50 Die vier Jahreszeiten – lyrische Gestaltungsmöglichkeiten kennen lernen Arno Holz Erste Lerche Übe, das Gedicht laut vorzutragen. Wie beeinflussen im ersten Teil des Gedichts die Anordnung der Worte und die Satzzeichen deinen Vortrag? Markiere den Stimmungswandel in diesem Gedicht. Was löst ihn aus? Besprecht, was sich beim Betrachten dieses Gedichtes ändert, wenn der Text wie im zweiten Teil anders angeordnet wird. Was vermittelt die Anordnung den Leserinnen und Lesern des Gedichts? 1 N 2 C 3 Zwischen Gräben … und … grauen Hecken, den Rockkragen1 hoch, beide Hände in den Taschen, schlendere ich durch den frühen Märzmorgen. Falbes2 Gras, blinkende Lachen3 und schwarzes Brachland4, so weit … ich … sehn kann. Dazwischen, mitten in den weißen Horizont hinein, wie erstarrt, eine Weidenreihe. Ich bleibe stehn. Nirgends ein Laut. Noch nirgends Leben. Nur die Luft und die Landschaft. Und sonnenlos wie den Himmel fühle ich mein Herz. Plötzlich – ein Klang! Ein zager, zarter zitternder Jubel, der, langsam, immer höher steigt! 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 Ich suche in den Wolken. Über mir, wirbelnd, schwindend, flatterdrehig, flügelselig, kaum entdeckbar, pünktchenschwarz, schmetternd, durch immer heller strömendes Licht, die erste Lerche! 1 Rock = Herrenrock, Sakko 2 fahlgelb 3 Lacke 4 unbebautes, unbestelltes Grundstück 28 30 32 34 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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