Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Boden und Lebensraum Von der Natur- zur Kulturlandschaft Als die Menschen noch als Jäger und Sammler unterwegs waren, war Mitteleuropa, abhängig von der Höhenlage, den klimatischen Bedingungen und den jeweiligen Bodentypen, überwiegend von verschiedenen Waldtypen bedeckt. Nur natürliche Prozesse wie etwa Windwurf, Lawinen und Erdrutsche veränderten die Naturlandschaft, die eine Vielzahl von Lebensräumen aufwies. Vor etwa 7000 Jahren begannen die Menschen in Europa sesshaft zu werden. Diese Veränderung in der Lebensweise der Menschen hatte auch für das Landschaftsbild erhebliche Folgen: Naturland wurde allmählich zu Kulturland. Menschen verändern das Landschaftsbild Siedlungsbau, Land- und Forstwirtschaft veränderten das Landschaftsbild. Es entstanden unter anderem Städte, Wiesen und Bergmähder, Weiden und Almen sowie Äcker. Aber auch Streuobstwiesen und Weingärten prägen das Landschaftsbild Österreichs. Im alpinen Raum beschränkt sich die Nutzung aufgrund der Bodenbeschaffenheit, der Höhenlage und des Klimas vor allem auf Forstwirtschaft und Almwirtschaft. In den tiefer gelegenen Regionen wird auch Weidewirtschaft und Grünlandwirtschaft betrieben. Almwirtschaft Almen sind baumfreie Flächen in den Bergen, die im Sommer der Beweidung durch Nutztiere dienen. Sie wurden oft von Menschen gerodet und bleiben durch die Beweidung baumfrei. Weidewirtschaft Form der Viehhaltung und Tierproduktion, die überwiegend auf landwirtschaftlichen Freiflächen stattfindet. Grünlandwirtschaft Form der Landwirtschaft zum Zweck der Produktion von Futtermittel (zB Gräser, Kräuter) für Nutztiere 49 Städte sind dicht verbaute Siedlungsgebiete mit mindestens 5000 Einwohnern 50 Wiesen werden zur Gewinnung von Heu und Silage (Silofutter) regelmäßig gemäht. 51 Bergmähder sind steile Wiesenflächen im Hochgebirge, die zur Heugewinnung einmal im Jahr gemäht werden. 52 Weiden sind für den Ackerbau weniger geeignete Grünflächen, auf denen Vieh gehalten wird. 53 Almen sind Bergweiden, die vom Frühjahr bis zum Spätsommer bewirtschaftet werden. 54 Getreideacker; nach der Ernte werden die trockenen Halme werden zu Ballen gepresst. 55 Streuobstwiesen sind Wiesen oder Weiden auf denen Obstbäume verstreut stehen. 64 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy MjU2NDQ5MQ==