BioTOP 2, Schulbuch

84 Schutz wirbelloser Tiere Arbeitsheftseite 43 Der Schutz wirbelloser Tiere setzt immer den Schutz ihres Lebensraums voraus. Wir sollten sorgsam mit der Natur umgehen und ihre Zerstörung vermeiden. Einige einfache Schutzmaßnahmen, wie das Anpflanzen von heimischen Wildblumen, kannst auch du durchführen ( B 1). Schutz der Insekten Es gibt eine große Vielfalt an Insekten, die in unterschiedlichen Lebensräumen vorkommt. Um diese Tiere schützen zu können, muss man über ihre Lebensbedingungen Bescheid wissen. Meist lässt sich ein Hausgarten zu einem Lebensraum für Insekten umwandeln. Nektar- und Futterpflanzen, wie sie in einer Wildblumenwiese vorkommen, locken Bienen und Schmetterlinge an. Eine Hecke, in der zB Berberitze ( B 2), Schlehe ( B 3), Dirndlsträucher ( B 2, Seite 120) oder Wildrosen ( B 4, Seite 120) vorkommen, bietet Insekten Nahrung und Unterschlupf. Mehr zur Bedeutung von Hecken findest du ab Seite 118. Bienen und Schmetterlinge schätzen zB Lavendel, Minze, Salbei, Oregano, Thymian und Lauchgewächse ( B 4). Wenn man im Hausgarten eine Ecke anlegt, in der Brennnesseln wachsen dürfen, finden auch die Raupen einiger bekannter Schmetterlingsarten Nahrung. Im Hausgarten oder auch auf Balkonen in der Stadt kann man sogenannte Insektenhotels (Insektennisthilfen) anbringen. Manche Wildbienen nutzen diese Insektenhotels zur Eiablage. Im Winter entwickeln sich die Larven darin, bevor sie im Frühjahr als fertige Insekten das Insektenhotel verlassen. In jedem naturnahen Garten ist es wichtig, dass die Wiesen nicht zu oft gemäht werden. Auch sollte nicht die ganze Fläche auf einmal gemäht werden, damit noch blühende Blumen stehen bleiben. Im Herbst sollten unter den Hecken, Sträuchern und Bäumen Blätter (Laub) liegen bleiben. Auch Obst, das auf den Boden gefallen ist, darf in einem naturnahen Garten liegen bleiben. Es dient vielen Tieren und auch Schmetterlingen als Nahrung. Schutz der Spinnentiere Spinnentiere sind faszinierende Tiere, da uns ihr Körperbau oft fremd erscheint. Sie ernähren sich von Insekten und verhindern dadurch, dass sich diese zu stark vermehren. In der Natur kannst du die Netze der Webspinnen bestaunen. Sie sind richtige Wunderwerke. Zerstöre sie nicht – sie sind wichtig für den Fang der Nahrung. Webspinnen und Weberknechte jagen in Wohnräumen unerwünschte Gäste, wie zB Gelsen (Stechmücken). Wenn du keine Spinnentiere in deinem Zimmer haben möchtest, kannst du sie mit einem Glas und einem Stück Papier einfangen und ins Freie befördern. B 1 Wildblumen in der Stadt B 2 Berberitze B 3 Schlehe B 4 Küchenkräuter wie Oregano (links) und Thymian (rechts) locken Bienen und Schmetterlinge an. Schnecken mögen ihren Geruch nicht. Zusatzmaterial 2b4a9s Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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