einfach bio 1, Schulbuch

Um das Tierreich besser verstehen zu können, haben sich Wissenschaftler ein System überlegt: Tiere werden nach verschiedenen Kriterien geordnet. Dabei werden Verwandtschaften und gemeinsame Merkmale berücksichtigt. Wir betrachten nun die Einteilung innerhalb der Wirbeltiere genauer. Wirbeltiere sind ein Stamm Die ersten Wirbeltiere gab es bereits vor 500 Millionen Jahren auf der Erde. Sie sind die Vorfahren aller heute lebenden Tiere aus dem Stamm der Wirbeltiere. Wirbeltiere besitzen ein Skelett mit einer Wirbelsäule. Ein anderer Stamm sind z.B. die Weichtiere. Diesem Stamm werden Schnecken und Muscheln zugeordnet. Ein Stamm ist der Oberbegriff für verschiedene Klassen. Wirbeltiere werden in sieben Klassen unterteilt Wirbeltiere leben in verschiedenen Lebensräumen und haben unterschiedliche Lebensweisen. Dafür sind sie jeweils gut „ausgerüstet“. Wirbeltiere mit ähnlichen Merkmalen werden zu Klassen zusammengefasst. Die sieben Wirbeltierklassen sind: Rundmäuler, Knorpelfische, Knochenfische, Amphibien (Lurche), Reptilien (Kriechtiere), Vögel und Säugetiere. Rundmäuler, Knochenfische und Knorpelfische werden im Alltag oft als Fische zusammengefasst. Klassen bestehen aus Ordnungen Tiere innerhalb einer Klasse haben einerseits gemeinsame Merkmale, andererseits große Unterschiede. Daher können weitere Unterteilungen vorgenommen werden, z.B. nach der Art des Gebisses bei Säugetieren. So kann man u.a. die Ordnungen der Insektenfresser, Nagetiere und Raubtiere unterscheiden. Ordnungen werden in Familien unterteilt Alle Tiere aus der Ordnung der Insektenfresser haben ein Insektenfressergebiss mit kleinen, spitzen Zähnen. Zu ihnen gehören mehrere Familien, z. B. Maulwürfe, Igel oder Spitzmäuse. Gattungen und Arten Innerhalb der Familien gibt es mehrere Gattungen. Eine Gattung enthält eine oder mehrere Arten. Zum Beispiel umfasst die Familie der Maulwürfe 19 Gattungen mit rund 50 Arten, die in Europa, Asien und Nordamerika leben. Wenn sich die Umweltbedingungen ändern, verändern sich Arten über viele Millionen Jahre durch natürliche Selektion. Das geschieht, weil gut angepasste Lebewesen besser überleben und sich fortpflanzen können. A1 Dieses Dreieck stellt das Ordnungssystem im Tierreich dar. Wenn du den Text genau gelesen hast, kannst du die Begriffe den Zahlen zuordnen. A2 Schreibe das Ordnungssystem von A1 am Beispiel des Rindes in dein Heft. Verwende dazu den Text aus „Auf einem Blick“ auf der nächsten Seite, er wird dir bei der Aufgabe helfen. Ordnung ■ Klasse ■ Familie Stamm ■ Art ■ Gattung 1 = 2 = 3 = 4 = 5 = 6 = 1 2 3 4 5 6 Kurz erklärt Art: Tiere der gleichen Art haben ähnliche Merkmale und können sich miteinander fortpflanzen. Auch die Nachkommen können sich fortpflanzen. natürliche Selektion: Auslese durch Fressfeinde oder Umweltbedingungen ➝ Arbeitsheft-Seite 22 56 Einteilung der Lebewesen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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