einfach bio 1, Schulbuch

Früchte gibt es in vielen Formen und Farben. Einige Früchte haben nur einen Samen, andere haben viele. Viele Früchte sind essbar. Bei manchen Früchten wird nur der Samen gegessen (Erbsen, Mohn), bei anderen nur das Fruchtfleisch (Pfirsich, Zwetschke) oder beides (Gurke, Tomate). Einige Früchte sind giftig (Efeu, Tollkirsche). Welche Arten von Früchten gibt es? Bei Schließfrüchten bleibt der Same, wenn er reif ist, von der Fruchtwand umschlossen. Dazu zählen Steinfrüchte wie Pfirsich, Kirsche, Marille, Zwetschke und Walnuss. Sie bestehen aus der äußeren Schale, dem Fruchtfleisch und dem harten „Stein“, in dem sich der Same befindet. Beeren (Johannisbeere, Gurke) haben ein saftiges Fruchtfleisch mit vielen Samen. Nüsse (Haselnuss, Eichel) haben nur einen Samen in einer harten Fruchtwand. Bei Öffnungsfrüchten platzt die Fruchtwand und die Samen fallen heraus. Hülsenfrüchte (Bohne, Erbse) haben zwei Klappen mit Samen. Früchte mit einer festen Hülle (Kapsel), aus der die Samen herausfallen, nennt man Kapselfrüchte (Mohn). Bei Sammelfrüchten wird eine Frucht aus den vielen Fruchtknoten einer Blüte gebildet. Apfelfrüchte (Apfel, Birne) besitzen mehrere Samen in einem Kerngehäuse. Sammelsteinfrüchte (Himbeere, Brombeere) bilden ihre Frucht aus mehreren kleinen Steinfrüchten. Sammelnussfrüchte (Erdbeere, Hagebutte) bilden die Frucht aus vielen kleinen Nüsschen. Wie verbreiten sich Samen und Früchte? Samen und Früchte sind an ihre Verbreitung durch Wind, Wasser oder Tiere angepasst. Flugfrüchte werden weite Strecken mit dem Wind verbreitet (Löwenzahn, Ahorn). Bei Streufrüchten streut der Wind oder anstreifende Tiere die Samen aus (Schlafmohn). Bei Schleuderfrüchten springen die Früchte auf und schleudern ihre Samen heraus (Springkraut). Schwimmfrüchte werden durch Wasser verbreitet (Sumpfdotterblume). Viele Samen und Früchte werden von Tieren verbreitet. Bei Klettfrüchten verhaken sich die Früchte im Fell oder in den Federn von Tieren (Klette). Ameisenfrüchte verbreiten ihre Samen durch Ameisen, die die süßen Anhängsel der Früchte fressen (Veilchen, Schöllkraut, Schneeglöckchen). Lockfrüchte locken durch ihre leuchtende Farbe Vögel an. Die Vögel fressen die Früchte und scheiden die Samen mit dem Kot wieder aus (Hagebutte, Vogelbeere). Trockenfrüchte (Haselnuss, Eichel) werden von einigen Tieren (Eichhörnchen, Mäusen) als Wintervorrat versteckt. A1 Benenne die abgebildeten Fruchte nach ihrer Verbreitungsart. B1 Vogelbeere B2 Springkraut B3 Schlafmohn B4 Haselnuss frucht frucht frucht frucht ➝ Arbeitsheft-Seite 59 136 Vielfalt der Fruchte Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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