Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Atmungssysteme 14 Einatmen: A Bauchatmung B Brustatmung Das Atemzentrum steuert die Atemtätigkeit Damit du unbewusst, ohne darüber nachzudenken, sogar im Schlaf atmen kannst, muss deine Atemtätigkeit unwillkürlich geregelt und gesteuert werden. Dies geschieht durch das Atemzentrum im Gehirn. Die Atemtätigkeit ist unwillkürlich. Sie wird vom Atemzentrum im Gehirn gesteuert. Steigt der CO2-Gehalt im Blut, wird das Einatmen angeregt, und zwar so lange, bis ausreichend CO2 aus dem Blut in die Lungenbläschen und gleichzeitig O2 aus den Lungenbläschen ins Blut diffundiert ist (Gasaustausch,  S.37). Danach erschlafft die Atemmuskulatur, es wird ausgeatmet. Neben dieser unwillkürlichen Steuerung kann die Atmung willkürlich gesteigert oder geschwächt werden. Gähnen dient vermutlich der Kühlung des Gehirns Lange Zeit war man der Meinung, dass Sauerstoffmangel im Gehirn das Atemzentrum zu einem besonders kräftigen und tiefen Einatmen anregt und man deshalb gähnen muss. Eine stärkere Durchlüftung der Lunge regt den Kreislauf an. Diese Hypothese wurde vor einigen Jahren widerlegt. Aktuelle Studien aus der Hirnforschung deuten darauf hin, dass das Gähnen möglicherweise der Kühlung des Gehirns dienen könnte. Bewiesen konnte dies allerdings noch nicht werden. 15 Ausatmen: A Bauchatmung B Brustatmung 16 Gähnen zur Kühlung des Gehirns? unwillkürlich willentlich nicht beeinflussbar Hypothese Vermutung, die zwar frei von Widersprüchen, aber zunächst noch unbewiesen ist; überprüft werden Hypothesen durch wissenschaftliche Untersuchungen (Experimente). „Gähnen ist ansteckend, weil Menschen unbewusst das Verhalten anderer nachahmen.“ Überprüfe diese Hypothese durch einen einfachen Versuch. Du benötigst dazu 10 bis 20 freiwillige Testpersonen, eine ruhige Umgebung sowie einen Notizblock und einen Stift zur Dokumentation. Teile die Personen in zwei Gruppen auf. Gruppe A sieht eine Person gähnen, Gruppe B sieht diese Person nicht. Beobachte und notiere, wie viele Personen in jeder Gruppe nach kurzer Zeit ebenfalls gähnen. Wenn Gähnen ansteckend ist, sollte in Gruppe A mehr gegähnt werden als in Gruppe B. Erstelle ein Versuchsprotokoll. Der Versuch kann mit unterschiedlichen Personen (zB Freunde und im Vergleich dazu Fremde) wiederholt werden, um zu testen, ob Ansteckung von der sozialen Nähe abhängt. Du bist dran! Versuchsprotokoll 3p4z95 83 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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