Atmungssysteme Sport stärkt auch die Atemorgane Muskeln bleiben nur dann leistungsfähig, wenn sie regelmäßig tätig sind. Das gilt auch für die Muskulatur, die für die Atmung verantwortlich ist. Deshalb sollten auch diese Muskeln ein tägliches Training erhalten. Personen, die viel sitzen (zB in der Schule oder im Büro), sollten sich am besten täglich bewegen. Um die Atemorgane und den Kreislauf gesund zu halten, wird empfohlen, einmal am Tag bei Tätigkeiten wie Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Gymnastik „außer Atem zu kommen“. Die Abbildungen 20 bis 23 zeigen Möglichkeiten, um Atmungsorgane fit zu halten und damit plötzlichen Anstrengungen gewachsen zu sein. Seitenstechen wird durch falsches Atmen verursacht Durch zu flaches Atmen (Brustatmung) kommt es besonders beim Laufen häufig zu Seitenstechen. Für die Ursachen der Entstehung von Seitenstechen gibt es mehrere Theorien: Beim Laufen müssen die entsprechenden Muskeln stärker mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, also stärker durchblutet werden. Dafür erweitern sich die Blutgefäße in den Muskeln, während sie in anderen Organen wie beispielweise im Magen- und Darmbereich verengt werden. Möglicherweise schütten die nicht mehr so stark durchbluteten Organe nun Stoffe aus, die über Nervenreizung Schmerzen hervorrufen, die wir als Seitenstechen wahrnehmen. Eine andere Theorie besagt, dass es sich beim Seitenstechen um eine Verkrampfung des Zwerchfells handelt, die durch Sauerstoffmangel bzw. zu flaches Atmen ausgelöst wird. Auch ein Dehnungsschmerz in Milz und Leber (als Seitenstechen spürbar), verursacht durch verstärkten Blutdurchfluss, wird in Betracht gezogen. 20 Laufen 21 Gymnastik Trainiere die richtige Atmung beim Laufen: Um Seitenstechen zu vermeiden, achte beim Laufen darauf, dass du tief ein- und ausatmest (Zwerchfellatmung). Die Belastung des Trainings sollte an die Atmung angepasst werden. Während des Laufens solltest du dich noch unterhalten können. Wenn du dafür nicht ausreichend „Luft bekommst“, laufe langsamer oder gehe ein Stück. Eine weitere Möglichkeit, die Atmung an die Belastung anzupassen, ist die Schrittzählung – vier Schritte lang einatmen, vier Schritte lang ausatmen. Du bist dran! 22 Schwimmen 23 Radfahren 85 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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