BioTOP 2, Schulbuch

121 Lebensräume Einige Tiere der Hecke In der Kernzone nisten Greifvögel wie Mäusebussard und Turmfalke. Sie nutzen die Aussicht, die ihnen hohe Äste bieten, um auf Jagd zu gehen. Auch die Elster nistet in der Kernzone ( B 8). Dieser sehr intelligente Krähenvogel ist ein Allesfresser. Die Elster ernährt sich von Insekten, Spinnen, Würmern und Schnecken. Sie frisst auch Mäuse, Eidechsen, Vogeleier und Kücken. Die Hälfte ihres Speiseplans machen aber Früchte und Samen aus. Die Nester von Elstern werden gerne von Waldohreulen als „Nachmieter“ verwendet. Das Rotkehlchen ist ein häufiger Vogel in Wäldern und Hecken. Es ist ein Bodenbrüter. Sein Nest baut es meist in Bodenvertiefungen oder auch in hohlen Baumstümpfen. Das Rotkehlchen ernährt sich von Insekten, Regenwürmern und Spinnen. Im Winter frisst es auch Beeren, zB vom Liguster oder Weißdorn ( B 9). Der nur etwa 10 cm kleine Zaunkönig lebt in dichten Wäldern und Hecken ( B 10). Er sucht am Boden nach kleinen Insekten, ihren Eiern und Larven, Spinnen und Asseln. Er kann an Baumstämmen nach oben klettern. Sein kugeliges Nest baut der Zaunkönig in dichten Hecken, unter Baumstämmen oder in geschützten Erdhöhlen. Die Erdkröte verbringt den Tag unter Steinen, Blättern und Sträuchern oder in selbst gegrabenen Erdhöhlen ( B 11). In der Dämmerung jagt sie Insekten, Spinnen, Würmer und Schnecken. Für die Eiablage wandern Erdkröten im Frühjahr zu einem Gewässer. Sie legen zum Teil längere Strecken von den Orten, an denen sie den Winter verbringen, zurück. Hecken bieten ihnen dabei einen guten Schutz. B 8 Die Elster (Größe: 46 cm) B 9 Das Rotkehlchen in einem Weißdorn (Größe: 14 cm) B 10 Der Zaunkönig (Größe: 10 cm) 1 Fotografiere und bestimme zehn Pflanzen einer Hecke in deiner Nähe. Ordne sie den verschiedenen Zonen zu. 2 Fotografiere und bestimme zehn Tiere einer Hecke in deiner Nähe. Ordne sie den verschiedenen Zonen zu. 3 Notiere eine mögliche Nahrungskette einer Hecke und stelle sie grafisch dar. Mach mit Zusammenfassung In Bäumen der Kernzone brüten Mäusebussarde, Turmfalken, Elstern und Waldohreulen. Die Sträucher der Hecke bieten mit ihren Blüten Nahrung für Insekten. Von ihren Früchten ernähren sich zahlreiche Vögel und Säugetiere. Im Frühjahr können Erdkröten im Schutz von Hecken zu Gewässern wandern, um dort Eier abzulegen. B 11 Die Erdkröte (Größe: 12 cm) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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