Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Blick ins Buch Digitale Zusatzmaterialien Online-Codes Einfach den Code im Suchfenster auf www.oebv.at eingeben und du wirst direkt zu digitalem Zusatzmaterial (zB Videoclips, Animationen, interaktive Übungen) oder Lösungen weitergeleitet. öbv QuickMedia 1. Scanne den QR-Code und lade die App auf dein Smartphone oder dein Tablet. 2. Scanne deinen Buchumschlag oder wähle dein Schulbuch in der App-Medienliste aus. 3. Scanne eine gekennzeichnete Buchseite oder wähle ein Audio/Video aus der App-Medienliste aus. Wie du mit Begegnungen mit der Natur arbeitest Buchseite Hier erarbeitest du dir ein biologisches Thema mithilfe von Informationen, Abbildungen und verschiedenen Aufgaben. In der Randspalte findest du Erklärungen zu Fachbegriffen, Wortherkünfte sowie inhaltliche Ergänzungen, die zum Verständnis beitragen. Du bist dran! Die Aufgaben fördern dein selbstständiges Arbeiten. Kenn ich das? Hier kannst du Wissen anhand wiederkehrender Muster in der Natur vernetzen. Evolution Mutation – Veränderungen im Erbmaterial Erbanlagen können sich spontan oder durch äußere Einflüsse (zB durch Strahlung) verändern. Findet so eine Mutation in einer Geschlechtszelle statt, wird sie an die Nachkommen weitergegeben. Es gibt Mutationen, die unbemerkt bleiben. Durch manche Mutationen entstehen aber neue Merkmale bzw. Eigenschaften. Sie können ein Nachteil für das betroffene Lebewesen sein, aber auch positive Auswirkungen haben. Natürliche Auslese – nicht alle Nachkommen überleben Lebewesen, die aufgrund bestimmter Merkmale in ihrer Umwelt einen Vorteil haben, haben eine größere Chance zu überleben, sich fortzupflanzen und ihre vorteilhaften Eigenschaften an die Jungen weiterzugeben. Stieglitze, die stabile Nester bauen oder einen Schnabel aufweisen, der noch besser zum Samenpicken geeignet ist, haben gegenüber Stieglitzen, die schlampige Nester bauen oder einen Schnabel aufweisen, der nicht so gut zum Samenpicken geeignet ist, einen größeren Fortpflanzungserfolg. So werden durch natürliche Selektion geeignete Merkmale gefördert und ungeeignete Merkmale beseitigt. Mutation mutare (lat.) = ändern, verändern natürliche Selektion natürliche Auslese; Lebewesen sind verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt (Nahrungsangebot, Feinde, Konkurrenz, Klima, Licht …). Diese wirken als Auslese- oder Selektionsfaktoren, da nur die Lebewesen, die am besten an sie angepasst sind, überleben und die Merkmale an die Nachkommen vererben können; selectio (lat.) = das Auslesen Bei Umweltänderungen kann ein Vorteil zum Nachteil werden Der Birkenspanner, ein nachtaktiver Schmetterling, hat eine weiße Grundfarbe mit schwarzer Zeichnung. Tagsüber sitzt das Insekt bevorzugt auf Birken, wo man es aufgrund seiner Färbung kaum erkennen kann. Es ist dort vor Fressfeinden relativ sicher. Durch Mutation treten hin und wieder auch dunkel gefärbte Birkenspanner auf. Im Gegensatz zu ihren Artgenossen sind sie auf den Birken leicht zu erkennen und werden deshalb gefressen ( Abb. 25). Ende des 19. Jahrhunderts waren plötzlich 98 % der in der Nähe von Manchester lebenden Birkenspanner schwarz. Was war passiert? Die Erfindung der Dampfmaschine 1769 führte zur Industrialisierung, in deren Folge die Luft zunehmend verschmutzt wurde. In den Industriezentren färbten Staub und Ruß die Birkenstämme allmählich dunkel. Nun waren die dunklen Birkenspanner gut getarnt und damit im Vorteil. Dunkle Nachkommen überlebten und konnten sich vermehren, die weißen wurden gefressen ( Abb. 26). Kenn ich das? 25 Wo ist der helle Birkenspanner? 26 Wo ist der dunkle Birkenspanner? 27 Sandfarbene Löwin auf Suche nach Beute 28 Weiße Löwinnen halten Ausschau nach Beute. 1. Durch ungeschlechtliche Fortpflanzung (zB Zweiteilung) entstehen Klone. Es kann jedoch auch vorkommen, dass das Erbmaterial der Nachkommen nicht genau identisch ist. Finde ein Erklärung dafür. 2. „Ohne Mutationen gäbe es keine Evolution.“ Erläutere diese Aussage. 3. Löwen, deren Fell aufgrund einer Mutation weiß ist, sind in freier Wildbahn sehr selten ( Abb. 28). Finde mögliche Begründungen dafür . 4. „Die Mutation, die bei Löwen zur weißen Fellfarbe führt, ist negativ.“ Beurteile die Korrektheit dieser Aussage und gib eine Begründung dafür an. Du bist dran! 36 Atmung und Kreislauf – auf einen Blick! Atmung und Kreislauf Die Form der Atemorgane passt zu ihrer Aufgabe ă Der Gasaustausch findet an der Oberfläche der Atemorgane statt. Größere Oberflächen ermöglichen mehr Stoffaustausch (Prinzip der Oberflächenvergrößerung). Kiemen kommen bei vielen wasserlebenden Organismen vor. Sie ermöglichen die Sauerstoffaufnahme aus dem Wasser. Tracheen sind Röhrensysteme, die bei Insekten und anderen Gliederfüßern vorkommen. Die meisten Landwirbeltiere haben Lungen. Tracheen- und Lungenatmer nutzen den Sauerstoff aus der Atmosphäre. Das Blut ist ein Transportsystem – angepasst an die jeweilige Umwelt ă Im Laufe der Evolution haben sich unterschiedliche Transportsysteme entwickelt, die mithilfe von Transportflüssigkeiten Nährstoffe, Sauerstoff, Stoffwechselendprodukte uvam. im Körper dorthin befördern, wo sie benötigt, beziehungsweise ausgeschieden werden. ă Gliederfüßer und die meisten Weichtiere haben ein offenes Kreislaufsystem. Die Transportflüssigkeit, die Hämolymphe, fließt nur für kurze Strecken in Gefäßen. ă Kreislaufsysteme, bei denen die Transportflüssigkeit auf ihrem Weg durch den Körper stets innerhalb von Gefäßen fließt, werden als geschlossene Kreislaufsysteme bezeichnet. ă Fische haben einen einfachen Blutkreislauf. Mit dem Übergang zum Landleben und der damit verbundenen Lungenatmung haben Amphibien, Reptilien, Vögel und Säuger einen doppelten Kreislauf entwickelt. Atmung und Kreislauf – auf einen Blick! Atmung und Kreislauf – gut aufgepasst? Atmung und Kreislauf – das hast du gelernt! 1. Löse das Kreuzworträtsel! Die nummerierten Buchstaben verraten dir den Namen einer Erbkrankheit, bei der die Blutgerinnung gestört ist. 1 Gefäße, die Blut vom Herzen wegführen 2 Herzräume 3 Blutflüssigkeit 4 verhindern den Rückstrom des Blutes im Herzen 5 roter Blutfarbstoff 6 Atmungsorgane der Insekten 7 Transportflüssigkeit bei Wirbeltieren 8 Atmungsorgane der Fische 9 Transportflüssigkeit bei offenem Blutkreislauf Lösung: 12345678910 1  2  3  4  9 5  7  6 6 10 5 2 8  8 9 1 4 3 7 Atmung und Kreislauf erforschen 2. Kerzen benötigen Sauerstoff, um zu brennen. Mit folgendem Versuch kannst du überprüfen, ob die Luft in deiner Umgebung mehr oder weniger Sauerstoff enthält als deine Atemluft. Vergiss nicht, ein Versuchsprotokoll anzulegen und erst eine Vermutung zu notieren! Du benötigst: 2 Teelichter, 2 Einmachglaser, 1 Strohhalm (am besten knickbar) So geht’s: 1. Stelle die Teelichter auf den Tisch und zünde sie an. 2. Stelle ein Glas aufrecht daneben, sodass es mit normaler Umgebungsluft gefüllt ist. 3. Drehe das andere Glas um und führe den Strohhalm von unten durch die Öffnung. 4. Atme vier Mal durch den Trinkhalm in das Glas. Die Feuchtigkeit deines Atems wird sich vielleicht am Glas niederschlagen. 5. Stülpe nun beide Gläser über die brennenden Kerzen. Beobachte was passiert. War deine Vermutung richtig? Interpretiere das Ergebnis deines Versuches. 3. Lies die Aussagen der beiden Figuren. Bezieh Stellung dazu und begründe deine Argumente. Nach der Schule spiele ich den restlichen Tag am Computer oder am Handy. Das entspannt mich und ist somit gut für die Gesundheit. Wenn man sich an warmen Tagen körperlich anstrengt, soll man viel trinken. Am besten Wasser! Nicht benötigte Stoffe werden aus dem Körper ausgeschieden ă Stoffe im Körper, die nicht mehr benötigt werden, müssen vom Körper ausgeschieden werden. Kohlenstoffdioxid wird durch die Lunge ausgeatmet. Unverdauliche Nahrungsreste werden durch den Dickdarm mit dem Kot abgegeben. ă Beim Abbau von stickstoffhaltigen Verbindungen bilden sich Harnstoff und Harnsäure. Ein Teil des Harnstoffs wird über die Haut mit dem Schweiß ausgeschieden. Der Großteil des Harnstoffes, sowie andere giftige Substanzen, verlassen mit dem Harn unseren Körper. Die Harnbildung findet in den Nieren statt. Der Körper reagiert auf schädliche Umwelteinflüsse ă Unsere Atemluft ist schadstoffbelastet. Große Mengen vom klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid (CO2) und Schadstoffe wie Kohlenstoffmonoxid (CO), Schwefeldioxid (SO2) und Stickstoffoxide (NOX) sowie Feinstaub und Ruß entstehen hauptsächlich als Abgase bei der Verbrennung von organischem Material (zB fossilen Brennstoffen). ă Rauchen ist schädlich. Zigarettenrauch zerstört die Flimmerhärchen. Kohlenstoffmonoxid behindert den Sauerstofftransport. Nikotin beeinträchtigt das Herz-Kreislauf-System und macht süchtig. Bestimmte Inhaltsstoffe sind außerdem krebserregend. 3nz7yb Lösungen Versuchsprotokoll 3p4z95 102 103 Wiederholung und Zusammenfassung Gut aufgepasst? Am Ende eines Abschnitts findest du drei Aufgaben. Die 1. Aufgabe hilft die, das Gelernte zu festigen. Bei der 2. Aufgabe wirst du selbst aktiv und kannst forschend Neues entdecken. Die 3. Aufgabe ladet dich ein, dir Gedanken zu machen und Aussagen kritisch zu hinterfragen. Auf einen Blick! Auf diesen Abschlussseiten findest du eine Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte, damit du den Überblick behältst! Android iOS Thema Auf diesen Seiten werden Zusammenhänge der Biologie verdeutlicht. Sie führen dich von einem Themenbereich in den nächsten. Gut aufgepasst? Auf einen Blick! Thema Die Erde und ihre Atmosphäre Leben auf dem Planeten Erde Das Weltall enthält neuesten Schätzungen zufolge mehr als eine Billion Sternensysteme, sogenannte Galaxien. Es sind Ansammlungen von Milliarden von Sternen, Planeten und anderen Himmelskörpern. Sterne, wie unsere Sonne, sind Himmelskörper, die Energie abstrahlen. Dadurch sind sie sehr heiß und leuchten. Planeten senden selbst kein Licht aus. Sie reflektieren aber das Licht der Sonne, von der sie angestrahlt werden, und erscheinen am Nachthimmel als Lichtpunkte. Monde oder Satelliten sind Himmelskörper, die auf bestimmten Umlaufbahnen Planeten umkreisen. Die Erde hat einen Mond. eine Billion = 1000 Milliarden, 1 Milliarde = 1000 Millionen Sterne werden auch als Sonnen bezeichnet. Planet großer Himmelskörper, der auf einer bestimmten Umlaufbahn einen Stern umkreist; planetes (griech.) = umherirren Satelliten Neben den natürlichen gibt es auch künstliche, von Menschen in den Weltraum gebrachte, Satelliten (zB Wettersatelliten, Forschungssatelliten); satelles (lat.) = Begleiter, Leibwächter Erde Venus Merkur Mars Jupiter Saturn Uranus Neptun Uranus Durchmesser: 51 000 km Rotationsdauer: 22 h Dauer der Sonnenumkreisung: 84 Jahre Temperatur: ca. –180 °C Neptun Durchmesser: 49 000 km Rotationsdauer: 16 h Dauer der Sonnenumkreisung: 165 Jahre Temperatur: –200 bis zu –218 °C Mittlere Entfernung von der Sonne Neptun Uranus 4,5 Mrd. km 3 Mrd. km 1,4 Mrd. km 780 Mio. km Erde Venus Merkur Mars Jupiter Saturn Uranus Neptun Erde Venus Merkur Mars Jupiter Saturn Uranus Neptun Saturn Saturn Durchmesser: 120 000 km Rotationsdauer: 11 h Dauer der Sonnenumkreisung: 30 Jahre Temperatur: –150 °C Erde Venus Merkur Mars Jupiter Saturn Uranus Neptun Jupiter Jupiter Durchmesser: 143 000 km Rotationsdauer: 10 h Dauer der Sonnenumkreisung: 12 Jahre Temperatur: –130 °C 6 4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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