Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Boden als Grundlage des Lebens 30 Bodenarten und ihre Eigenschaften Leichte Böden (Sandböden) Mittelschwere Böden (Lehmböden) Schwere Böden (Tonböden) Sandgehalt 70–90 % 30–50 % > 20 % Schluffgehalt > 20 % 30–50% 20–30 % Tongehalt > 10 % 10–20 % < 50 % Körnigkeit groß mittel fein Wasserdurchlässigkeit gut mäßig gering Wasserspeicherfähigkeit gering gut hoch Mineralstoffspeicherung gering gut hoch Durchlüftung gut ausreichend schlecht Bearbeitbarkeit leicht gut bis schwer schwer Zeigerpflanzen lassen Rückschlüsse auf den Boden ziehen Manche Pflanzen können nur auf bestimmten Böden gut gedeihen. So kommt Lavendel ( S.59 Abb. 25) natürlich nur auf sandigen Böden vor, während der Klatsch-Mohn kalkreiche Lehm- und Tonböden bevorzugt. Brennnesseln geben einen Hinweis auf stickstoffreiche Böden. Der in den Alpen vorkommende Rhododendron und der Besenginster lieben saure Böden. Das Gänse-Fingerkraut gedeiht am besten auf Böden mit Staunässe, die Margerite kommt an trockenen Standorten vor. Das Vorkommen von Pflanzen, die für bestimmte Böden charakteristisch sind, lässt deshalb auf bestimmte Eigenschaften des Bodens schließen. Sie werden als Zeigerpflanzen bezeichnet. 31 Sandboden 32 Lehmboden 33 Tonboden stickstoffreich Pflanzen, Tiere und Menschen brauchen Stickstoff zum Leben. Er kommt zwar als Gas in der Atmosphäre vor, kann aber so nicht genutzt werden. Tiere und Menschen decken den Stickstoffbedarf durch die Nahrung. Pflanzen nehmen ihn aus dem Boden auf. Staunässe Zustand im Boden, bei dem Wasser im oberen Bodenbereich über längere Zeit stehen bleibt, weil es nicht oder nur sehr langsam in tiefere Bodenschichten abfließen kann 34 Klatsch-Mohn: kalkreich 35 Brennnessel: stickstoffreich 36 Rhododendron (Almrausch): sauer 37 Besenginster: sauer 38 Gänse-Fingerkraut: Staunässe 39 Margerite: trocken Arbeitsheft M S. 22 61 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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