Boden und Lebensraum Die Lebensgemeinschaft des Ackers braucht die Randbiotope Betrachtet man ein Nahrungsnetz im Lebensraum Acker, kann man erkennen, dass es kaum eine Nahrungskette gibt, deren Glieder ausschließlich Ackerbewohner sind. Ackerrandbiotope wie Feldraine und Hecken sind vielfältig mit der Lebensgemeinschaft des Ackers verbunden. Sie sind nicht nur Rückzugsgebiete für Pflanzen, die auf dem Acker nicht geduldet werden, weil sie den Nutzpflanzen Platz und Mineralstoffe wegnehmen. Hier leben auch viele Tiere. So nutzt der Mäusebussard die Hecke als Ansitz für die Jagd. Dem Fuchs, Vögeln, Amphibien und Kleinsäugern bietet sie Deckung. Marienkäfer, Wildbienen und Schwebfliegen finden hier Nahrung und Unterschlupf. Räuberische Insekten und Vögel helfen zudem, landwirtschaftlich problematische Arten auf den angrenzenden Feldern zu reduzieren. Darüber hinaus tragen Ackerrandbiotope wesentlich zum Schutz des Bodens bei. Hecken und Feldraine wirken als natürlicher Windschutz und reduzieren damit die Gefahr, dass der Boden austrocknet. Die Pflanzenwurzeln festigen den Boden und verhindern, dass fruchtbare Erde durch Wind oder Regen abgetragen wird. Feldraine unbearbeitete Streifen zwischen den Feldern, die der Abgrenzung dienen Landwirtschaftlich problematische Arten sind vom Menschen unerwünschte Tiere oder Pflanzen, da sie zB Kulturpflanzen schädigen oder Krankheiten übertragen 75 Die Ackerwinde schlingt sich um Kulturpflanzen und behindert dadurch deren Wachstum. Wurzeln Feldhamster Feldgrille Maulwurf Engerling Mäusebussard Feldmaus Getreidesamen Kartoffelpflanze Feldspitzmaus Kartoffelkäfer Rebhuhn Fuchs 76 Nahrungsnetz im Lebensraum Acker (Schema) Eine Nahrungskette zeigt, wer in einem Ökosystem von wem gefressen wird. Ein Nahrungsnetz hingegen beschreibt die Verflechtung verschiedener Nahrungsketten innerhalb eines Ökosystems. Es berücksichtigt, dass Lebewesen oft mehrere Nahrungsquellen haben und in verschiedenen Wechselbeziehungen stehen. In Abb. 76 ist ein Nahrungsnetz im Lebensraum Acker schematisch dargestellt. Liste die einzelnen Nahrungsketten auf. Unterstreiche die Namen der Pflanzen oder Tiere, die die Randbiotope als Rückzugsgebiet nutzen. Du bist dran! 68 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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