Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Aquatische Lebensräume Leben in der Freiwasserzone Die Lebensbedingungen in der Freiwasserzone des Meeres variieren in Abhängigkeit von der Tiefe, den Ozeanströmungen und anderen Umweltfaktoren. Mit zunehmender Tiefe nimmt zB das Licht ab. In der obersten Schicht ist genug Licht für die Fotosynthese vorhanden. Hier gedeihen Algen und pflanzliches Plankton, die die Grundlage der Nahrungsketten im Ozean bilden. Die Wassertemperatur verändert sich mit zunehmender Tiefe. An der Oberfläche ist es meist wärmer, in der Tiefe kühler. Der Sauerstoffgehalt im Freiwasser ist in der oberen Schicht für die meisten Organismen ausreichend. In tieferen Bereichen kann es jedoch zu Sauerstoffmangel kommen. In der Freiwasserzone lebt eine große Vielfalt von Organismen, zB pflanzliches und tierisches Plankton, Fische, Meeresvögel, Meeressäugetiere sowie wandernde Meeresarten wie Haie und Wale. Die Freiwasserzone ist besonders wichtig für die Nahrungssuche von Raubfischen und Meeressäugetieren. Viele Tiere, vor allem Zugvögel, Fische und Meeressäugetiere, durchqueren die Freiwasserzone während ihrer Wanderungen. 61 Offenes Meer 62 Hering (bis zu 50 cm lang) 63 Tunfisch (bis zu 200 cm lang) 64 Weißer Hai (bis zu 7m lang) 65 Der Tiefsee-Anglerfisch (bis zu 1,2 m lang) kommt in allen Weltmeeren vor (Illustration). 66 Die Tiefenzonen des freien Wasserbereichs im Ozean (Schema) 0 m–200 m Ausreichend Sonnenlicht: Pflanzliches Plankton bietet Nahrung für viele Tierarten 200 m–1 000 m Kaum Sonnenlicht: Hier leben zB Fische, Wale, Quallen 1 000 m–4 000 m Kein Licht mehr: kein Wachstum von Pflanzen. Hier leben zB Haie, Tintenfische, Krebse, Schnecken, Anglerfische 4 000 m–6 000 m Hoher Wasserdruck und geringes Nahrungsangebot, Temperatur um 0 °C: Hier leben zB Tiefseekrebse und wenige Arten von Tiefseefischen 6 000 m–11 000 m Sehr hoher Wasserdruck: Hier leben zB Borstenwürmer Arbeitsheft M S. 41, 42 122 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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