Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Boden und Lebensraum Insektizide und Fungizide bergen Gefahren Um Massenvermehrung von landwirtschaftlich unerwünschten Arten vermeiden zu können, stellt die chemische Industrie Insektizide und Fungizide her. Sie sind eine relativ bequeme Möglichkeit, Schadinsekten und -pilze zu bekämpfen. Diese Mittel bergen aber Gefahren in sich. Sie können das Grundwasser belasten ( S.75). Außerdem vernichten die chemischen Stoffe nicht nur die unerwünschten Arten, sondern über die Nahrungskette auch andere Tierarten ( Abb. 82). Pestizide, die hauptsächlich über die Nahrung auch in den menschlichen Körper gelangen, können Krankheitssymptome beim Menschen hervorrufen. Sie stehen außerdem in Verdacht, besonders bei Kindern das Allergierisiko zu erhöhen. Artenrückgang durch den Einsatz von Herbiziden Für die Landwirtin oder den Landwirt ist das Vorhandensein von Ackerwildkräutern problematisch, da sie mit den Kulturpflanzen um Mineralstoffe, Wasser und Licht konkurrieren. So sind durch ihre Bekämpfung, etwa durch den Einsatz von Herbiziden, viele Ackerwildkrautarten selten geworden. Ackerwildkräuter dienen jedoch Tieren als Nahrungsquelle und manche von ihnen werden sogar als Heilpflanzen verwendet. Landschaftsveränderung und Artenrückgang: Interpretiere die drei Abbildungen und beschreibe die Zusammenhänge. Du bist dran! Insektizide Gift zur Bekämpfung unerwünschter Insekten Fungizide Gift zur Pilzbekämpfung Pestizide Sammelbezeichnung für Mittel zur chemischen Bekämpfung von unerwünschten Insekten, Pilzen, Wildkräutern etc. Herbizide Mittel zur Bekämpfung unerwünschter Wildpflanzen; herba (lat.) = Kraut, Gras Der Marienkäfer, die Florfliege und die Schwebfliege werden als „Nützlinge“ bezeichnet. Recherchiere den Grund dafür. Du bist dran! Marienkäfer Florfliege Schwebfliege Fuchs Mäusebussard Maulwurf Engerling Feldgrille Feldspitzmaus 82 Giftanreicherung in Nahrungsketten (rote Punkte zeigen den Grad der Vergiftung) 70 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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