Boden und Lebensraum Der Boden lebt! Die Zahl der Bodenlebewesen ist, abhängig von den vorhandenen Lebensbedingungen, stark schwankend. Beispielsweise leben in 1 dm³ (= 10 cm x 10 cm x 10 cm) Ackerboden neben einer Fülle von Bakterien, Pilzen, Algen und Einzellern etwa 50 000 Fadenwürmer, 200 Springschwänze, 150 Milben, 20 Topfwürmer, 14 Tausendfüßer, 6 Insekten und Spinnen, 5 Schnecken und zwei Regenwürmer. Auf dieser Doppelseite sind einige Bodentiere abgebildet und beschrieben. Allerdings sind die Buchstaben ihrer Namen durcheinander geraten. Wie heißen die Tiere wirklich? Die Zahl in Klammer gibt dir an, den wievielten Buchstaben im richtigen Namen du für das Lösungswort benötigst. Richtig hintereinander gereiht ergeben sie den Namen der auf Seite 53 letztgereihten Gruppe von Bodenbewohnern. Du bist dran! KNEBERWECHT (5) Körperlänge: bis 22 mm Nahrung: kleine Gliederfüßer und pflanzliches Material Stamm: Gliederfüßer Klasse: Spinnentiere Haben Stinkdrüsen, deren Sekret zur Abwehr von Feinden eingesetzt wird. Kommt es dennoch zu einem Angriff und der Feind erfasst ein Bein, kann dieses abgeworfen werden. Während der Gegner durch das noch zuckende Bein abgelenkt wird, kann der Gliederfüßer oft entkommen. Bei der nächsten Häutung wird das fehlende Bein ersetzt. SCHWINGSPRANZ (3) Körperlänge: bis 5 mm Nahrung: kleine Gliederfüßer und pflanzliches Material Stamm: Gliederfüßer Die Tiere bilden innerhalb der Gliederfüßer eine eigene Klasse. Sie haben am Hinterleib eine so genannte Sprunggabel ausgebildet, die unter den Körper geklappt ist. Mit ihrer Hilfe können sich die Tiere vom Boden abstoßen, was ihnen eine springende Fortbewegung ermöglicht. Die Vertreter der meisten Arten sind augenlos und an feuchtes Erdreich gebunden. URFÜSSSCHNER (8) Körperlänge: bis 60 mm Nahrung: verrottetes pflanzliches Material, Wurzeln, Aas Stamm: Gliederfüßer Klasse: Tausendfüßer Die Tiere haben bis zu 110 Beinpaare. Bei Gefahr rollen sie sich zusammen und scheiden ein Gift aus. SELSA (4) Körperlänge: bis 2 cm Nahrung: Falllaub, Totholz, Pilze, Vogelkot, tote Insekten, Spinnentiere Stamm: Gliederfüßer Klasse: Höhere Krebse Die Tiere sind auf feuchte Standorte angewiesen. Sie leben bevorzugt im obersten Bereich lockerer, kalkhaltiger Böden. Oft sind sie auch unter Steinen zu finden. ECKERSCHNACKE (8) Körperlänge: bis 22 mm Nahrung: frisches und verrottetes pflanzliches Material, kleine tote Wirbeltiere, Würmer, Insekten, Kot, Pilze Stamm: Weichtiere Klasse: Schnecken 52 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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