Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Thema Aquatische Lebensräume Gewässer und Feuchtgebiete Gewässer und Feuchtgebiete sind aquatische Lebensräume mit unterschiedlichen Lebensbedingungen. Abiotische Faktoren im Wasser Abiotische Faktoren sind Einflüsse der nicht lebenden Umwelt. In Gewässern beeinflusst zB die Fließgeschwindigkeit (Strömung) den Lebensraum. In Fließgewässern, wie Flüssen und Bächen, ist das Wasser ständig in Bewegung. Pflanzen und Tiere sind an die unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten angepasst. In stehenden Gewässern wie Seen, Weihern oder Teichen ist das Wasser meist ruhig. Ozeane und Meere sind weder Fließgewässer noch stehende Gewässer. Ihre Wassermassen bewegen sich durch Strömungen oft kreisförmig oder wechselnd. Es gibt Süß- und Salzgewässer Süßgewässer haben einen niedrigen Gehalt an gelösten Salzen. Ozeane und Meere, aber auch manche Flüsse und Seen, enthalten dagegen so viel Salz, dass nur darauf spezialisierte Lebewesen überleben können. Auch Temperatur, Sauerstoffgehalt und Licht sind entscheidend Weitere abiotische Faktoren, die das Vorkommen bestimmter Pflanzen und Tiere beeinflussen, sind die Wassertemperatur, der Sauerstoffgehalt und das Licht. Je nachdem wie viele organische Stoffe, Algen oder andere Schwebstoffe in einem Gewässer sind, kann die Sichttiefe unter Wasseroberfläche stark abnehmen. Pflanzen erhalten dadurch mit zunehmender Tiefe weniger Sonnenlicht für die Fotosynthese. In klaren Bächen reicht das Licht oft bis zum Gewässerboden, sodass dort Algen und Wasserpflanzen wachsen können. In tiefen oder trüben Gewässern gelangt weniger Licht nach unten, was das Pflanzenwachstum einschränkt. Auch Tiere reagieren auf Lichtverhältnisse. So bevorzugen manche Fischarten sonnige, andere eher schattige Bereiche. Gewässer Bereiche, in denen Wasser dauerhaft die Umweltbedingungen bestimmt, zB Flüsse, Seen Feuchtgebiete sind Gebiete, die zeitweise oder dauerhaft feucht, aber nicht immer vollständig mit Wasser bedeckt sind, zB Moore, Auen aquatische Lebensräume Wasserlebensräume; aqua (lat.) = Wasser stehende Gewässer Ein See ist ein großes, ein Weiher ein kleineres, seichteres, natü rlich entstandenes Gewä sser. Teiche sind kü nstlich angelegt. Ozeane, Meere Ozeane liegen zwischen den Kontinenten. Meere sind kleiner als Ozeane. Sie werden hauptsä chlich durch Lä nder begrenzt. Salz Je nach Lage des Salzgewässers (ob aufgrund der Sonneneinstrahlung mehr oder weniger Wasser verdunstet) beträgt der Salzgehalt zwischen 0,3 bis knapp 3,5 % Salz (entspricht etwa 3 Esslöffel Salz auf ein Liter Wasser). Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt Die Wassertemperatur beeinflusst den Sauerstoffgehalt – warmes Wasser enthält weniger gelösten Sauerstoff als kaltes Wasser. 104 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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