BioTOP 2, Schulbuch

107 Lebensräume Ritze nichts in die Baumrinde! Du fügst dem Baum eine Wunde zu, aus der Harz und Pflanzensäfte austreten. Pilze können eindringen und das Wachstum des Baumes stören oder ihn mit der Zeit abtöten. Zertrample keine Pilze, Pflanzen oder Tiere! Auch wenn ungenießbare Pilze, Disteln, Brennnesseln oder Spinnen für dich nicht wertvoll sind, sind sie Nahrung für die verschiedensten Tiere. Sie haben vielleicht andere wichtige Aufgaben im Lebensraum Wald. Berühre oder erschrecke keine Tiere! Jungtiere werden manchmal von ihren Eltern in einem Versteck zurückgelassen. Der Geruch, den du bei einer Berührung auf dem Tier hinterlässt, könnte die Eltern abschrecken. Sie verstoßen dann ihr Junges. Ohne Eltern wird es sterben. Mach im Wald kein Feuer! Das gilt natürlich besonders in den trockenen Sommermonaten! Waldbrände gefährden nicht nur Tiere und Pflanzen. Auch für dich und andere Menschen kann ein Brand gefährlich werden. Lass keinen Abfall oder Müll zurück! Abfälle sollst du wieder mit nach Hause nehmen. Dort kannst du sie dann richtig entsorgen (Mülltrennung/Recycling). Lass deinen Hund nicht frei laufen! Hunde gehören in jedem Fall an die Leine! Sollte dein Hund sehr viel bellen, macht er Lärm und erschreckt die Waldtiere. Er kann den Geruch der Waldtiere wahrnehmen und fängt vielleicht an, sie zu jagen. Ein im Wald frei laufender Hund darf von Jägerinnen und Jägern erschossen werden, damit er andere Tiere nicht verletzen oder töten kann. Pflücke, wenn überhaupt, nur ein paar Pflanzen! Es ist verboten, Pflanzen zu pflücken, die unter Naturschutz stehen. Aber auch nicht geschützte Pflanzen solltest du nicht zum Spaß abreißen. Kleine Mengen an Blumen kannst du pflücken. Überlege dir aber vorher, wie lange dein Heimweg ist. Pflanzen brauchen Wasser, sonst verwelken sie auf dem Weg nach Hause. Sammle lieber ein paar Dinge, die am Waldboden liegen, zB einen Fichtenzapfen. Achte das ökologische Gleichgewicht! Verändere weder durch Ausgraben von Pflanzen noch durch Anbauen von Pflanzen das ökologische Gleichgewicht des Waldes. Du darfst auch keine Tiere aussetzen. B 3 Lass deinen Abfall nicht im Wald zurück! B 4 Im Wald sollte ein Hund immer angeleint werden! B 5 Du solltest Pflanzen im Wald, wie zB den Waldmeister, nie zum Spaß abreißen oder pflücken! Zusammenfassung Der Wald wird durch verschiedene Maßnahmen geschützt: Nachhaltige Waldwirtschaft vermeidet große Kahlschläge, pflanzt standortgerechte Baumarten und bietet durch tote Bäume, die im Wald bleiben, Lebensraum für viele Tiere. Auch du kannst durch dein Verhalten den Wald schützen. 1 Erstelle ein Plakat, auf dem du die wichtigsten Verhaltensregeln im Wald aufzählst. Veranschauliche die Regeln mit einfachen Zeichnungen (Piktogrammen). Mach mit Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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