Treffpunkt Deutsch 1 - Deutsch Sprachlehre, Schulbuch

Kinderbücher und ihre Verfilmung Besprecht, ob der Mann auf dem Bild auf Seite 156 Nicola oder Nino ist. Unterstreiche im Text die Stellen, die man in einer Filmszene über die Begegnung von Momo, Nino und Nicola nicht zeigen kann, mit Bleistift. Markiere die Stellen, die nur durch den Gesichtsausdruck, Blicke oder Gesten gezeigt werden können, in Farbe. Vergleicht anschließend in der Klasse eure Ergebnisse. Bildet Dreiergruppen (das Geschlecht ist egal, auch ein Mädchen könnte z.B. Nicola spielen) und probiert, den Anfang der Szene aus Momo (die ersten drei Abschnitte des Textes oben) nachzuspielen. Achtet dabei besonders auf euren Gesichtsausdruck. Vergleicht Buch und Film allgemein und haltet in der Übersicht fest, was man besser sehen und was man besser beschreiben kann. Was man besser sehen kann Was man besser beschreiben kann Tauscht euch aus: Welchen tollen Film habt ihr zuletzt gesehen? Worum ging es darin und was hat euch daran gefallen? Wähle ein Buch, das dir gefallen hat oder an das du dich gut erinnerst. Recherchiere, ob es zu deinem Buch eine Verfilmung gibt. Am besten gibst du dafür in einer Suchmaschine den Namen des Buches und der Autorin bzw. des Autors und schaust, was du findest. Mach dir dabei Notizen. Besprecht eure Recherche in der Klasse. 4 B 5 C 6 C 7 B 8 C 9 N C Schreiben Lesen Zuhören und Sprechen Nicola fuhr herum. Sein Gesicht war puterrot vor Zorn. „Wer ist hier der Verbrecher?“, fragte er drohend und kam wieder zurück. „Sag das noch mal!“ „Sooft du willst!“, schrie Nino. „Du glaubst wohl, weil du stark und brutal bist, wagt niemand, dir die Wahrheit ins Gesicht zu sagen? Aber ich, ich sage sie dir und allen, die sie hören wollen! Ja, nur zu, komm her und bring mich um, wie du es schon mal tun wolltest!“ „Hätt ich’s nur getan!“, brüllte Nicola und ballte die Fäuste. „Aber da siehst du, Momo, 48 50 52 54 56 58 wie er lügt und verleumdet! Ich hab’ ihn nur beim Kragen genommen und in die Spülwasserpfütze hinter seiner Spelunke geschmissen. Da drin kann nicht mal eine Ratte ersaufen.“ […] Momo schaute sie groß an, und keiner der beiden konnte sich ihren Blick so recht deuten. Machte sie sich im Inneren lustig über sie? Oder war sie traurig? Ihr Gesicht verriet es nicht. Aber den Männern war plötzlich, als sähen sie sich selbst in einem Spiegel, und sie fingen an, sich zu schämen. Quelle: Michael Ende: Momo. Stuttgart. Thienemanns 1973, S. 16 ff. 60 62 64 66 68 70 157 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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