einfach bio 1, Schulbuch

Die meisten Tiere fressen andere Lebewesen oder werden selbst gefressen. Wenn ein Lebewesen gefressen wird oder stirbt, werden seine Bestandteile von anderen Lebewesen aufgenommen. Das bezeichnet man als Stoffkreislauf. Alle Lebewesen hängen voneinander ab Pflanzen erzeugen ihre Nährstoffe selbst. Sie benötigen dazu Sonnenlicht, Wasser und Stoffe aus der Luft und dem Boden. Dabei entsteht Sauerstoff, den Tiere und Menschen zum Atmen benötigen. Man nennt sie daher Erzeuger oder Produzenten. Alle Lebewesen, die sich von Pflanzen oder anderen Tieren ernähren, bezeichnet man als Verbraucher oder Konsumenten. Tiere werden in drei Gruppen eingeteilt, je nachdem wovon sie sich ernähren: Pflanzenfresser, z.B. Mäuse, Rehe oder Schmetterlingsraupen, ernähren sich von den Wurzeln, Blättern oder Früchten von Pflanzen. Diese Tiere sind wiederum Nahrung für Fleischfresser, z. B. Füchse, Eulen oder Greifvögel. Allesfresser, wie das Eichhörnchen oder der Buntspecht, fressen sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung. Wenn die Nahrung verdaut wird, bleiben Stoffe übrig, die mit Kot und Harn ausgeschieden werden. Auch die Überreste verstorbener Tiere und Pflanzen bleiben zurück. Sie sind Nahrung für Lebewesen, die als Zersetzer oder Destruenten bezeichnet werden. Diese Lebewesen zerlegen organische Abfälle (altes Laub, Nahrungsreste, tote Tiere und Kot) in ihre Baustoffe. Zu den Zersetzern zählen z. B. Asseln, Tausendfüßer, Pilze oder Würmer. Die beim Zersetzen entstandenen Mineralsalze stehen nun Pflanzen zur Verfügung, die sie zum Wachsen brauchen. Zwischen Erzeugern, Verbrauchern und Zersetzern muss es in einem Ökosystem ein ausgeglichenes Verhältnis geben. Wenn es in einem Ökosystem von keiner Art zu viele oder zu wenige Lebewesen gibt, spricht man vom ökologischen Gleichgewicht. Nahrungsketten und Nahrungsnetze In einem Ökosystem ist jedes Lebewesen Nahrung für ein anderes Lebewesen. Diese Abfolge des Fressens und Gefressen-Werdens nennt man Nahrungskette. Am Anfang einer Nahrungskette steht immer eine Pflanze. Danach folgen Pflanzenfresser sowie ein oder mehrere Fleischfresser. Ein junges Blatt einer Eiche wird z.B. von einem Maikäfer gefressen, der Maikäfer wiederum von einer Waldspitzmaus. Diese wird von einer Schleiereule gefressen. Da sich Tiere meist nicht nur von einer Pflanzen- oder Tierart ernähren, bilden mehrere Nahrungsketten gemeinsam ein Nahrungsnetz (B13). B1 v M ( ) B2 v S ( ) B3 v E ( ) B4 v W ( ) A1 Ergänze die Bildunterschriften und bringe die abgebildeten Lebewesen entsprechend der Nahrungskette in die richtige Reihenfolge. Rundum-Blick kn8v85 10 Nahrungsbeziehungen – fressen und gefressen werden Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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