Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Kenn ich das? Muster in der Natur Die Erde hat sich über lange Zeiträume hinweg stetig verändert – und sie tut es auch heute noch. Veränderungen wie die Verschiebung der Kontinente und Klimawandel beeinflussen dabei die Entstehung neuer Arten. Sie unterscheiden sich durch eine Vielzahl an Merkmalen beziehungsweise Eigenschaften. Es gibt aber auch grundlegende Merkmale, die alle Lebewesen gemeinsam haben. Du kennst sie als Muster in der Natur. Alle Lebewesen stammen von anderen ab Durch die Kontinentalverschiebung wurde Australien isoliert, was dazu führte, dass sich Beuteltiere unabhängig von Plazentatieren entwickelten. Ohne Konkurrenz durch große Pflanzenfresser oder Raubtiere konnten Kängurus und andere Beuteltiere verschiedene ökologische Nischen bilden. Das Aussehen passt zur Aufgabe Die kräftigen Hinterbeine des Kängurus sind an seine Funktion perfekt angepasst: Sie ermöglichen weite Sprünge, die es dem Tier erleichtern, große Distanzen in der australischen Landschaft zurückzulegen. Diese Struktur ist besonders effizient für das Fortbewegen in den weiten, offenen, trockenen Graslandschaften. Der lange Schwanz dient als Balancehilfe beim Springen und ermöglicht auch aufrechtes Stehen. Lebewesen pflanzen sich fort Kängurus sind Beuteltiere – sie bringen ihre Jungen extrem unreif zur Welt, die dann im Beutel weiterwachsen. Der Beutel schützt die empfindlichen, noch nicht vollständig entwickelten Jungen vor äußeren Gefahren wie Raubtieren oder extremen Wetterbedingungen. Die Mutter kann sich weiterhin bewegen, nach Nahrung suchen und sich vor Gefahren in ihrer Umgebung schützen, während sie gleichzeitig ihre Jungen bei sich trägt und versorgt. Lebewesen können Reize aus der Umwelt wahrnehmen Bei starker Hitze verlangsamen Kängurus ihre Aktivität und halten ihren Wasserverbrauch gering, um zu überleben, was eine direkte Reaktion auf Umweltbedingungen ist. In Dürrezeiten können Kängurus ihre Fortpflanzung verlangsamen und warten, bis bessere Umweltbedingungen eintreten. Alle Lebewesen haben einen Stoffwechsel Der Stoffwechsel der Kängurus ist an die heißen und oft wasserarmen Bedingungen Australiens angepasst. Die Tiere können ihre Körpertemperatur regulieren und den Wasserverbrauch minimieren. In trockenen Klimazonen, die sich durch den Klimawandel weiter ausbreiteten, hilft diese Anpassung den Kängurus zu überleben. 1 Muster in der Natur am Beispie des Kängurus 48 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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