BioTOP 2, Schulbuch

44 Samenpflanzen Arbeitsheftseite 24 Samenpflanzen haben sich mit den Farnen aus gemeinsamen Vorfahren entwickelt. Bei den Samenpflanzen entwickelten sich Blüten, die bei den Farnen noch fehlen. Sie bilden mithilfe der Blüten Samen, um sich fortzupflanzen (siehe Seiten 46–47). Alle Samenpflanzen bestehen aus den Wurzeln und aus dem Spross. Der Spross der Samenpflanze besteht aus der Sprossachse, den Blättern und den Blüten ( B 1). Wurzeln Über die Wurzeln können Samenpflanzen Wasser und darin gelöste Mineralsalze aufnehmen. Um sehr viel Wasser aufnehmen zu können, muss die Oberfläche der Wurzeln groß sein. Dafür befinden sich feine Wurzelhärchen auf den Wurzeln. Auch bei anderen Lebewesen können große Oberflächen biologische Vorgänge verbessern (siehe Seite 7). In den Wurzeln werden auch Nährstoffe gespeichert. Manche Pflanzen haben dazu verdickte Wurzelknollen, zB die Süßkartoffel ( B 2). Außerdem dienen Wurzeln zur Verankerung im Boden. Manche Kletterpflanzen, wie der Efeu, bilden zusätzliche Haftwurzeln an der Sprossachse. Damit kann der Efeu an Bäumen hochklettern ( B 3). Der bis zu 3 m hohe Mais bildet Stützwurzeln, damit er nicht umfällt. Sprossachse: Stängel und Stamm Die Sprossachse stützt die Pflanze. Je nach Wuchshöhe und Ausbildung der Sprossachse unterscheidet man Bäume, Sträucher und krautige Pflanzen. Bäume haben meist nur einen verholzten Stamm. Sträucher verzweigen sich bereits von der Wurzel aus. Es bilden sich mehrere kleine Stämme. Krautige Pflanzen bilden kein Holz. Sie haben einen nicht verholzten (krautigen) Stängel. Die Sprossachse enthält die Leitungsbahnen für den Stofftransport. Durch die Leitungsbahnen gelangt das Wasser von den Wurzeln zu den Blättern. Die Nährstoffe, die in den Blättern erzeugt werden, versorgen die ganze Pflanze. Sie müssen daher bis zu den Wurzeln transportiert werden. Den Aufbau der Sprossachse eines Baumes kann man anhand eines Querschnitts gut erkennen ( B 4). Das Mark ist der innerste Teil des Baumstammes. Mark und Kernholz stützen den Baum. Hier werden keine Stoffe transportiert. Im Splintholz erfolgt die Wasserleitung des Baumes. Hier fließt das Wasser mit den darin gelösten Mineralsalzen von den Wurzeln zu den Blättern nach oben. Jedes Jahr entsteht eine neue Schicht Splintholz aus der Wachstumsschicht des Baumes. Im Bast werden die Nährstoffe, die in den Blättern erzeugt werden, zurück zu den Wurzeln geleitet. Die harte Borke ist der äußerste Teil des Stammes. Sie besteht aus abgestorbenen Zellen, die den Baum vor dem Austrocknen schützen. Borke und Bast werden zusammen als Rinde bezeichnet. Spross Sprossachse Blüten Blätter Blüte(n) Blätter Sprossachse Wurzeln Wurzeln B 1 Der Spross der Samenpflanzen besteht aus der Sprossachse, den Blättern und den Blüten. B 2 Die Süßkartoffel ist eine Wurzelknolle. B 3 Der Efeu bildet Haftwurzeln zur Verankerung an der Oberfläche. Rinde Bast Borke Splintholz Kernholz Wachstumsschicht Mark B 4 Querschnitt durch einen Baumstamm Zusatzmaterial 29n8km Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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