einfach bio 1, Schulbuch

Zur Familie der Hunde zählen mehrere Arten von Füchsen und Schakalen, der Kojote und der Wolf. Der Wolf ist der Vorfahre des Hundes. Wölfe lebten bereits in der Nähe von Menschen, als diese vor langer Zeit sesshaft wurden und den Wölfen Futter und Sicherheit bieten konnten. Zutrauliche Tiere waren an das Leben mit den Menschen besonders gut angepasst. Sie wurden allmählich zu Haustieren (Domestikation). Körperbau – angepasst an die Hetzjagd Hunde treten beim Laufen mit ihren Zehen auf (Zehengänger). Sie haben kräftige, stumpfe Krallen. Anders als Katzen können sie ihre Krallen nicht einziehen. Daher hört man sie beim Laufen. Hunde und Wölfe sind Hetzjäger. Das heißt, dass sie ihre Beute so lange jagen („hetzen“), bis sie das Beutetier erwischen oder es flüchten kann. Deshalb haben Hunde lange, kräftige Beine. Weil Hunde nicht schwitzen können, hecheln sie, um ihre Körpertemperatur zu regeln. So kühlen sie ihren Körper nach einer anstrengenden Jagd wieder ab. Ernährung und Lebensweise Der Hund ist ein Fleischfresser. Daher hat er ein Raubtiergebiss (B4) mit insgesamt 42 Zähnen. Es besteht aus Schneidezähnen, Eckzähnen, Vormahlzähnen und Mahlzähnen. Die beiden größten Vormahl- und Mahlzähne nennt man Reißzähne. Die Eckzähne (Fangzähne) braucht der Hund zum Ergreifen und Festhalten der Beute. Die Reißzähne sind scharf wie Scheren, sodass Fleisch, Knorpel und Sehnen durchschnitten werden können. Außerdem besitzt der Hund schmale Schneidezähne. In der Natur leben Wölfe in Familiengruppen (Rudeln) mit einer Rangordnung zusammen. Ein Leitpaar (Leitwolf und Leitwölfin) führt das Rudel an und verteidigt es im Notfall gegen Feinde. Haushunde schließen sich ihren Besitzerinnen und Besitzern an, wie sie es bei einem Leitwolf tun würden. Beim Hund kann man noch viele Verhaltensweisen von Wölfen beobachten. Dazu gehört, dass Hunde ihr Revier mit Kot und Urin markieren oder es durch Bellen verteidigen. Manchmal heulen Hunde nachts, wenn sie andere Hunde hören. Fortpflanzung und Lebenserwartung Ein Weibchen wird zwei Mal im Jahr paarungsbereit. Etwa zwei Monate nach der Paarung mit dem Männchen bringt sie ihre Jungen (Welpen) zur Welt. Sie sind in den ersten zwei Wochen blind und taub. Sie sind Nesthocker. Die Mutter säugt sie ungefähr acht Wochen lang. Hunde können zwischen 10 und 15 Jahre alt werden. Das Alter hängt von der Größe und der Rasse ab. A1 Ergänze die Bildtexte. Kurz erklärt Domestikation: Entwicklung von Wildtieren zu Haustieren hecheln: rasches Atmen Revier: Wohngebiet eines Tieres B1 B2 B3 B4 Das Raubtiergebiss Der Vorfahre des Hundes ist der Hunde sind ausdauernde Hunde können ihre Krallen nicht Schneidezähne Eckzähne Vormahlzähne Mahlzähne ➝ Arbeitsheft-Seiten 25–26 Arbeitsblatt 69u6df 66 Vom Wolf zum Hund Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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