Vielfach Deutsch 1, Leseheft

Lies die Informationen über Tintenfische aus dem Online-Kinderlexikon Klexikon. Tintenfische Die Tintenfische sind Weichtiere, die im Meer leben. Sie zählen zur Klasse der Kopffüßer. Ihren Namen haben sie wegen dem Tintenbeutel in ihrem Körper. Bei Gefahr können sie daraus Tinte ausstoßen. Der angreifende Räuber soll die Tintenwolke mit dem Beutetier verwechseln. Dadurch, dass er die Tintenwolke angreift, verliert er Zeit und der Tintenfisch kann fliehen. An ihren Armen haben Tintenfische Saugnäpfe, mit denen sie ihre Beute festhalten können. Bis vor etwa 150 Jahren wollte man nicht an riesige Tintenfische glauben. Man meinte, Seeleute hätten sich solche Monster nur ausgedacht. Selbst die Funde von gestrandeten toten Tieren mit Längen von weit über zehn Metern nahmen die Wissenschaftler lange nicht ernst. Heute weiß man, dass es diese Tiere tatsächlich gibt. Sie heißen Riesenkalmare, leben in der Tiefsee und werden bis über 18 Meter lang. Tintenfische ernähren sich von Fischen und Krebsen. Ihr Mund liegt an der Unterseite des Kopfes, genau in der Mitte der Fangarme. Sie haben keine Zähne, sondern einen Schnabel. Welche unterschiedlichen Tintenfische gibt es? Zu den Tintenfischen zählen mehr als 500 Arten. Viele können sogar ihre Farbe verändern. Man unterscheidet Kraken, Sepien, Kalmare und andere. Am bekanntesten ist der Krake. Er wird wegen seiner acht Arme auch Oktopus genannt. Das ist lateinische Sprache und heißt „Achtfüßer“. Kraken haben einen sackförmigen Körper mit zwei großen Augen. In ihrem Inneren gibt es keine harten Teile. Sie sind sehr beweglich und intelligent. Kraken nutzen ihre Arme auch, um auf dem Meeresboden zu „laufen“. Sie können sich sogar einige Zeit außerhalb des Wassers aufhalten und zum Beispiel aus einem Aquarium entkommen, wenn der Deckel nicht fest verschlossen ist. Auf der Flucht drücken sie Wasser aus ihrem Körper nach draußen und entfliehen durch den Rückstoß. Eine andere Art sind die Sepien. Man sagt Se-pi-en. Sie leben in Bodennähe. Bei ihnen gibt es sogar eine Art, die tatsächlich „Gewöhnlicher Tintenfisch“ heißt. Wenn sich Sepien erschrecken, Stress haben oder einen Partner beeindrucken wollen, dann ändern sie ihre Farbe. Dabei können sie zum Beispiel Streifenmuster oder Flecken erzeugen und die Muster auch schnell wechseln. Eine Sepie hat um das Maul herum zehn recht kurze Fangarme. Rund um ihren langen Körper verläuft ein Flossensaum. Mit dem können sie sich vorwärts und rückwärts bewegen. 19 Buchtipp Roger Hanlon u. a.: Octopus & Co. – Die faszinierende Welt der Tintenfische, Kraken und Kalmare. Delius Klasing Verlag, Bielefeld. Tintenfische sind rätselhafte und faszinierende Bewohner des Meeres. Wusstest du, dass Kraken ihr Zuhause schmücken? Oder dass sie den Weg aus einem Labyrinth finden können? 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 58 Sachtexte lesen und verstehen 5 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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