BioTOP 4, Schulbuch, aktualisierte Ausgabe

80 Biologische Aspekte der Sexualität Arbeitsheftseite 40 Was passiert beim Geschlechtsverkehr? Verliebte Menschen drücken ihre Zuneigung zueinander auf unterschiedliche Weise aus. Eine Form davon sind Berührungen an besonders empfindlichen Körperregionen, den sogenannten erogenen Zonen. Die sexuelle Erregung wird dabei gesteigert. Die Schwellkörper des Penis und der Klitoris werden mit Blut gefüllt und schwellen an. Durch die Füllung der Schwellkörper des Penis kommt es beim Mann zur Erektion. Der Penis vergrößert sich und versteift sich dabei. Die Scheide der Frau gibt eine Flüssigkeit ab, die das Einführen des Penis ermöglicht. Durch gefühlvolle Bewegungen werden die Klitoris und die Eichel so lange gereizt, bis es zum sexuellen Höhepunkt, dem Orgasmus, kommt. Beim Mann erfolgt gleichzeitig damit die Ejakulation, bei der das Sperma ausgestoßen wird. Bei der Frau verengt sich beim Orgasmus die Scheide und die Muskulatur der Gebärmutter zieht sich rhythmisch zusammen. Auf den sexuellen Höhepunkt folgt zumeist eine Zeit der Entspannung und der tiefen seelischen und körperlichen Zufriedenheit. Wie wird die Sexualität gesteuert? In der Pubertät steigt die Produktion von Geschlechtshormonen an. Sie beeinflussen die Entwicklung der Geschlechtsorgane. Hormone sind auch für die Produktion der Spermien bei Männern bzw. für die Reifung der Eizellen bei Frauen verantwortlich. Wie wird der weibliche Zyklus gesteuert? Ein Zyklus ist die Zeitspanne von einer Regelblutung zur nächsten. Ab der Pubertät reift alle 21–40 Tage (je nach Zyklusdauer) eine Eizelle heran ( B 2). Dies endet mit dem Wechsel (der Menopause) etwa im 50. Lebensjahr. Dann nimmt die Produktion weiblicher Hormone ab und es werden keine Eizellen mehr freigesetzt. Die Regelblutung endet. Im ersten Abschnitt des weiblichen Zyklus wachsen Eibläschen (Follikel) in einem Eierstock heran ( B 1). In ihnen reifen die Eizellen. B 1 Follikel mit Eizelle im Eierstock (100-fache Vergrößerung) Follikel Eizelle Eierstock Erektionsstörungen liegen dann vor, wenn sich der Penis nicht oder nicht ausreichend versteift. Sie können verschiedenste Ursachen wie Stress, Angst oder Durchblutungsstörungen haben. Weißt du… Verschiedene kostenfreie Zykluskalender gibt es auch als App für dein Smartphone. Vergleiche diese Produkte und wähle das für dich passende aus, wenn du einen digitalen Zykluskalender führen willst! Weißt du… Follikelhormon bewirkt den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut 1. Tag um den 14. Tag (7.–21. Tag normal) zwischen 21. und 40. Tag Gelbkörperhormon bewirkt die Erhaltung der Gebärmutterschleimhaut Reifung eines Eibläschens Eisprung Gelbkörper Regelblutung B 2 Der weibliche Zyklus: Der erste Tag der Regelblutung ist der erste Tag des Zyklus. Zusatzmaterial s7qa6i Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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