BioTOP 2, Schulbuch

115 Lebensräume Je nach Feuchtigkeit findet man hier verschiedene Wirbeltiere, wie zB Frösche, Unken, Eidechsen, Schlangen, Vögel und Säugetiere. Die Feldlerche baut ihr Nest auf mageren Wiesen oder Feldern mit niedrigen Pflanzen ( B 8). Sie ist ein Bodenbrüter. Sie ernährt sich von Insekten, Spinnen und Regenwürmern. Den Winter verbringt die Feldlerche in Spanien und Südfrankreich. Die Anzahl der Feldlerchen ging in den letzten Jahrzehnten durch intensive Landwirtschaft und den Bau von Straßen und Siedlungen sehr stark zurück. Der Distelfink (Stieglitz) fällt durch sein buntes Gefieder auf ( B 9). Er lebt auf Wiesen mit vereinzelten Bäumen oder Sträuchern, kommt aber auch in Parks und auf Friedhöfen vor. Er ernährt sich von den Samen von Wildkräutern, wie zB von verschiedenen Distelarten. Der Distelfink ist ein guter Kletterer. Er kann die Samen in verschiedenen Stellungen aus den Pflanzen picken und dabei sogar mit dem Kopf nach unten an den Stängeln hängen. Sein Nest baut der Distelfink in Bäume und Sträucher. Während der Brutzeit frisst er auch Blattläuse, mit denen er seine Jungen füttert. Die Goldammer findet man ebenfalls auf Wiesen ( B 10). Wie der Distelfink ernährt sie sich von Samen. Das Nest baut sie am Boden oder in Bodennähe unter Hecken oder Sträuchern. Ihre Jungen werden mit Spinnen, Käfern, Raupen und Heuschrecken gefüttert. Der Distelfink und die Goldammer sind häufige Wiesenvögel. Schermäuse sind Nagetiere ( B 11). Sie graben verzweigte Gänge in die Wurzelschicht und ernähren sich von Pflanzen. Auch der Maulwurf lebt in der Wurzelschicht. Er frisst Würmer und Larven. Die Feldspitzmaus jagt in der Bodenschicht zB Würmer, Schnecken und Käfer. B 8 Die Feldlerche (Größe: 18 cm) B 9 Der Distelfink (Größe: 13 cm) B 10 Die Goldammer (Größe: 17cm) 1 Honigbienen besuchen eine Zeit lang nur eine bestimmte Pflanzenart, zB den Löwenzahn. Überlege Vor- und Nachteile. 2 Stelle einen Nahrungskreislauf einer Wiese in einer Grafik dar. Beschreibe je einen Produzenten, Konsumenten 1. und 2. Ordnung und Destruenten. Wähle dafür Lebewesen, die auf dieser Doppelseite beschrieben sind. 3 Erforsche die Tiere der Bodenschicht einer Wiese. Verwende dafür eine Becherlupe (siehe Seite 77). Mach Fotos. Wähle drei Tiere aus und bestimme sie möglichst genau (Stamm – Klasse – Ordnung – Familie – Gattung – Art). Gehe achtsam mit den Lebewesen um und setze die Tiere nach der Beobachtung wieder dort aus, wo du sie gefunden hast. Mach mit Zusammenfassung Zu den typischen Wiesenpflanzen zählen verschiedene Gräser. Pflanzen und Tiere bilden Nahrungsnetze, die alle Stockwerke verbinden. Distelfink und Goldammer sind häufige Wiesenvögel. Die Anzahl der Feldlerchen ging sehr stark zurück. B 11 Die Schermaus (Größe: 15 cm) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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