global 6. Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch

101 Wettbewerbspolitik und Regionalpolitik bewerten 1 Erklären Sie, warum Österreich den Titel „Transitland Nummer 1“ trägt. 2 Vergleichen Sie den Alpentransit auf Straße und Schiene und stellen Sie die Vor- und Nachteile dar. 3 Stellen Sie fest, welche Vor- und Nachteile ein einheitliches Mautsystem bringen würde. Begründen Sie Ihre Standpunkte. { { } 1 1 2 2 3 3 4 5 4 5 6 6 7 7 8 8 9 9 10 10 11 11 12 12 13 13 15 15 16 16 14 14 Mont Blanc-Tunnel Großer St. Bernhard-Tunnel Lötschberg-Tunnel Gotthard/S. Bernadino-Tunnel Pfänder-Tunnel Pass-Straße Tunnel Autoverladung ca. 44,00 € 27,90 € ca. 26,00 € CH-Vignette* A-Vignette** 9,50 € keine Maut 9,00 € 10,00 € 34,50 € Arlberg-Tunnel Reschen Brenner Felbertauern-Tunnel Großglockner 17,00 € 11,00 € 7,00 € 5,00 € 8,50 € Tauernschleuse Tauern-/Katschberg-Tunnel Karawanken-Tunnel Bosruck-Tunnel Gleinalm-Tunnel Mautgebühren für die einfache PKW-Fahrt *CH-Vignette: 39,00 € (Jahres-Vignette) **A-Vignette: 91,90 € (Jahres-Vignette), 27,40 € (Zwei-Monats-Vignette), 9,40 € (10-Tages-Vignette) Brenner Pfänder Arlberg Gotthard San Bernadino Großglockner Tauernschleuse Karawanken Gleinalm Bosruck Tauern Katschberg Felbertauern Reschen Lötschberg Großer St. Bernhard Mont Blanc Simplon Julier Seelisbergtunnel Pass Thurn Basel Singen Zürich Bern Martigny Mailand Brescia Mestre Venedig Triest Rijeka Klagenfurt Spittal Salzburg München Landeck Bozen Chur DEUTSCHLAND ITALIEN ÖSTERREICH SLOWENIEN SCHWEIZ FRANKREICH M2 Mautkosten im Alpenraum EU-Kommission plant einheitliche Maut für ganz Europa Die EU-Kommission hat ihre Pläne für eine europäische Maut konkretisiert: In Zukunft sollen Autofahrer innerhalb der Europäischen Union für die Strecke zahlen, die sie tatsächlich gefahren sind – und nicht mehr wie beim Kauf einer Vignette für einen bestimmten Zeitraum. (…) Die Kommission kämpft schon seit Jahren für eine europäische Maut – und gegen ein Ende der Kleinstaaterei bei den Straßengebühren. Eine streckenbasierte Maut erfasse besser, inwieweit ein Fahrer die Straßen genutzt habe und sei ein besseres Maß für Emissionen und Umweltverschmutzung, sagte Bulc. Die Kommission schlägt deshalb vor, nach einer Übergangsphase zeitbasierte Systeme in den Mitgliedstaaten wieder abzuschaffen. (…) Die Kommission plant allerdings in zwei Schritten und weiß, dass eine rasche Umstellung auf ein einziges europäisches System kaum realisierbar wäre. Bis 2023 soll nach den Vorschlägen der Kommission eine streckenbasierte Maut für Lastwagen eingeführt werden, bis zum Jahr 2027 dann für alle Fahrzeuge „anderer Kategorien“, also auch Personenwagen. Es gibt allerdings keine Verpflichtung zur Maut. Mitgliedstaaten sollen nach wie vor selbst entscheiden dürfen, ob sie Geld für die Nutzung ihrer Straßen verlangen. Wenn sie sich dafür entscheiden, sollten sie sich allerdings am europäischen Modell orientieren. Mit dem Modell wolle man diejenigen belohnen, die sauber fahren, sagte Verkehrskommissarin Bulc. Emissionsfreie Autos sollen deshalb 75 Prozent weniger zahlen als andere. Die Mitgliedstaaten sollten die Höhe der Gebühren an die jeweilige Umweltfreundlichkeit der Fahrzeuge anpassen. Die Einnahmen sollen die Länder wieder in die Infrastruktur investieren, also in die Sanierung von Brücken und Straßen. (…) Die Kommission will das Bezahlen außerdem komfortabler machen. In Zukunft sollen Autofahrer auf dem Weg durch Europa nicht mehr an Mautstationen halten müssen oder Vignetten auf die Windschutzscheibe kleben. Bulc sprach von einem einheitlichen Erfassungsgerät für alle Länder. (…) In der EU erheben derzeit 24 Mitgliedstaaten eine Maut, meist für Lastwagen. In Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Kroatien gilt für Autos eine streckenbezogene Gebühr. Österreich, Bulgarien, Lettland, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn verlangen Vignetten für die Nutzung ihrer Autobahnen. Weitere Länder erheben eine örtliche Maut. (https://www.sueddeutsche.de/auto/verkehr-eu-­ kommission-plant-einheitliche-maut-fuer-ganz-­ europa-1.3529514, 31. 5. 2017, Markus Palser und Pia Ratzesberger, abgerufen am 21.4.2020) M3 Pkw-Maut für alle? Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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