Aquatische Lebensräume Leben in Ozeanen und Meeren Aus dem Weltall betrachtet erscheint die Erde überwiegend blau. Die Ozeane und Meere bedecken etwas mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche. Ozeane und Meere beeinflussen das Klima Ozeane und Meere sind entscheidend für das Klima. Sie nehmen Sonnenstrahlung auf, speichern die Wärme und geben sie langsam wieder ab. Dadurch werden an vielen Orten extreme Temperaturschwankungen ausgeglichen – sowohl zwischen Tag und Nacht als auch zwischen Sommer und Winter. Besonders in Küstenregionen herrschen dadurch mildere Temperaturen. Ohne die Wärmespeicherung der Meere wären manche Gebiete viel heißer oder kälter. Meeresströmungen verteilen die Wärme weltweit und beeinflussen das regionale Klima. Ein Beispiel ist der Golfstrom, der warmes Wasser aus den Tropen nach Europa bringt und dort für mildere Temperaturen sorgt. Neben Wärme nehmen Ozeane auch große Mengen Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre auf und helfen so, den Treibhauseffekt zu verringern. Ozeane und Meere bieten eine Vielfalt an Lebensräumen In Ozeanen und Meeren lassen sich grob drei Hauptbereiche unterscheiden: die Küstenzone, die Freiwasserzone und der Meeresboden. Sie umfassen eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume. Je nach Wassertiefe, Beschaffenheit des Untergrundes und dem Einfluss von Meeresströmungen und der Gezeiten entstehen verschiedene Ökosysteme. So gibt es beispielsweise das Watt ( S.118) in flachen Gezeitenzonen, Mangrovenwälder an Flachküsten in den Tropen ( S.120) oder die offene See, die von lichtdurchflutetem Oberflächenwasser bis in die dunklen Tiefen reicht. 35 Erde vom Weltall betrachtet Küstenzone Landbereich, der an ein Meer oder einen Ozean grenzt Gezeiten sind regelmäßige Wasserbewegungen der Ozeane bzw. Meere, bei denen der Meeresspiegel in regelmäßigen Abständen steigt (Flut) und sinkt (Ebbe). Verursacht werden die Gezeiten durch das Zusammenwirken der Anziehungskraft des Mondes und der Sonne sowie der Drehung der Erde um die eigene Achse. Wie in jedem gesunden Ökosystem stehen auch in den unterschiedlichen Lebensräumen in Ozeanen und Meeren Produzenten, Konsumenten und Destruenten in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Es herrscht ein ökologisches Gleichgewicht. Vervollständige Abbildung 36, indem du die richtigen Abkürzungen in die weißen Felder einträgst. P = Produzenten K1 = Konsument 1. Ordnung K2 = Konsument 2. Ordnung K3 = Konsument 3. Ordnung D = Destruenten; mineralisieren abgestorbene organische Stoffe Du bist dran! 36 Nahrungsbeziehungen in Ozeanen und Meeren Bakterien 116 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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