Tauscht euch in der Klasse aus: Wer hat schon einmal eine Sternschnuppe gesehen? Was sind Sternschnuppen? Lest den Text „Sternschnuppen – Keine fallenden Sterne“. Erklärt euch gegenseitig in euren eigenen Worten, was Sternschnuppen sind. Ursel Böhm und Veronika Baum: Sternschnuppen – Keine fallenden Sterne Sternschnuppen sind keine fallende Sterne, auch keine Teilchen davon. Sterne sind ja riesige, glühende Gasbälle, so wie unsere Sonne oder sogar noch größer. Sterne sehen nur so klein aus, weil sie viele Lichtjahre von uns entfernt sind. Sternschnuppen dagegen sind wirklich erstaunlich klein: Es sind oft nur ein paar Millimeter große Teilchen oder Steinchen, die aus unserem Sonnensystem stammen. Mit einer Riesengeschwindigkeit fallen sie auf die Erde, weil sie von ihr angezogen werden. Während die Schnuppen dann durch die Erdatmosphäre fliegen – also die Luft, die die Erde umgibt – werden sie und die Luft durch ihre starke Reibung so erhitzt, dass es leuchtet. Und wenn wir Glück haben, können wir am Himmel diese schönen Leuchtspuren sehen. Wenn wir die Hände aneinander reiben, werden sie warm. Auch Schnuppe und Luft reiben aneinander, allerdings so viel stärker, dass es nicht nur warm wird, sondern sogar leuchtet! Sternschnuppen rasen schließlich mit einer Geschwindigkeit von über 200 000 Stundenkilometern in Richtung Erde. Von München nach Nürnberg [das sind rund 170 Kilometer] bräuchten sie gerade mal drei Sekunden. Sternschnuppen bestehen aus unterschiedlichem Material. Zum Beispiel aus Teilchen, die bei Zusammenstößen von Miniplaneten abbrechen. Manchmal sind Sternschnuppen auch wirklich Abfall: Reste von Kometen, diesen Eis- oder Staubbrocken, die durchs All rasen. Wenn die Erde auf ihrem Weg um die Sonne die Bahn eines Kometen kreuzt, dann fallen ganz viele Überreste, die der Komet auf seinem Weg hinterlassen hat, auf die Erde – eben als Sternschnuppen. Der wissenschaftliche Name für eine Sternschnuppen ist Meteor. Manchmal kommt es vor, dass Sternschnuppen am Himmel nicht vollständig verglühen und dann wird aus einem Meteor ein Meteorit. So nennt man die Überbleibsel einer Sternschnupppe, die auf der Erde landen: metallische Steinbrocken. Die Fundstücke können sogar faustgroß oder noch größer sein. Am Himmel sind diese Meteore die ganz großen, ganz hellen Schnuppen – auch „Feuerkugeln“ genannt. Ganz selten kann man sie beim Durchschneiden der Luft – wie bei einem Blitz – leicht donnern hören. Quelle: https://www.br.de/kinder/sternschnuppen-keine-fallenden-sterne-kinder-lexikon-100.html (abgerufen am 17.02.2023) Erkläre mithilfe des Textes „Was sind die Perseiden?“ mündlich, warum jedes Jahr am 12. August relativ viele Sternschnuppen zu sehen sind. Alexandra Voda-Ludwig: Was sind die Perseiden? Als Perseiden wird ein bekannter Meteorstrom bezeichnet, der jedes Jahr in der ersten Hälfte des Augusts wiederkehrt. Sie bestehen aus den Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Unter einem Kometen versteht man einen Himmelskörper mit einem Durchmesser einiger Kilometer, der meist einen leuchtenden Schweif entwickelt. Jedes Jahr am 12. August kreuzt die Erde die Staubspur, die der 1862 entdeckte Komet 109P/Swift-Tuttle im Weltall hinterlassen hat. C 1 B 2 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 3 2 4 Sternschnuppen im August – Materialien auswerten und aufeinander beziehen 134 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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