkeit gefüllt ist. Durch diese Flüssigkeit werden die Schwingungen auf die Hörsinnes- zellen übertragen und als Signale zum Hörnerv weitergeleitet. Der Hörnerv überträgt seine Informationen an das Gehirn . Auch das Gleichgewichtsorgan befindet sich im Innenohr. Es besteht aus bogenförmigen Gängen, die ebenfalls mit Flüssigkeit gefüllt sind. In diesen sogenannten Bogengängen befinden sich Sinneszellen, die auf Drehbewegungen reagieren. Drehst du dich, so beginnt sich die Flüssigkeit in den Bogengängen zu bewegen. Hört deine Drehbewegung schlagartig auf, bewegt sich die Flüssigkeit aber noch weiter. Du hast das Gefühl „schwindlig“ zu werden. Fallen oder zB das Bremsen eines Aufzugs nehmen die Sinneszellen im Vorhof der Schnecke wahr. Die Nase – der Geruchssinn Unsere Nase besteht aus zwei Nasenflügeln (  B 3 ). Atmest du durch die Nase ein, wird die Luft angewärmt und befeuchtet . Feine Nasenhaare fangen kleine Staubteilchen ab und reinigen so die Atemluft. In jedem deiner Nasenflügel befindet sich eine Riechschleimhaut . Die etwa 30 Millionen Riechzellen der Riechschleimhaut erzeugen beim Vorbeistreichen der Luft Signale. Die Signale werden durch den Riechnerv an das Gehirn weitergeleitet. Wir können etwa 10 000 Gerüche voneinander unterscheiden. Im Gehirn werden die Informationen verarbeitet und mit bereits bekannten Gerüchen verglichen. So schützt dich der Geruchssinn davor, verdorbene Nahrungsmittel zu essen. Gerüche können aber auch Erinnerungen auslösen. Unser Geruchssinn passt sich schnell an Reize aus der Umwelt an. Daher nimmst du zB den abgestandenen Geruch in ungelüfteten Räumen nach einiger Zeit nicht mehr wahr. Du wirst „geruchsblind“. B 1 Das Ohr nimmt Schall auf. Hörnerv Ohrmuschel Gleichgewichtsorgan Trommelfell Hammer Amboss Steigbügel Ohrtrompete Schnecke Gehörgang B 2 Der Aufbau des Ohrs B 3 Die Nase ist unser Riechsinnesorgan. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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