Innerhalb der Familie der Katzen unterscheidet man Großkatzen, die brüllen können, und Kleinkatzen. Zu den Großkatzen zählen der Löwe, der Tiger, der Jaguar und der Leopard. Beispiele für Kleinkatzen sind der Luchs, der Puma, der Ozelot und die Wildkatze. Gemeinsame Merkmale aller Katzen sind ihre Ernährung als Fleischfresser, der sehr gute Seh- und Gehörsinn, ein sehr ausgeprägter Gleichgewichtssinn und empfindliche Schnurrhaare. Luchs und Wildkatze – heimische Verwandte Der Luchs kann eine Höhe von bis zu 50 cm erreichen. Man erkennt ihn an den schwarzen Haarbüscheln an den Ohrspitzen und der Behaarung an den Wangen, die ihn beim Hören unterstützt. Wegen der langen Beine und der breiten Pfoten kann der Luchs auch bei Schnee Beutetiere jagen. Luchse benötigen große Gebiete. Diese gibt es aufgrund der Zerstörung des Lebensraumes durch den Menschen nur mehr selten. Derzeit gibt es in Österreich 30 bis 35 Luchse. Die europäische Wildkatze sieht einer getigerten Hauskatze sehr ähnlich. Ihre Schnurrhaare sind weiß. Im Vergleich zur Hauskatze hat sie einen buschigeren Schwanz und ein dichteres Fell. Die Wildkatze ist extrem scheu und nicht zähmbar. Sie lebt in Wäldern, in denen sie nicht vom Menschen gestört wird. Sie ist eine der seltensten heimischen Säugetierarten und nur noch in wenigen Gebieten heimisch (z.B. im Mühlviertel in Oberösterreich oder im Waldviertel in Niederösterreich). Verwandte auf fernen Kontinenten Der Gepard ist das schnellste Landsäugetier. Er erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 110 km/h. Er hat einen schlanken Körper. Das Fell ist goldgelb mit schwarzen Flecken. Zwischen Mundwinkeln und Augen ist ein schwarzer Strich. Der Gepard ist tagaktiv und jagt in Savannen Afrikas. Seine Beute sind z. B. Antilopen oder Hasen. Der Tiger ist die größte Raubkatze der Erde und lebt in verschiedenen Lebensräumen Asiens. Dort ernährt er sich von großen Huftieren (z. B. Hirschen, Wildschweinen). Er hat ein goldgelbes bis rotbraunes Fell mit schwarzen Streifen. Der Tiger sieht in der Nacht sehr gut und ist ein ausgezeichneter Schwimmer. Nur Löwen leben und jagen in Gemeinschaften, die man Rudel nennt. Die Weibchen bleiben ein Leben lang zusammen. Ein Männchen erkennt man an seiner Mähne. Weibchen haben eine einheitliche gelbbraune Färbung, sodass sie in Savannen und Steppen in Afrika und Indien gut getarnt sind. Löwen fressen größere Huftiere, die sie im Dunkeln oder früh morgens jagen. A1 Beschrifte die Verwandten der Hauskatze. Schreibe in Klammer ein G für Großkatze oder ein K für Kleinkatze. Kurz erklärt Savanne: Grasland mit Buschen und Baumgruppen Steppe: großes, trockenes Gebiet mit ein wenig Gras B1 v ( ) B2 v ( ) B3 v ( ) B4 v ( ) ➝ Arbeitsheft-Seite 24 64 Verwandte der Hauskatze Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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