BioTOP 2, Schulbuch

65 Wirbellose Tiere Das Außenskelett besteht aus einer harten Haut und einer darunter liegenden Hülle aus einem festen Stoff (Chitin). Es schützt und stützt den Körper. Bei manchen wirbellosen Tieren, wie Käfern und Krebstieren, bildet es einen Panzer. Die Größe des Außenskeletts bleibt gleich – es kann nicht wachsen. Daher müssen sich die meisten Gliederfüßer während des Wachstums immer wieder häuten. Sie bilden unter dem Außenskelett eine neue Hülle und streifen die alte Hülle ab. Die neue, noch weiche Haut wird je nach Lebensraum an der Luft oder im Wasser hart. Während dieser Zeit sind die Tiere leicht verletzbar. Wie ist der Körper der Gliederfüßer gegliedert? Der Körper der Gliederfüßer ist in einzelne Abschnitte gegliedert, die Segmente genannt werden. Bei Insekten, Spinnentieren und Krebstieren sind jeweils mehrere Segmente zu Körperteilen zusammengewachsen. Insekten haben einen Kopf, eine Brust und einen Hinterleib. Bei der Roten Waldameise kann man diese Gliederung gut erkennen ( B 4). Krebstiere und Spinnentiere sind in Kopf-Bruststück und Hinterleib gegliedert. Am Hinterleib sind die einzelnen Segmente noch gut zu sehen. Sehr deutlich erkennst du sie bei der Assel, die dir im Lebensraum Wiese (siehe Seite 114) noch begegnen wird ( B 6). Wer gehört zum Stamm der Weichtiere? Zum Stamm der Weichtiere gehören die Klassen der Schnecken, der Muscheln und der Kopffüßer (zB Tintenfische). Bei Gehäuseschnecken und Muscheln werden die inneren Organe durch eine Kalkschale geschützt ( B 7). Nacktschnecken haben keine Kalkschale. Während Tintenfische ausschließlich im Meer leben, kommen Muscheln sowohl im Salz- als auch im Süßwasser vor. Es gibt sie auch im Brackwasser, das einen geringeren Salzgehalt als Meerwasser hat. Es entsteht dort, wo Flüsse oder Bäche ins Meer fließen. Schnecken besiedeln sowohl Wasser als auch Land. Schnecken, die an Land leben, atmen mit einer Lunge. Viele im Wasser lebende Schneckenarten atmen mit Kiemen. Manche Arten müssen regelmäßig an die Wasseroberfläche kriechen, um ihre Lunge mit Luft zu füllen. B 5 Die Webspinne ist ein Spinnentier. B 6 Die Assel ist ein Krebstier. B 7 Die Garten-Bänderschnecke ist eine Gehäuseschnecke. Zusammenfassung Zu den wirbellosen Tieren gehören unter anderem die Stämme der Gliederfüßer und der Weichtiere. Im Unterschied zu Wirbeltieren besitzen sie kein Innenskelett und keine Wirbelsäule. Gliederfüßer erkennt man an der Gliederung des Körpers in unterschiedliche Körperabschnitte. Die inneren Organe der Weichtiere sind bei einigen Vertretern durch eine Kalkschale geschützt. 1 Gliederfüßer müssen sich häuten. Nenne die Gründe dafür. 2 Suche im Internet oder in Büchern Fotos von Heuschrecken, Bienen, Fliegen, Käfern und Schmetterlingen. 3 Vergleiche den Körperbau der Insekten aus Aufgabe 2. Notiere Ähnlichkeiten und Unterschiede im Körperbau. 4 Dein Freund postet dieses Foto. Verfasse einen Kommentar zu der Aussage. Mach mit So eine eigenartige Riesenameise!!! Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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