52 Alte Kulturen Übungsteil Römische Antike O Seite 34 Die Bildgeschichte zur Gründungssage der Stadt Rom ist durcheinandergeraten. • Lies den Text der Sage aufmerksam durch. Nummeriere anschließend die Bilder in der richtigen Reihenfolge. Einige Stellen werden nicht bildlich dargestellt. Zeichne diese im Text an. (HMK, LK) Ü5 Vor langer Zeit herrschte in der Stadt Alba Longa ein böser König mit dem Namen Amulius. Dieser hatte seinem Bruder Numitor den Thron entrissen. Er hatte ihn fortgejagt und seine Söhne getötet. Die Tochter Numitors wurde Priesterin, denn sie sollte kinderlos bleiben. Aber sie brachte Zwillinge zur Welt. Sie behauptete, der Vater der Kinder sei der Kriegsgott Mars. Weil ihre Kinder ein Anrecht auf den Thron hatten, befahl Amulius, sie umzubringen. Ein mitleidiger Diener jedoch setzte die Zwillinge in einem Korb aus Schilfrohr auf dem Tiber aus. Der Korb verfing sich im Ufergestrüpp. Eine Wölfin säugte die Menschenkinder und rettete ihnen das Leben. Die Jungen wuchsen schließlich bei einem Hirten und seiner Frau auf. Sie bekamen den Namen Romulus und Remus. Romulus und Remus wuchsen heran. Sie fanden zu ihrem Vater zurück und wollten ihm helfen, den Thron wiederzugewinnen. Das gelang auch, und die Brüder lebten glücklich als Prinzen in Alba Longa. Bald aber hatten die Zwillinge Heimweh nach den Hügeln am Tiber, wo sie aufgewachsen waren. Sie kehrten dorthin zurück, um eine Stadt zu gründen. Im Streit über den genauen Ort, auf dem die Stadt entstehen sollte, tötete Romulus seinen Bruder. Zwölf Geier schwebten über sieben Hügeln. Dort nun zog Romulus die Grenze der neuen Stadt und sagte: ‚Wer versucht, meine Stadtmauer zu überwinden, wird ebenso sterben wie mein Bruder.‘ Die neue Stadt bekam den Namen Rom. Romulus herrschte als König 38 Jahre lang über sein Volk. Eines Tages legte sich eine dicke, schwarze Wolke um Romulus, und der König verschwand in einem zuckenden Blitz. Die Römer sagten, er sei zu seinem Vater, dem Kriegsgott Mars, heimgekehrt. Pfeiffer, Stolz, Die spinnen die Römer, S. 3 (gekürzt) Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv
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