Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

Atmungssysteme Rauchen gefährdet die Gesundheit Rauchen und der Konsum von Snus können Erkrankungen der Atemwege, des Herz-Kreislaufsystems ( S. 99) sowie Krebs verursachen. Jährlich sterben in Österreich etwa 14 000 Menschen an den Folgen des Rauchens. In Österreich ist der Konsum von Tabak ab dem 18. Lebensjahr erlaubt. Zigarettenrauch zerstört die Flimmerhärchen Teer im Zigarettenrauch, der bei der Verbrennung von Tabak entsteht, zerstört die Flimmerhärchen. Die Selbstreinigung der Atemwege wird beeinträchtigt, Schmutzteilchen werden nicht abtransportiert, der Körper versucht sie durch Husten auszustoßen. Eine chronische Bronchitis ist mitunter die Folge. Die dabei besonders am Morgen auftretenden Hustenanfälle werden als Raucherhusten bezeichnet. COPD ist durch eine Schädigung der Bronchien und Lungenbläschen gekennzeichnet. Der Gasaustausch ist dadurch erschwert, es kommt zu Sauerstoffmangel. Jährlich sterben weltweit rund 3,5 Millionen Menschen an COPD, Tendenz steigend. In Österreich leidet etwa jede zehnte erwachsene Person über 40 Jahre daran. Hauptursache ist das Rauchen. Tabakrauch enthält auch Kohlenstoffmonoxid (CO). Das CO behindert den Sauerstofftransport im Blut. Dadurch zeigen rauchende Menschen eine verminderte Leistungsfähigkeit, etwa beim Sport. Der Tabakrauch einer Wasserpfeife (Shisha) ist besonders reich an CO. Nikotin beeinträchtigt das Herz-Kreislaufsystem und macht süchtig Nikotin erhöht den Blutdruck und die Herzfrequenz, verengt Gefäße und kann Durchblutungsstörungen verursachen. Nikotin ist auch der Wirkstoff im Tabak, der eine Abhängigkeit erzeugt. Die Nikotinkonzentration in Snooze entspricht etwa der von drei Zigaretten. Auch Passivrauchen ist schädlich Rauchende Menschen gefährden nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch die der so genannten Passivraucherinnen bzw. Passivraucher. Studien an Hunden aus Raucherhaushalten haben ergeben, dass auch sie ein erhöhtes Risiko haben, an Lungenkrebs zu erkranken. E-Zigaretten sind umstritten E-Zigaretten verdampfen Flüssigkeiten (Liquids) mit oder ohne Nikotin. Sie werden oft als harmlose Alternative zur herkömmlichen Zigarette angepriesen. Es gibt jedoch noch keine Langzeitstudien, die belegen, dass das Rauchen der E-Zigarette nicht auch negative gesundheitliche Auswirkungen hat. Einweg-E-Zigaretten, sogenannte Vapes, sind zunehmend auch ein Müllproblem. 25 In Österreich gilt in der Gastronomie zum Schutz der Nichtrauscher Rauchverbot. COPD chronisch-obstruktive Lungenerkrankung Nikotin kommt natürlich in den Blättern der Tabakpflanze vor Durchblutungsstörungen können zur Unterversorgung einzelner Körperteile mit Sauerstoff und Nährstoffen führen und ein langsames Absterben der Körperteile zur Folge haben („Raucherbein“). Gefäßverengungen im Herz erhöhen die Gefahr eines Herzinfarktes ( S. 91), Durchblutungsstörungen im Gehirn verursachen Schlaganfälle ( S. 91). Passivraucherin/Passivraucher Nichtraucher/innen, die Tabakrauch aus der Raumluft einatmen. 1. Bitte eine/n Raucher/in einen Zug von einer Zigarette zu machen und den Rauch anschließend durch ein weißes Papiertaschentuch zu blasen. Analysiere deine Beobachtung. 2. Zwei Meinungen zum Thema Rauchen: 1) Wer mitraucht, gehört dazu und ist „cool“. 2) Nicht die Zigarette in der Hand zeigt, dass du erwachsen und „cool“ bist, sondern wenn du in einer Runde, in der geraucht wird, es nicht tust. Diskutiert diese beiden Standpunkte. Du bist dran! 26 Vergleich einer gesunden Lunge (links) und der Lunge einer Raucherin oder eines Rauchers mit Teerflecken. 87 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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