einfach bio 1, Schulbuch

In Österreich gibt es sechs Eidechsenarten. Die häufigste heimische Eidechsenart ist die Zauneidechse. Weitere Arten sind die Smaragdeidechse, die Mauereidechse, die Kroatische Gebirgseidechse und die Bergeidechse. Auch die Blindschleiche gehört zu den Eidechsen, obwohl sie keine Beine besitzt. Körperbau und Ernährung Eidechsen haben vier seitlich abstehende Beine mit spitzen, kräftigen Krallen. Bei der Fortbewegung bleibt der Körper der Eidechse immer nahe am Boden. Eidechsen haben keine Ohrmuschel und keinen Gehörgang. Trotzdem hören sie mithilfe ihres Trommelfells recht gut. Dieses ist oft als dunkler Fleck seitlich am Kopf erkennbar. Beim Jagen helfen der Eidechse ihre guten Augen mit beweglichen Augenlidern und ihre Zunge, mit der sie „riechen“ können. Durch das Züngeln mit der gespaltenen Zunge nehmen Eidechsen Gerüche wahr. Mehrmals im Jahr streifen Eidechsen ihre alte Haut in Stücken ab. Unter dem alten Schuppenkleid hat sich dann schon eine neue, etwas größere Haut gebildet. Eidechsen ernähren sich vor allem von Insekten, Spinnen und Regenwürmern. Ihr Gebiss besteht aus kleinen, spitzen Zähnen. Mit ihnen hält die Eidechse ihre Beute fest. Sie zerkaut ihre Beute nicht, sondern würgt sie in einem Stück hinunter. Fortpflanzung und Lebensweise Die meisten Eidechsen (z.B. die Zauneidechse) legen weichschalige Eier. Es gibt auch lebendgebärende Arten (z. B. die Blindschleiche). Um ihren Feinden zu entkommen, können Eidechsen einen Teil ihres Schwanzes abwerfen. Dieser bewegt sich weiter und lenkt den Angreifer von der Eidechse ab. So hat die Eidechse Zeit, um zu fliehen. Der Schwanz wächst wieder nach, allerdings ist er kürzer und nicht mehr so beweglich. Wie alle Reptilien sind auch Eidechsen wechselwarm. Im Winter fallen sie in einem geschützten Winterquartier in Kältestarre. Gefährdung und Schutz Alle Reptilien in Österreich, auch die Eidechsen, sind gefährdet. Die Hauptgründe sind der Verlust an Lebensräumen und der Einsatz von Giften in der Landwirtschaft und im Garten. Um neue Lebensräume für Reptilien zu schaffen, können Trockenmauern zum Sonnen und als Versteck angelegt werden. Auch Steinhaufen oder Reisighaufen im Garten werden zum Überwintern gerne angenommen. Viele Reptilien und andere Tiere nutzen alte Kies- und Sandgruben und Steinbrüche als Lebensraum. A1 Stelle die Namen der heimischen Eidechsenarten richtig. Kurz erklärt Zungeln: das Vorstrecken und Zuruckziehen der Zunge Trockenmauer: eine Mauer aus locker übereinandergelegten Natursteinen, die ohne Mörtel errichtet wurde B1 SMGHSCDEARIDEEA v B2 ERATSOKIHC EBHSIGRDCIEEGES v B3 REDESEAEMCIHU v B4 EHCGIBEDREES v ➝ Arbeitsheft-Seiten 48–49 Arbeitsblatt 46d2dy 112 Eidechsen – kleine Drachen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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