Folgenreiche Begegnungen Fasse den Inhalt des Gedichts strophenweise zusammen. Hugo von Hofmannsthal: Die beiden Sie trug den Becher in der Hand – Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand – So leicht und sicher war ihr Gang, Kein Tropfen aus dem Becher sprang. So leicht und fest war seine Hand: Er ritt auf einem jungen Pferde, Und mit nachlässiger Gebärde1 Erzwang er, dass es zitternd stand. Jedoch, wenn er aus ihrer Hand Den leichten Becher nehmen sollte, So war es beiden allzu schwer: Denn beide bebten sie so sehr, Dass keine Hand die andre fand Und dunkler Wein am Boden rollte. 1 Geste Quelle: Hugo von Hofmannsthal: Gedichte. Frankfurt: Insel Verlag, 1970. S. 14. Strophe 1 beschrieben wird eine Frau, die leicht und sicher wirkt; aus dem Becher, den sie trägt, geht keine Flüssigkeit (Wein) verloren Strophe 2 Strophe 3 Strophe 4 Untersucht die Sprache des Gedichts „Die beiden“. Beschreibt, was euch auffällt. Untersucht die drei lyrischen Texte dieser Doppelseite auf ihre Sprecher und ihre Adressaten. Haltet eure Ergebnisse schriftlich fest. 7 2 4 6 8 10 12 14 B 8 Wie man in der Epik von einem Erzähler spricht, der berichtet (das ist nicht die Autorin oder der Autor), spricht man bei Gedichten von einem Sprecher, der berichtet (auch das ist nicht die Autorin oder der Autor). Nennt der Sprecher sich selbst „ich“ (mit allen Formen), spricht man auch vom „lyrischen Ich“. Es kann aber auch sein, dass der Sprecher ganz hinter das Gesagte zurücktritt und nicht auf sich selbst verweist. Neben dem Sprecher gibt es eine zweite Rolle im Gedicht, den Adressaten, d.h. die im Gedicht angesprochene Person. Merke B N 9 155 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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