Im Einsatz für andere Bildet die in der Tabelle fehlenden Formen von „sein“, „haben“ und „geben“. Schlagt gegebenenfalls in einer Schulgrammatik oder im Wörterbuch nach. Indik. Konj. I Konj. II Indik. Konj. I Konj. II Indik. Konj. I Konj. II ich bin sei habe habe hätte gebe du bist wärst er/sie/es ist sei habe gäbe wir wären ihr seid seiet habt habet hättet gebet sie sind Was würdest du für Kinder und Jugendliche ändern, wenn du allein in Österreich bestimmen könntest? Schreibe fünf Sätze in dein Heft. Nutze Formulierungen wie die folgenden: B 4 AH, S. 24/4 N 5 AH, S. 30/4 Kinder dürften … Alle könnten … Jugendliche hätten dann … Keiner müsste … Wenn ich könnte, würde ich … Es gäbe dann … Es wäre immer / nie mehr … Bildung des Konjunktivs II Der Konjunktiv II wird gebraucht, um Möglichkeiten, Vermutungen oder Unwirkliches auszudrücken, z. B.: Ich könnte zur Jugendfeuerwehr gehen. (Möglichkeit) Paul könnte gerade bei der Jugendfeuerwehr sein. (Vermutung) Wenn er mehr Zeit hätte, würde er zur Jugendfeuerwehr gehen. (Unwirkliches) Der Konjunktiv II wird mit dem Präteritumstamm und den Konjunktivendungen gebildet, z. B. sagen: Präteritum: sagte sagt- + Konjunktivendung: sie sagte. • Schwache Verben ändern den Vokal (Selbstlaut) im Stamm des Verbs im Präteritum nicht (z.B. suchen – suchte). Meist ist die Konjunktiv-Form nicht vom Indikativ Präteritum (Mitvergangenheit) zu unterscheiden, darum umschreibt man den Konjunktiv II oft mit „würde“ + Infinitiv (Nennform), z. B.: Er hoffte sehr, dass sie mit ihm radelte. Er hoffte sehr, dass sie mit ihm radeln würde. • Bei starken Verben wird der Vokal im Präteritum meist in einen Umlaut verwandelt, dann werden die Konjunktivendungen an den Verbstamm angehängt, z.B.: sehen– sah Stammvokal a a wird ä sähe biegen – bog Stammvokal o o wird ö böge müssen – musste Stammvokal u u wird ü müsste Merke Konjunktiv und Indikativ gehören zu den Modi (Aussageweisen des Verbs). Mithilfe der Modi (Einzahl: Modus, lat. Art, Weise) kann man u.a. ausdrücken, ob etwas wirklich oder unwirklich, möglich oder unmöglich ist. • Indikativ: „Wirklichkeitsform“, bezeichnet Handlungen und Zustände, die wahr sind oder die man für wahr hält, z. B. Ich gehe gerne zur Jugendfeuerwehr. • Konjunktiv: „Möglichkeitsform“. Neben dem Konjunktiv I, der für die indirekte Rede verwendet wird, gibt es auch noch den Konjunktiv II. Merke AH, S. 23 49 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
RkJQdWJsaXNoZXIy MjU2NDQ5MQ==