Begegnungen mit der Natur 3 Christine-Eva Biegl Arbeitsheft
Begegnungen mit der Natur 3, Arbeitsheft + E-Book Schulbuchnummer: 220291 Begegnungen mit der Natur 3, Arbeitsheft E-Book Solo Schulbuchnummer: 220293 Mit Bescheid des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung vom 18. Oktober 2024, GZ 2023-0.757.310, gemäß § 14 Absatz 2 und 5 des Schulunterrichtsgesetzes, BGBl. Nr. 472/86, und gemäß den derzeit geltenden Lehrplänen als für den Unterrichtsgebrauch für die 3. Klasse an Mittelschulen und an allgemein bildenden höheren Schulen – Unterstufe im Unterrichtsgegenstand Biologie und Umweltbildung (Lehrplan 2023) geeignet erklärt. Dieses Werk wurde auf der Grundlage eines zielorientierten Lehrplans verfasst. Konkretisierung, Gewichtung und Umsetzung der Inhalte erfolgen durch die Lehrerinnen und Lehrer. Kopierverbot: Wir weisen darauf hin, dass das Kopieren zum Schulgebrauch aus diesem Buch verboten ist – § 42 Abs. 6 Urheberrechtsgesetz: „Die Befugnis zur Vervielfältigung zum eigenen Schulgebrauch gilt nicht für Werke, die ihrer Beschaffenheit und Bezeichnung nach zum Schul- oder Unterrichtsgebrauch bestimmt sind.“ Umschlagsbild: goro20 - stock.adobe.com Illustrationen: Bettina Kumpe, Braunschweig: Seite 18.1; Christine Pleyl-Horzynek, Wien: Seite 26.1; Christine Pleyl-Horzynek, Wien; Cindy Leitner, öbv: Seiten 14.1; Cindy Leitner, öbv: 23.1; 35.1; 41.1; 45.2; Hannes Margreiter, Wien: Seite 17.1; Johanna Kramer-Gerstacker, öbv, Wien: Seite 31.1; Martin Gaal, Wien: Seite 38.1; Stefan Kapeller, öbv, Wien: Seiten 20.2; 30.1; Wildner+ Designer GmbH, Fürth: Seiten 9.1; 9.2; 28.1; 29.1; 34.1; 40.1; 1. Auflage (Druck 0001) © Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2025 www.oebv.at Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, gesetzlich verboten. Redaktion: Dr. Stefan Kapeller, Wien; Mag. Johanna Kramer-Gerstacker, Wien; Mag. Natascha Hofka, Wien Herstellung: Sigrid Prünster, Wien Umschlaggestaltung: Jens-Peter Becker, normaldesign GbR, Schwäbisch Gmünd Layout: Jens-Peter Becker, normaldesign GbR, Schwäbisch Gmünd Satz: Ligatur, Wien Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Horn ISBN 978-3-209-12231-5 (Begegnungen m. d. Natur AH 3 + E-Book) ISBN 978-3-209-13387-8 (Begegnungen m. d. Natur AH 3 E-Book Solo) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
www.oebv.at Christine-Eva Biegl 3 Begegnungen mit der Natur Arbeitsheft Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
2 Recherchieren im Internet 3 Ablauf eines Versuches 3 Planet Erde Voraussetzungen für die Entstehung von Leben 4 Die Atmosphäre schützt das Leben 5 Klimawandel – der Mensch verändert die Atmosphäre 6 Gesteinsquiz 7 Begriffe rund um den Bau der Erde 8 Fragen zum Bau der Erde gesucht 9 Biogeografie – Plattenbewegungen erklären Lebensräume 10 Evolution Evolution – Veränderlichkeit der Arten 11 Beweise für die Evolution 12 Welche Fossilien sind das? 13 Wirbeltiere im Wasser und an Land 14 Schritt für Schritt vom Wasser ans Land 15 Die Erdzeitalter – Meilensteine der Evolution 16 Lebensraum Boden Der Bodenquerschnitt 17 Waldboden unter der Lupe 18 Kennst du diese Bodenlebewesen? 19 Regenwurm – der Körper passt zum Lebensraum 20 Der Löwenzahn als Zeigerpflanze 21 Zeigerpflanzen sind an Böden angepasst 22 Düngeversuch 23 Bodennutzung durch Menschen 24 Bist du ein Bodenprofi? 25 Versuch zur Bodenverdichtung 26 Atmung und Kreislauf Atmen unter Wasser? Mit Kiemen 27 Die Atmung des Menschen 28 Das Fassungsvermögen der Lunge 29 Das Lungenvolumen 30 Versuch: Messung der Vitalkapazität der Lunge 31 Gefahren für die Atemwege 32 Ein Lungenmodell kannst du selbst basteln 33 Bau des Herzens 34 Das Herz ist eine Pumpe 35 Versuche zur Pulsmessung 36 Ein blutiges Rätsel 37 Der Blutkreislauf des Menschen 38 Die Blutgruppen 39 Wissenswertes rund um die Nieren 40 Aquatische Lebensräume Wer taucht wie tief? 41 Steckbriefe – Meeresfische im Portrait 42 Die Meere der Erde – Fakt oder Fake? 43 Geschützte Feuchtgebiete in Österreich 44 Gewässeruntersuchung mit der Secchi-Scheibe 45 Rätsel zum Lebensraum Wasser 46 Versuchsprotokoll Vorlage 47 Bildquellenverzeichnis 48 INHALT Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
3 Recherchieren im Internet Bei manchen Aufgaben in diesem Heft ist es notwendig, im Internet zu recherchieren. Eine Recherche kann die Suche nach bestimmten Informationen im Internet sein – du kannst natürlich auch andere Quellen heranziehen, zB dein Schulbuch oder andere Bücher oder Fachzeitschriften. Bei der Recherche ist zu beachten, dass die gefundenen Informationen auch falsch oder veraltet sein können. Es ist daher wichtig, die Vertrauenswürdigkeit deiner Suchergebnisse kritisch zu beurteilen. Folgende Fragen helfen dir dabei: • Von wem stammt die Information? Auf jeder Webseite gibt es ein Impressum. Dort steht, welche Person oder welche Organisation für den Inhalt der Webseite verantwortlich ist. • Ist die Information gut begründet? Achte darauf, ob es sich um die Meinung einer einzelnen Person handelt oder ob allgemein anerkannte Tatsachen beschrieben werden. Bei Einzelmeinungen in Internetforen oder persönlichen Webseiten (Blogs) sei besonders kritisch – du solltest noch weitere Quellen suchen. • Ist das Suchergebnis aktuell? Achte auf Datumsangaben. Ablauf eines Versuches Wissenschaftliche Versuche beginnen mit einer Forschungsfrage. Um auf diese Frage eine Antwort zu finden, kannst du einen Versuch durchführen. Dabei notierst du zu Beginn eine Vermutung, die du mit dem Versuch überprüfen kannst. In der Wissenschaft sagt man dazu Hypothese. In einem Versuchsprotokoll (Vorlage siehe Seite 47) hältst du außerdem den Ablauf des Versuches fest, indem du die angewendeten Methoden und Materialien möglichst genau beschreibst. Ist der Versuch beendet, werden die Beobachtungen oder Messwerte als Ergebnis notiert. Schließlich wird das Ergebnis interpretiert, also eine Schlussfolgerung aufgeschrieben. Wurde die Hypothese bestätigt oder widerlegt? Forscherinnen und Forscher vergleichen das Ergebnis ihrer Versuche mit anderen. Häufig wirft ein Versuchsergebnis neue Fragen auf. Dann sind neue oder abgewandelte Versuche notwendig. Datum, Name Gib an, wann und von wem der Versuch durchgeführt wurde. Forschungsfrage Formuliere die Forschungsfrage. Was genau soll erforscht werden? Vermutung Gib vor der Durchführung an, welches Ergebnis du vermutest bzw. erwartest. Materialliste Erstelle eine Liste aller Materialien, die du für den Versuch benötigst. Methode, Versuchsaufbau Beschreibe den Aufbau und den Ablauf des Versuches. Ergebnis Notiere das Ergebnis deiner Beobachtung bzw. deiner Messungen. Schlussfolgerung Fasse deine Ergebnisse kurz zusammen (Auswertung) und deute sie bzw. gib die Erkenntnisse an, die du daraus gewonnen hast (Schlussfolgerung). Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Planet Erde 4 Schulbuch Seite 6-8 O Voraussetzungen für die Entstehung von Leben 1. Außerirdische – gibt es Leben auf fremden Planeten? Auf der Erde sind die Voraussetzungen für die Entstehung von Leben gegeben. Wissenschafterinnen und Wissenschafter sind auf der Suche nach anderen Planeten im Weltraum, auf denen es ebenfalls Leben geben könnte. Ähnliche Planeten wurden zwar bereits entdeckt, aber Spuren von Leben konnten noch nicht gefunden werden. Setze im folgenden Text die Wörter aus dem Kasten richtig ein: Wasser Leben Temperatur flüssiger Planeten bewohnbare Lebewesen Im Universum gibt es unzählige . Doch wo könnten existieren? Wissenschafterinnen und Wissenschafter suchen gezielt nach Planeten mit Bedingungen, die die Entwicklung von Leben, wie wir es kennen, ermöglichen könnten. Ein zentrales Element bei dieser Suche ist flüssiges . Alle Lebensformen auf der Erde benötigen Wasser zum Überleben. Daher wird vermutet, dass auch außerirdisches Leben in einer wasserreichen Umgebung entstehen könnte. Doch nicht nur das Vorhandensein von Wasser ist entscheidend. Auch die auf dem Planeten spielt eine große Rolle. Ist es zu heiß, könnte Wasser nicht in Form existieren. Ist es zu kalt, würde das Wasser gefrieren. Für die Entstehung von Leben sind also Planeten mit Temperaturen interessant, bei denen Wasser flüssig bleibt. Solche Planeten, auf denen Wasser flüssig sein könnte und die Temperaturen lebensfreundlich sind, werden als potenziell Planeten bezeichnet. Bis jetzt konnte noch kein auf anderen Planeten nachgewiesen werden. 1 Der Treibhauseffekt wird oft anhand eines Glashauses (alt: Treibhauses) erklärt. 2. Der Treibhauseffekt Durch den natürlichen Treibhauseffekt ist es auf der Erde warm genug, damit Leben möglich ist. a) Lies im Schulbuch auf Seite 8 nach und erkläre die Rolle der Treibhausgase in der Atmosphäre. b) „Treibhaus“ ist ein alter Begriff für Gewächs- oder Glashäuser. Erkläre den natürlichen Treibhauseffekt anhand der Abbildung. c) Erkläre die folgende Aussage: „Der menschengemachte Treibhauseffekt verstärkt den natürlichen Treibhauseffekt.“ Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
5 Planet Erde Schulbuch Seite 6-10 O Die Atmosphäre schützt das Leben Die Atmosphäre schützt das Leben auf der Erde vor gefährlicher Strahlung und sorgt durch den natürlichen Treibhauseffekt für geeignete Temperaturen. Durch den Ausstoß von Treibhausgasen bringt der Mensch dieses ausgewogene System durcheinander. Klimaschutz bedeutet, den Einfluss des Menschen zu verringern. Die Antworten für die Fragen 1 bis 12 sind in dem Buchstabensalat versteckt. Markiere sie und trage sie richtig in die Tabelle ein. Es fehlen jedoch einige Buchstaben. Die nummerierten Kästchen ergeben den Namen einer bekannten Klimaschutzaktivistin. 1 Welches Gas ist Hauptbestandteil der Erdatmosphäre? 2 Was wird von der Drehung der Erde verursacht? 3 Welches Gas wird ua. bei Verdauungsvorgängen freigesetzt? 4 Wie heißt die Kreisbahn, die die Erdkugel in eine nördliche und südliche Halbkugel trennt? 5 Wie verläuft die Bahn der Erde um die Sonne annähernd? 6 Wie lange braucht die Erde für eine Sonnenumrundung? 7 Welches Gas ist für die Fotosynthese nötig? 8 Wie nennt man die Gase, die eine Klimaerwärmung verursachen? 9 Welches Gas der Erdatmosphäre ist zur Energiefreisetzung aus Traubenzucker notwendig? 10 Wie heißt der Effekt, der die Klimaerwärmung verursacht? 11 Was ist ua. eine Folge des Klimawandels in Küstenregionen? 12 Wie bezeichnet man die Maßnahmen zur Vermeidung unerwünschter Klimaveränderungen? Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10111213 F F O T S R E 8 A S N O I T A T O R N F A U TKEFFESUAH 10 I E R T Ä Q U A 6 O R S U M H T Y H 2 –THCAN–GATYPDC P N C H K O H L 3 9 S T O F F D I O X I D C K L I M A S C 7 U T Z Z H C S I T P I L L 11 E I N – J A H 12 V Z O S T I C K S 4 O F F J T R E I B H A U S 13 A S E N 5 H T E M U H B Z O F Z L U C 1 NUTULFREBÜSGVW Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Planet Erde 6 Schulbuch Seite 6-10 O Klimawandel – der Mensch verändert die Atmosphäre 1. Während der natürliche Treibhauseffekt für das Leben auf der Erde notwendig ist, stört der künstliche Treibhauseffekt die Temperaturregulierung der Erde. Dies führt zum menschengemachten Klimawandel. Streiche falsche Aussagen durch und korrigiere sie. Die Buchstaben hinter den wahren Aussagen ergeben, hintereinander gelesen, den Namen von internationalen Verhandlungen zum Klimaschutz. 1 Sonnenenergie und grüne Blätter Aussage Wahr Falsch Durch die Fotosynthese der grünen Pflanzen wird der Atmosphäre ständig Kohlenstoffdioxid entzogen und Sauerstoff zugeführt. KL ER Die meisten Lebewesen brauchen so wie wir Kohlenstoffdioxid. DE IM Die Erdatmosphäre besteht aus etwa 78 % Stickstoff, 21 % Sauerstoff und 0,04 % Kohlenstoffdioxid. AK BE Durch den Treibhauseffekt der Atmosphäre ist Temperatur auf der Erde höher als ohne Atmosphäre. ON SP Ohne den Treibhauseffekt wären die Temperaturen auf der Erde um etwa 35 °C höher. IN FE Vor etwa 150 Jahren begann der Gehalt an Treibhausgasen in der Atmosphäre zu steigen – seit Beginn des 20. Jahrhunderts besonders stark. RE WE Eine Folge des Klimawandels sind häufigere Extremereignisse, wie Stürme, Dürre oder Überschwemmungen. NZ LT Lösung: 2. Erstelle eine Liste, wie du selbst in den genannten Bereichen zu einer Abnahme der Emission von Treibhausgasen in der Atmosphäre beitragen kannst: Bei dir zuhause: Am Weg zur Schule: Bei deiner Ernährung: Sonstiges: 2 Die Atmosphäre der Erde 3 Durch einen Sturm geknickte Bäume Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
7 Planet Erde Schulbuch Seite 12-23, 50-58 O Gesteinsquiz 1. Markiere die Buchstaben der richtigen Antworten. Es können jeweils mehrere Antworten richtig sein. Sie ergeben von unten nach oben gelesen einen anderen Ausdruck für die Umwandlung von Gesteinen. Granit besteht aus Feldspat, Quarz und Glimmer E Schwefel, Silizium und Sauerstoff N Feldspat, Silizium und Gneis L . Zu den Erstarrungsgesteinen zählen Sand und Ton A , Glimmer und Gneis O, Granit und Basalt S . Erstarrungsgesteine haben alle ein einheitliches Erscheinungsbild S , ein unterschiedliches Erscheinungsbild je nach Ort der Erstarrung O, ein unterschiedliches Erscheinungsbild je nach Fundort R . Erstarrt Magma langsam im Erdinneren, bildet sich ein Sedimentgestein J , Ergussgestein K , Tiefengestein K . Lava, die abkühlt und erstarrt, bildet ein Umwandlungsgestein U, Ergussgestein P , Tiefengestein H. Gesteinsverwitterung findet unter anderem statt durch den Einfluss von Hitze und Kälte R , Wasser und Eis O, Plattenbewegungen T . Gesteine, die durch Verwitterung entstehen, werden bezeichnet als Sedimente M, Umwandlungsgesteine J , Lockergesteine A . Sande haben eine Korngröße von genau zwei Millimetern P , unter zwei Millimetern T , über zwei Millimetern I . Ein Gemenge aus feinsten Sedimenten (Korngröße unter 0,002 mm) nennt man Sand V , Gips H, Ton E . Umwandlungsgesteine werden auch bezeichnet als Marmor D, Metamorphite M, Gneis R . Lösung: 2. Lies die Aussage der Figur. Was ist damit gemeint? Erkläre den Zusammenhang mit eigenen Worten. Gesteine sind keine Lebewesen. Allerdings haben der Boden, die Gesteine im Boden und ihre Größe großen Einfluss auf die Pflanzen, die dort wachsen. Die Pflanzen wiederum sind entscheidend für Tiere. Der leblose Untergrund beeinflusst also das Vorkommen von Lebewesen an einem Standort. 1 Granit 2 Austretendes Magma bei einem Vulkanausbruch Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Planet Erde 8 Schulbuch Seite 12-23, 56-58 O Begriffe rund um den Bau der Erde 1. Finde mithilfe der Silben die richtigen Begriffe. Die Zahlen in den Klammern geben dir an, welche Buchstaben du für das Lösungswort brauchst. Sie ergeben, hintereinander gelesen, den Namen des Tiefseegrabens, der im Pazifischen Ozean entlang der Westküste Südamerikas verläuft. europäisches Deckengebirge (1) Gesteinshülle der Erde (3) eine der größten Erdplatten (4 und 8) Erscheinungen, die mit dem Emporsteigen von Magma zur Erdoberfläche in Verbindung stehen (5 und 9) mittlere Erdschale (5) Gesteinsschmelze im Erdinneren (3) Erdschale aus festem Gestein (5) austretende entgaste Gesteinsschmelze (2) an der Abtauchzone einer Erdplatte gelegene Vertiefung des Meeresbodens (11) innerster Bereich der Erde (1 und 7) Lösung: al ben erd erd erd eura gma gra ka kern krus la li ma man mus nis pen plat re sche see si sphä te te tel tho tief va vul 2. Gib auf der Webseite www.oebv.at im Suchfenster Code „g55fp5“ ein oder scanne den QR-Code. Öffne das Video „Die Bewegung der Lithosphärenplatten“. Es dauert etwa drei Minuten. Schreibe anschließend drei Fragen auf, die mithilfe des Videos beantwortet werden können. Stelle sie einer Partnerin oder einem Partner. 1: 2: 3: Lithosphärenplatten Lithosphärenplatten Erdmantel Ozean Kontinent Äußerer Kern Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
9 Planet Erde Schulbuch Seite 12-23, 56-58 O Kontinent Abtauchzone Lithosphärenplatten Mittelozeanischer Rücken Kern Mantel Fragen zum Bau der Erde gesucht Formuliere die Fragen zu den untenstehenden Antworten. 1. F: A: Erdkern, Erdmantel, Erdkruste 2. F: A: aus festem Gestein / im oberen Bereich fest, im unteren Bereich aufgrund des hohen Druckes und der hohen Temperaturen flüssig / im äußeren Bereich flüssig, im Inneren vermutlich infolge des hohen Druckes fest 3. F: A: Gesteinshülle der Erde; sie wird von der Erdkruste und dem oberen, festen Mantelbereich gebildet. 4. F: A: Sie ist aus vielen Platten zusammengesetzt, die auf dem Magma des unteren Mantelbereichs „schwimmen“. 5. F: A: Eine der beiden Platten wird unter die andere geschoben. Das abtauchende Plattenmaterial schmilzt dabei. An der Abtauchzone entsteht ein Tiefseegraben. 6. F: A: Feldspat, Quarz und Glimmer 7. F: A: die Veränderung von Mineralien und Gesteinen durch den Einfluss von Hitze, Kälte, Wasser usw. 8. F: A: ein Umwandlungsgestein, das durch Metamorphose aus Quarzsandstein entsteht 9. F: A: Granit und Gneis 1 Zu Frage 1 2 Zu Frage 5 3 Zu Frage 9: Gesteinsformation aus Granit innerer und äußerer Erdkern unterer und oberer Erdmantel Erdkruste Lithosphäre Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Planet Erde 10 Schulbuch Seite 22-23 O Biogeografie – Plattenbewegungen erklären Lebensräume Die folgende Abbildung zeigt auf der linken Seite ein Kladogramm der Plazentatiere. Plazentatiere sind alle Säugetiere, ohne Beuteltiere (zB Koalas) und ohne Kloakentiere (zB Schnabeltier). Die Ordnungen der Plazentatiere sind in vier Gruppen aufgeteilt, die miteinander nahe verwandt sind und ähnliche Merkmale haben. Rechts daneben siehst du die Lage der Kontinente vor 120 Millionen Jahren und vor 60 Millionen Jahre. Die Farben zeigen dir, wo sich welche Tiergruppe entwickelt hat. 1. Sieh dir das Kladogramm an. Kennst du alle Säugetierordnungen? Suche im Internet nach den dir unbekannten Namen und notiere jeweils eine Tierart, die zu dieser Ordnung zählt. 2. Beschreibe den Zusammenhang zwischen dem Auseinandertreiben der Kontinente und der Verwandtschaft der vier Gruppen. 3. Das erste Säugetier war vermutlich ein spitzmausähnlicher Insektenfresser. Es ist interessant, dass Spitzmausähnliche Ordnungen in allen vier Gruppen vorkommen. Sie sind grün markiert. Erkläre das Vorkommen dieser Ordnungen mithilfe der Bewegung der Erdplatten. 1 Links: Kladogramm der Plazentatiere, rechts: Verteilung der Kontinente vor 120 Millionen Jahren und vor 60 Millionen Jahren Übrige Plazentatiere Paarhufer (einschl. Wale) Unpaarhufer Raubtiere Schuppentiere Fledertiere Insektenfresser Zahnarme Ameisenbären Faultiere Gürteltiere Nagetier- und Primatenverwandte Nagetiere Hasentiere Riesengleiter Spitzhörnchen Primaten Afrikatiere Tenreks / Goldmulle Rüsselspringer Erdferkel Seekühe Schliefer Rüsseltiere vor 120 Millionen Jahren vor 60 Millionen Jahren Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
11 Evolution Schulbuch Seite 28-37 O Evolution – Veränderlichkeit der Arten 1. Evolutionsbiologie beschreibt die Ursachen der Veränderlichkeit von Arten, die zur Artenvielfalt auf der Erde geführt haben. Die folgenden Begriffe beschreiben dafür grundlegende Mechanismen. Erkläre ihre Bedeutung. Begriff Erklärung 1. Variation 2. Natürliche Selektion (Auslese) 3. Überproduktion 4. Isolation 5. Konkurrenz 2. Die Gewöhnliche Schimpansen (Pan troglodytes) und Bonobos (Pan paniscus) sind zwei sehr ähnliche Affenarten. Bonobos haben meist ein etwas dunkleres Gesicht und längere Beine als Schimpansen. Schimpansen und Bonobos sind stammesgeschichtlich nahe verwandt, d.h. sie haben einen gemeinsamen Vorfahren, der vor etwa 2 Millionen Jahren in Afrika lebte. Die beiden Arten sind durch den Fluss Kongo voneinander getrennt (isoliert). Schimpansen leben nördlich des Kongo, Bonobos südlich. Bis vor etwa 2 Millionen Jahren war das Klima entlang des Flusses Kongo trockener, der Fluss führte weniger Wasser. Durch eine Klimaveränderung kam es zu häufigeren Niederschlägen, der Fluss wurde wasserreicher und breiter. Erkläre, wie die zwei Arten aus einem gemeinsamen Vorfahren entstanden sein könnten. Nutze dazu die Begriffe von Aufgabe 1. 1 Geografisches Verbreitungsgebiet der Gewöhnlichen Schimpansen und der Bonobos. Schimpansen Bonobos Kongo (Fluss) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Evolution 12 Schulbuch Seite 28-37 O Beweise für die Evolution Vervollständige die Sätze mit Hilfe der Silben. Die grün – rot – blau markierten Buchstaben brauchst du für das Lösungswort. Die Zahlen geben dir die Reihenfolge der Buchstaben an. Gesucht ist der Name eines amerikanischen Paläontologen (1831–1899), der ua. die ersten Überreste ausgestorbener Pferde fand und einen Stammbaum der Pferde aufstellte sowie zahlreiche Sauriergattungen beschrieb. Das Auftreten gemeinsamer Merkmale infolge gemeinsamer Abstammung nennt man (7)(9) . Bernstein enthalt häufig Einschlüsse von Insekten oder Pflanzen. Bernstein ist fossiles (19) . Säugetiere haben (4)(13)(18) Halswirbelknochen. Organe, die im Lauf der Evolution funktionslos geworden sind und sich bis auf einen Rest zurückgebildet haben, nennt man (5)(11)(15) . Die dünnen, schwachen Knochen, die beim Pferd links und rechts des dritten Mittelfußknochens liegen, werden als (6) bezeichnet. Sie sind Beispiele für solche Organe. Übergangsformen werden auch als (14)(16) bezeichnet. (3)(8)(17) ist die Übergangsform zwischen Reptilien und Vogeln. Der heute noch lebende (2)(10) konnte eine Übergangsform zwischen Fischen und Amphibien darstellen. Pflanzen oder Tiere, deren Bauplan sich seit Millionen von Jahren nicht verändert hat und die zahlreiche urtümliche Merkmale aufweisen, nennt man (1)(12) . AIK AR BEI BEN ENDE CHAE DI EN EN FEL FLOS FORM FOS GIEN GRIF HARZ HO LEB LO MEN MO MOS NE OP QUAS RU SER SIE SILI TÄR TEN TERYX Der gesuchte Paläontologe heißt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 . Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
13 Evolution Schulbuch Seite 40-44 O Welche Fossilien sind das? 1. Biologinnen und Biologen versuchen bei gefundenen Fossilien herauszufinden, wie diese Tiere tatsächlich ausgesehen und wie sie gelebt haben. Verbinde die drei Fotos von Fossilien links mit den künstlerischen Illustrationen der Tiere rechts. 1 Trilobiten (Illustration) 2 Quastenflosser (Illustration) 3 Ammonit (Illustration) 4 Archaeopteryx: Foto eines Fossils 5 Archaeopteryx: Zeichnung eines lebenden Tieres in seiner Umwelt 2. Archaeopteryx hast du bereits in der 1. Klasse kennengelernt. Er ist ein Vorfahre der heute lebenden Vögel. Sieh dir das Foto des Fossils genau an und zeichne einen Archaeopteryx, wie er möglicherweise ausgesehen hat. Tipp: Im Internet findest du mit der Bildersuche und dem Suchwort Archaeopteryx viele Illustrationen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Evolution 14 Schulbuch Seite 38-39 O Wirbeltiere im Wasser und an Land Einige Gruppen von Wirbeltieren hast du in der 1. und 2. Klasse bereits kennengelernt. Die Abbildung unten zeigt dir, wie sie miteinander verwandt sind und in welchem Lebensraum (Wasser oder Land) sie leben. Einige Namen kennst du möglicherweise nicht. Sie sind nebenan erklärt. Lebensräume Wirbeltiergruppen WasserLand Knochenfische Amniontiere Säuger Sauropsiden Wasser Land Kieferlose Knorpelfische Strahlenflosser Quastenflosser Lungenfische Amphibien Schildkröten Schuppenechsen Krokodil Vögel Kloakentiere Beuteltiere Plazentatiere Entscheide mit Hilfe der Abbildung, ob die folgenden Aussagen wahr oder falsch sind. Die Buchstaben neben den wahren Aussagen ergeben, von oben nach unten gelesen, eine andere Bezeichnung für Landwirbeltiere. Aussage Wahr Falsch Alle Knorpelfische leben im Wasser. TE Vögel sind mit Schildkröten näher verwandt als mit Krokodilen. SOL Der Mensch ist ein Säugetier und zählt zur Gruppe der Plazentatiere. Alle Plazentatiere leben an Land. TRA Amphibien leben sowohl an Land als auch im Wasser. PO Quastenflosser zählen zu den Knorpelfischen WU Vögel und Krokodile sind verwandte eierlegende Wirbeltiergruppen. DA Lösungswort: Kieferlose Die ersten Wirbeltiere mit Schädel, aber ohne Kiefer. Heute leben nur noch das Neunauge und Schleimaale. Strahlenflosser Zu dieser Gruppe zählen alle Knochenfische außer dem Quastenflosser und den Lungenfischen (zB Karpfen, Forellen, Barsche etc.) Schuppenechsen Bezeichnung für die Tiergruppe, die fast alle Reptilien umfasst, also Schlangen und Echsen, aber nicht die Krokodile und Schildkröten. Sauropsiden Gruppe eierlegender Wirbeltiere, die Vögel und Reptilien zusammenfasst. Amnioten Tiergruppe, bei denen die Embryos mit kalkhaltigen oder weichen Eischalen vor Austrocknung geschützt sind. Sie beinhaltet auch Beuteltiere und Plazentatiere, die keine Eier mehr legen. Kloakentiere Eierlegende Säugetiere, zB. Schnabeltier oder Schnabeligel. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
15 Evolution Schulbuch Seite 40-44 O Schritt für Schritt vom Wasser ans Land Arten Schuppen Schale Lungen Kiemen Flossen Knochen Anpassungen Feuchtigkeit Sauerstoff Damit Tiere den Lebensraum Land erobern konnten, waren im Laufe der Evolution einige Änderungen notwendig. Der Lückentext im blauen Kasten unten beschreibt diese Anpassungen. Setze die Begriffe aus dem Textkasten richtig in den Lückentext darunter ein. 1 Tiktaalik roseae (Illustration). Diese ausgestorbene Fischart lebte vor 375 Millionen Jahren. Tiktaalik lebte vermutlich in flachen Gewässern und hatte fischähnliche Flossen mit dünnen Gräten und Schuppen. Er hatte jedoch auch einen abgeflachten Schädel, der einem Krokodil ähnelte, sowie Lungen und Rippen, die heute bei vierbeinigen Landwirbeltieren zu finden sind. Tiktaalik stellt eine wichtige Übergangsform (Mosaikform) zwischen Fischen und Landwirbeltieren dar. Vor vielen Millionen Jahren eroberten die ersten aus dem Wasser die Lebensräume an Land. Dies war ein großer Schritt in der Evolution. Das Leben an Land erforderte die folgenden : • Im Meer atmen die Fische mithilfe von , die aus dem Wasser aufnehmen. An Land würden die Kiemenblättchen zusammenkleben. Daher atmen Tiere an Land mithilfe von . • Im Wasser bewegen sich Tiere schwebend fort. An Land ist aufgrund der Schwerkraft die Fortbewegung anstrengender. Aus den entwickelten sich Beine und Füße, um zu laufen. Dazu sind starke notwendig, um das Körpergewicht zu halten. • Fische können ihre Eier im Wasser ablegen, Landtiere müssen die Eier vor Austrocknung schützen. Einige Tiere legen Eier mit einer harten um sie zu schützen. Außerdem entwickelten die Landtiere eine Haut oder , um wenig zu verlieren. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Evolution 16 Schulbuch Seite 26-44 O Die Erdzeitalter – Meilensteine der Evolution Im Schulbuch ist die Entwicklung des Lebens im Erdaltertum, im Erdmittelalter und in der Erdneuzeit beschrieben. Die folgende Tabelle gibt die einen Überblick über wichtige Schritte der Evolution. Mit unten beschriebenem Modell kannst du die zeitlichen Abstände darstellen. Beginn vor … Jahren Meilensteine ERDNEUZEIT Quartär 2,6 Mio. Gattung Homo tritt auf Neogen 23 Mio. Menschenlinie und Schimpansenlinie trennen sich. Paläogen 66 Mio. Säugetiere, Vögel und Insekten entwickeln eine große Formenvielfalt, bedecktsamige Blütenpflanzen herrschen vor. ERDMITTELALTER Kreide 145 Mio. Es gibt erste echte Vögel, Säugetiere, erste bedecktsamige Blütenpflanzen und blütenbesuchende Insekten. Jura 201 Mio. Urvögel, Ursäuger, Vorherrschaft der Saurier, Nadelbäume dominieren (Mammutbäume). Trias 252 Mio. Beginn der Blütezeit der Reptilien, Cynognathus ERDALTERTUM Perm 299 Mio. Seymouria, Nacktsamer gelangen zur Vorherrschaft. Karbon 359 Mio. Baumförmige Farnpflanzen bilden riesige Wälder (Sumpfwälder). Devon 419 Mio. Es gibt erste Insekten, Ammoniten, Quastenflosser, Urhaie, Ichthyostega, baumförmige Farnpflanzen. Silur 444 Mio. Erste Pflanzen (Nacktfarne) und Tiere (urtümliche Skorpione und Tausendfüßer) besiedeln das Land. Ordovicium 485 Mio. Erste Wirbeltiere (kieferlose Fische) treten auf. Kambrium 541 Mio. Im Wasser entwickeln sich alle Tierstämme der Wirbellosen (Hohltiere, Würmer, Gliedertiere, Weichtiere, Stachelhäuter …) sowie Algen. 1. Modell der Erdzeitalter Du benötigst: eine sechs Meter lange Schnur, 12 Wäscheklammern, 12 Kärtchen mit den Meilensteinen, Maßband So geht’s: • Befestige die Schnur möglichst gerade an einer Wand. Hänge die Meilenstein-Kärtchen mit Wäscheklammern an die Schnur. Gib dabei wie folgt auf die richtigen Abstände acht. • Ein Ende der Schnur stellt die heutige Zeit dar (also 0 Millionen Jahre). Ein Zentimeter Schnur entspricht 1 Million Jahre. Daher tritt die Gattung Homo 2,6 cm vom Ende der Schnur auf. Hänge dort dieses Kärtchen auf. • Setze entsprechend fort, bis du alle Kärtchen befestigt hast. 2. Die Entwicklung des Lebens auf der Erde begann mit dem Auftreten der Urbakterien als erste Lebensformen vor 3,8 Milliarden Jahren. Wo müsste dieses Kärtchen befestigt werden? Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
17 Lebensraum Boden Schulbuch Seite 50-55 O Der Bodenquerschnitt 1. Verbinde die zusammenpassenden Begriffe und beschrifte anschließend das Schema des Bodenquerschnitts mit den Begriffen aus Spalte 1 und 3. Untergrund Diese Zone wird von verwittertem Gestein gebildet. Organische Stoffe werden von oben eingewaschen. Unterboden Diese humushaltige Schicht ist nährstoffreich. Hier leben die meisten Organismen. Oberboden Unverwittertes Ausgangsgestein bildet die Grundlage des Bodens. 2. Versuch: Boden speichert Wasser – aber nicht jede Bodenart gleich viel! Material: 3 Bodenproben (zB Sand, Blumenerde, lehmige Erde – findest du vielleicht im Schulgarten) 3 mittelgroße Blumentöpfe mit Loch 3 Bechergläser (so groß, dass die Blumentöpfe darüber gestellt werden können und darunter mind. 300 ml Wasser Platz hat) Filterpapier Messzylinder 300 ml Lege für diesen Versuch ein Versuchsprotokoll an und beschreibe darin deinen Versuchsablauf. Ein Beispiel für ein Versuchsprotokoll kannst du mit dem Onlinecode unten auf der Seite herunterladen. So geht’s: 1. Lege in die drei Töpfe etwas Filterpapier über das Loch am Boden und fülle sie mit je einer Bodenprobe, bzw. Sand. Die Proben sollten nicht zu trocken und nicht tropfnass sein. Notiere deine Vermutung, bei welchem Topf am meisten und bei welchem am wenigsten Wasser durchlaufen wird. Vermutung: Am meisten: Am wenigsten: 2. Stelle die Töpfe auf die Bechergläser und leere vorsichtig je 300 ml Wasser auf die Probe in den Töpfen. 3. Wenn bei allen Töpfen kein Wasser mehr durch die Probe läuft, kannst du die Wassermenge in den Bechergläsern mit dem Messzylinder bestimmen. Die Differenz zwischen zugeführtem Wasser und dem Wasser im Becherglas ist die Menge des gebundenen Wassers. Vermutung: Am meisten: Am wenigsten: 4. Wurde deine Vermutung bestätigt? Erkläre dein Versuchsergebnis. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Lebensraum Boden 18 Schulbuch Seite 52-53 O Waldboden unter der Lupe In einer Handvoll Boden leben mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde! Der Großteil davon ist mit freiem Auge nicht sichtbar. Mit einer Becherlupe oder einem Mikroskop kannst du aber viele Tiere beobachten. Für die folgenden Untersuchungen eignet sich besonders gut eine frische Bodenprobe aus der oberen Bodenschicht eines Laubwaldes. Du kannst aber auch Bodenproben von einem Acker oder Kompost untersuchen. 1. Bestimmung im Freiland Material: frische Bodenprobe Becherlupe Esslöffel Zahnstocher Bestimmungshilfe Eine Becherlupe eignet sich gut, um eine frische Bodenprobe – am besten direkt vor Ort – auf Tiere ab einer Körpergröße von etwa 2 mm zu untersuchen. 1. Gib etwa einen Esslöffel der Probe in die Becherlupe. Mit dem Zahnstocher kannst du die Bodenkrümel vorsichtig verteilen. 2. Wenn du Tiere entdeckst, versuche sie mithilfe eines Bestimmungsschlüssels oder einer anderen Bestimmungshilfe zu bestimmen (Tipp: Die Anzahl der Beine verrät dir, zu welcher Klasse der Gliederfüßer das Tier zählt – siehe dazu dein Buch der 2. Klasse; auch die Aufgabe der folgenden Seite kann dir dabei helfen). 3. Fertige von den gefundenen und bestimmten Tieren Skizzen an und liste deine Funde in einem Protokoll auf. 4. Nach deiner Beobachtung kannst du die Tiere unbeschadet wieder freilassen. Material: frische Bodenprobe Trichter Sieb oder Netz (Maschenweite 2–3 mm) Lichtquelle Becherglas weißes Papier (Küchenrolle) weiche Pinzette oder Haarpinsel Bestimmungshilfe Der italienische Insektenforscher Antonio Berlese (1863 – 1927) entwickelte eine einfache Methode, um Bodentiere zu untersuchen: den Berlese- Apparat. 1. Gib befeuchtetes Papier in das Becherglas (Auffanggefäß) 2. Häng das Sieb in den Trichter und befülle es mit deiner Probe. Größere, umherlaufende Tiere kannst du vorsichtig mit der Pinzette oder dem Pinsel in eine Becherlupe geben. 3. Beleuchte die Probe. Die Bodenlebewesen werden vor Licht und Wärme fliehen und durch das Sieb in das Becherglas fallen. 4. Betrachte die Tiere in einer Becherlupe oder mit einem Mikroskop, bestimme sie mit einem Bestimmungsbuch oder einer BestimmungsApp und fertige Skizzen an. Tipp: Du kannst das Becherglas auch in einen Karton stellen, um die Trichteröffnung von unten abzudunkeln. 2. Lass die Tiere zu dir kommen – mit einem Berlese-Apparat 1 Berlese-Apparat Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
19 Lebensraum Boden Schulbuch Seite 52-53 O Kennst du diese Bodenlebewesen? Welche Bodenlebewesen sind im Folgenden beschrieben? Die mit Zahlen gekennzeichneten Buchstaben ergeben in richtiger Reihenfolge hintereinander gelesen ein weiteres Bodentier. Umlaute sind als Umlaute einzutragen. Diese Bodenlebewesen sind Würmer. Sie graben selbst keine Gänge, sondern bewegen sich in vorhandenen Gängen. Sie sind wichtige Humusbildner, die sich von abgestorbenem Pflanzenmaterial ernähren. 11 5 Diese Bodenlebewesen kommen in sehr großer Zahl im Boden vor. Sie sind einzellige Lebewesen, die weder zu den Tieren noch zu den Pflanzen oder Pilzen gezählt werden. Du hast sie bereits in der 2. Klasse kennen gelernt. 6 2 Diese Bodenlebewesen sind Insekten, die nicht fliegen können. Sie haben eine Sprunggabel, mit der sie sich springend fortbewegen. Sie leben im feuchten Erdreich. Manche Arten haben keine Augen. 9 10 Diese Bodenlebewesen sind im Körperquerschnitt drehrunde Würmer. Sie sind sehr klein und mit freiem Auge kaum zu erkennen. Bestimmte Arten sind Schädlinge und fressen Pflanzenwurzeln. 7 4 Diese Bodenlebewesen sind keine Insekten, sondern Krebstiere. Sie werden bis zu zwei Zentimeter groß und leben an feuchten Standorten. Sie ernähren sich von Falllaub, Pilzen, Vogelkot und toten Insekten. 8 Diese Bodenlebewesen sind Zwitter. Es handelt sich um Würmer, die sich durch den Boden fressen und so für eine Lockerung des Bodens sorgen. Außerdem bilden sie Krümel im Boden und begünstigen so den Mineral- und Wasserhaushalt des Bodens und seine Durchlüftung. 1 Bei diesen Bodenlebewesen handelt es sich um Spinnentiere. Die abgebildete Art wird 1-4 mm groß und ist in Gärten beliebt, da sie Blattläuse fressen. 3 Lösung: 1234567891011 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Lebensraum Boden 20 Schulbuch Seite 54-55 O Regenwurm – der Körper passt zum Lebensraum 1. Fortbewegung des Regenwurms Gibt den Onlinecode „rt6f37“ im Suchfenster auf www.oebv.at ein oder scanne den nebenstehenden QR-Code: Sieh dir das Video „Die Fortbewegung des Regenwurms“ an. Beschreibe anschließend mit eigenen Worten, wie sich ein Regenwurm fortbewegt. In der 1. Klasse hast du gelernt, dass alle Muskeln einen Gegenspieler benötigen. Erkläre, warum Regenwürmer für ihre Fortbewegung sowohl eine Längs- als auch eine Ringmuskulatur benötigen. 2. Versuch: Bodendurchmischung durch Regenwürmer Regenwürmer durchmischen den Boden und verbessern mit ihren Gängen die Durchlüftung. Mit folgendem Versuch kannst du diese Durchmischung beobachten und fotografisch dokumentieren. Material: 3 Regenwürmer 2 große Einmachgläser (mindestens 16 cm Höhe) Gartenerde Sand Haferflocken Gummibänder Gaze (feines Netz) Fotoapparat/Smartphone 1. Gläser wie abgebildet befüllen, Erde und Sand dabei etwas befeuchten. 2. Drei Regenwürmer in eines der Gläser setzen und eine Handvoll Haferflocken einstreuen. 3. Gläser mit Gaze und Gummibändern verschließen. Schreibe das Datum auf ein kleines Kärtchen, leg es gut sichtbar vor die beiden Gläser und mach ein Foto. Stelle anschließend die Gläser an einen dunklen Ort. 4. In den nächsten 3-4 Wochen die Erde alle 2–3 Tage wieder anfeuchten, Haferflocken je nach Verbrauch zugeben und mit aktuellem Datum fotografieren. Vergleiche am Ende deines Versuches die Schichtungen in beiden Gläsern. Klebe dazu die Fotos in ein Protokoll und notiere die vergangene Zeit (in Stunden) und deine Beobachtung (Haferflocken, Durchmischung, Sonstiges). Was wird durch diesen Versuch gezeigt? Lass nach dem Versuch die Tiere unbeschadet an einem geeigneten Ort wieder frei. Haferflocken Gaze Gummiband Gartenerde 5 cm Heller Sand 3 cm Gartenerde 5 cm Heller Sand 3 cm Ringmuskulatur Längsmuskulatur Hautmuskelschlauch (Querschnitt) Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
21 Lebensraum Boden Schulbuch Seite 61 O Der Löwenzahn als Zeigerpflanze Löwenzahn-Arten wachsen häufig auf landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen. Um Futter für Nutztiere zu gewinnen, wird oft stickstoffreicher Dünger und Gülle ausgebracht. Das fördert das Pflanzenwachstum. Löwenzahn-Arten können diesen Stickstoff besonders gut nutzen. Es sind Zeigerpflanzen für stickstoffreiche Böden. 1. Setze die Begriffe im Kasten richtig in den Text darunter ein. Mit den beiden Ziffern in den Klammern findest du das Lösungswort. Die schwarze Ziffer gibt den Buchstaben des Wortes an. Die grüne Ziffer gibt die Stelle im Lösungswort an, wo der Buchstabe eingesetzt werden muss. Löwenzahn ist eine (9/4) Pflanze, die vor allem auf genutzten landwirtschaftlichen Flächen wächst. Er gilt als für Böden mit einem hohen Gehalt an , der oft durch übermäßige (2/3) entsteht. Seine tiefen (6/5) helfen ihm, sich auf solchen Flächen gut zu behaupten und auch bei (9/8) weiter zu wachsen. Durch sein schnelles (2/6) kann Löwenzahn andere Pflanzen verdrängen, was zur (8/1) langsamer wachsender Wiesenpflanzen führt und damit die (2/2) reduziert. Besonders (9/7) Kräuter und Blumen haben es schwer, sich gegen ihn durchzusetzen. Dies verringert das Nahrungsangebot für , die auf eine vielfältige Blütenlandschaft angewiesen sind. LÖSUNG: 1 2 3 4 5 6 7 8 2. Betrachte die untenstehende Abbildung. Was kannst du mit deinem Wissen aus Aufgabe 1 über die gezeigte Wiese aussagen? Wofür wird sie vermutlich genutzt? Wie könnte man die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren fördern? Notiere deine Antworten und Ideen. konkurrenzstarke intensiv Zeigerpflanze Stickstoff Düngung Wurzeln Bodenverdichtung Wachstum Verdrängung Artenvielfalt konkurrenzschwache Insekten 1 Löwenzahn-Wiese Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Lebensraum Boden 22 Schulbuch Seite 61 O Zeigerpflanzen sind an bestimmte Böden angepasst Bei einem Spaziergang findest du die unten abgebildeten Pflanzen. Notiere ihre Namen. Ein Bestimmungsbuch oder eine Pflanzenbestimmungs-App kann dir dabei helfen. Erkläre, auf welche Eigenschaften des Bodens du jeweils schließen kannst. typisch für: typisch für: typisch für: typisch für: typisch für: typisch für: typisch für: typisch für: typisch für: Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
23 Lebensraum Boden Schulbuch Seite 69-72 O Düngeversuch 1. Menschen greifen in den Stoffkreislauf des Bodens ein. Durch Düngung stellen sie zB Pflanzen Mineralstoffe zur Verfügung. Mit folgendem Versuch kannst du den Düngeeffekt erforschen. Tag Pflanzengröße (mm) Du benötigst: zwei Blumentopfe (Durchmesser etwa 12 cm) Erde aus dem Wald, Garten oder gekauft Dünger, zB Blumen-, Rasen-, Balkonpflanzen-, Düngestäbchen, etc. (achte auf die Beschriftung und Hinweise zur Anwendung) eine Samensorte (zB Rucola, Brokkoli, Sonnenblumenkerne) So geht’s: 1) Beschriftet die Töpfe mit deinem Namen und „A“ bzw. „B“. 2) Fülle Topf A mit Erde ohne Dünger und Topf B mit Erde und wenig Dünger 3) Streue Samen über die Erde und gieße sie. 4) Platziere beide Töpfe mit ähnlichen Licht- und Temperaturverhältnissen. Beschreibe den Standort in deinem Protokoll (Licht/Schatten, kalt/warm). Fertige ein genaues Protokoll an: Name, Datum Welchen Topf hast du verwendet (Ton- oder Plastiktopf)? Welche Erde hast du verwendet? Welchen Dünger hast du verwendet? Datum Beobachtung Größe der Pflanzen Gieße deine Töpfe regelmäßig und protokolliere deine Beobachtungen und das Wachstum deiner Pflanzen. Du kannst auch Fotos machen. Erstelle ein Wachstumsdiagramm (x-Achse = Zeit, y-Achse = Größe der Pflanzen). 2. Beantworte folgende Fragen: a) Welche Unterschiede kannst du zwischen Pflanzen mit und ohne Dünger erkennen? Erkläre deine Beobachtung. b) Welche Faktoren auser Dunger beeinflussen das Wachstum? 1 Wachstumsdiagramm Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Lebensraum Boden 24 Schulbuch Seite 69-75 O Bodennutzung durch Menschen 1. Kreuze bei folgenden Fragen die richtigen Antworten an. Es können jeweils mehrere Antworten zutreffend sein. Die Buchstaben der richtigen Antworten ergeben, von unten nach oben gelesen, eine wichtige Maßnahme für den Naturschutz. 1. Welche Aussage stimmt in Hinblick auf Düngung? S Je mehr gedüngt wird, umso höher sind die Erträge. Man kann gar nicht zu viel düngen. Z Zu viel Dünger kann Pflanzen anfälliger für manche Erkrankungen machen. T Zu viel Dünger reichert sich im Boden an und gelangt ins Grundwasser. 2. Wenn Düngemittel in großer Menge in Bäche, Flüsse oder Seen gelangen, R werden sie dort schnell von Mikroorganismen abgebaut. E fördern sie das Wachstum der Tiere in den Gewässern, besonders der Fische. U fördern sie das Wachstum der Wasserpflanzen und Planktonalgen. 3. Die Verbauung von freien Naturflächen H wird auch als Bodenversiegelung bezeichnet. C beeinträchtigt den Abfluss von Regenwasser und somit den Wasserhaushalt. S für Straßen, Supermärkte, Industrieanlagen etc. betrifft in Österreich jeden Tag durchschnittlich etwa 15 Hektar (ca. 20-25 Fußballfelder). 4. Gesunder Boden ist eine Voraussetzung für gutes Wasser, weil N Verunreinigungen im Wasser von verschiedenen Bodenschichten zurückgehalten werden und das Wasser mit Mineralstoffen angereichert wird. O das Regenwasser ungehindert durch die Bodenschichten läuft und nicht schmutzig werden kann. B das Wasser durch die Aktivitäten der Bodenlebewesen in ständiger Bewegung ist und sich Schadstoffe nicht absetzen können. 5. Schwere landwirtschaftliche Maschinen drücken das Erdreich zusammen. Welche negativen Folgen hat die Bodenverdichtung? E Der Boden kann weniger Wasser aufnehmen. D Pflanzen können den Boden schwerer durchwurzeln. O Die Zahl der Bodenlebewesen nimmt ab. 6. Das Trockenlegen von Böden U ist wichtig zur Bekämpfung von Wildkraut. B führt aufgrund der Zerstörung wasserreicher Standorte zu einem Artenverlust F ist wichtig, um Überschwemmungen vorzubeugen. Lösung: 2. Manchmal stehen wirtschaftliche Interessen der Menschen im Widerspruch zum Naturschutz (Interessenskonflikt). Notiere zu allen sechs menschlichen Einflüssen in Aufgabe 1 jeweils ein mögliches wirtschaftliches Interesse und ein mögliches Naturschutzinteresse. 1 Landwirtschaftliche Fläche mit Bach 2 Überschwemmung einer verbauten Fläche 3 Bodenverdichtung Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
25 Lebensraum Boden Schulbuch Seite 50-75 O Bist du ein Bodenprofi? 1. Beantworte die folgenden Fragen. a) Welcher Bodentyp ist am häufigsten in Österreich vertreten? b) Welcher der in Österreich vorkommenden Bodentyp ist der fruchtbarste? c) Welche Böden sind aufgrund ihrer Flachgründigkeit nur schwer zu bearbeiten? 2. In der Wortliste findest du Begriffe zur Bedeutung und Gefährdung des Bodens. Trage die Begriffe zur Bedeutung des Bodens in die grünen, die zur Gefährdung des Bodens in die roten Felder ein. Auslaugung Bodenverdichtung Bodenversiegelung Filter Lebensgrundlage Lebensraum für Pflanzen Lebensraum für Tiere Nutzfläche für Forstwirtschaft Nutzfläche für Landwirtschaft Schädlingsbekämpfungsmittel Siedlungs- und Verkehrsfläche Trockenlegung Überdüngung Unkrautvernichtungsmittel Wasserspeicher Wilde Mülldeponien 3. Mit einer Mindmap kannst du Notizen zu einem bestimmten Thema sammeln und ordnen. Du kannst die Mindmap beliebig groß gestalten, Farben verwenden, Stichwörter oder Zeichnungen hinzufügen. Das Thema der Mindmap steht in der Mitte. Nach außen hin kannst du neue Elemente hinzufügen und miteinander verknüpfen. Du kannst deine Mindmap entweder mit der Hand gestalten oder eine passende Software am Computer verwenden. 1 Beispiel für den Beginn einer Mindmap. Sie kann nach außen noch beliebig erweitert werden. Unterirdischer Lebensraum Boden Mensch Fläche für Landwirtschaft Wasserkreislauf Grundwasser Düngung Pflanzennährung Mikroorganismen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Lebensraum Boden 26 Schulbuch Seite 73 O Versuch zur Bodenverdichtung 1. Pflanzen benötigen Wasser, das sie mit den Wurzeln aus dem Boden aufnehmen. Mit folgendem Versuch untersuchen wir die Auswirkung der Bodenverdichtung auf den Wasserhaushalt. Dabei wird der Wasserdurchfluss durch einen lockeren und durch einen verdichteten Boden verglichen. Welcher Boden kann das Wasser schneller aufnehmen? Lege dafür ein Versuchsprotokoll an und notiere vor Versuchsbeginn deine Vermutung. Material: zwei gleich große Konservendosen mit durchlöchertem Boden zwei große Glasschalen Messbecher Erde Uhr So geht’s: • Fülle beide Konservendosen locker mit Erde bis etwa 2 cm unter den Rand. • In einer der beiden Dosen wird die Erde möglichst fest gedrückt. • Setze beide Dosen in die Glasschalen, auf jeweils zwei Holzstäbchen (zB Bleistifte), um einen Spalt zwischen Dosenboden und Schüssel herzustellen. • Gieße in jede Dose etwa 100 Milliliter Wasser, notiere dir jeweils die genaue Uhrzeit in deinem Protokoll. • Notiere für beide Dosen den Zeitpunkt, wann das Wasser komplett eingesickert ist und von der Oberfläche verschwunden ist. Notiere auch den Zeitpunkt, wann das Wasser beginnt aus der Dose in die Glasschale zu tropfen. • Berechne aus deinen Zeitangaben, wie lange jeweils das Wasser benötigt, a) um komplett in der Erde zu versickern und schließlich, b) um die Erde zu durchdringen und in die Schale zu tropfen. Notiere diese Zeiten in einer Tabelle. Stimmt deine Vermutung, die du vor dem Versuch notiert hast? Begründe dein Ergebnis. 2. Den oben beschriebenen Versuch kannst du abwandeln. Untersuche zum Beispiel verschiedene Bodentypen und vergleiche sandige und lehmige Böden. Überlege dir eine weitere Möglichkeit, um den Versuch abzuwandeln. Was könnte man am Versuch verändern? Beschreibe deinen eigenen, geänderten Versuch und notiere eine entsprechende Vermutung zum Versuchsergebnis. Locker Dicht Uhrzeit Wasserzugabe Uhrzeit Wasser versickert Uhrzeit Wasser tritt aus a) Dauer bis Einsickerung b) Dauer bis Austritt 1 Versuchsaufbau 2 Tabelle mit Versuchsergebnissen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
27 Atmung und Kreislauf Schulbuch Seite 79 O Atmen unter Wasser? Mit Kiemen! Kiemen sind Organe, um Sauerstoff aus dem Wasser zu lösen und ins Blut aufzunehmen. Sie haben also dieselbe Aufgabe wie die Lungen bei luftatmenden Landlebewesen. Betrachte die Abbildungen. Sie zeigen die Atmung mit Kiemen am Beispiel eines Karpfens. Du kannst dir auch das Video dazu ansehen (2 Min.), indem du auf der Webseite www.oebv.at den Code „9i4e85“ ins Suchfenster eingibst. Oder scanne den QR-Code oben rechts mit deinem Handy. 1. Beschreibe die in den Bildern und im Video dargestellte Kiemenatmung mit eigenen Worten. 2. Vergleiche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Atmung mit Kiemen und der Atmung mit Lungen. Kiemen Lungen Der Sauerstoff stammt aus … So gelangt der Sauerstoff ins Blut So gelangt das nicht benötigte Kohlenstoffdioxid aus dem Blut aus dem Körper Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Atmung und Kreislauf 28 Schulbuch Seite 82-84 O Die Atmung des Menschen Die Abbildung zeigt das Atemsystem. Die Beschriftungen wurden durcheinandergewirbelt. Finde heraus, was zusammenpasst. Setze dazu die richtigen Buchstaben ein. Ergänze auch die fehlenden Lücken im Text, dann kannst du den Text unten vervollständigen. Umlaute werden als Umlaute geschrieben. Die gekennzeichneten Buchstaben ergeben, in der richtigen Reihenfolge eingesetzt, was sich hinter dem Fragezeichen in der Abbildung versteckt. Lösung: Am Übergang des Rachens in die Luftröhre befindet sich der K K P 1 2 3 4 5 . In ihm liegen die M 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 . A E F C D B ? Die 7 15 ist bis zu 12 cm lang und ca. 2 cm weit. Die 10 4 2 sind feine Verzweigungen der Bronchien. Die Bronchien führen in den rechten und den linken 12 5 . Über die 6 bzw. den 9 13 gelangt die Atemluft von außen in den Körper. In den dünnwandigen 3 1 11 erfolgt der Gasaustausch. Im oberen Teil des Brustraumes gabelt sich die Luftröhre in die beiden 8 14 . Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
29 Atmung und Kreislauf Schulbuch Seite 81-84 O Das Fassungsvermögen der Lunge Das Fassungsvermögen der Lunge ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Das glaubst du nicht? So kannst du deine Annahme mit einem Versuch überprüfen. Du benötigst dafür einen Luftballon und ein langes Lineal. 1. Nimm einen Luftballon und versuche, ihn möglichst groß aufzublasen. Wichtig! Du darfst nur 1x einatmen, um dann die Luft in den Luftballon zu blasen. 2. Miss mit einem Lineal den Durchmesser des Luftballons ab. Mein Luftballon hat einen Durchmesser von cm. 3. Vergleiche dein Ergebnis mit deinen Schulkolleginnen und -kollegen, deinen Freundinnen und Freunden usw. hat mit cm den größten Luftballon. hat mit cm den kleinsten Luftballon. 4. Finde mögliche Erklärungen für die unterschiedlichen Werte und gib Möglichkeiten an, um den Versuch aussagekräftiger zu gestalten. Atmungsorgane im Vergleich Amphibien, Reptilien und Säugetiere atmen mit einer Lunge. Ihre Lungen sehen aber nicht gleich aus. Sie unterscheiden sich in der Größe und auch in der Form der Oberfläche. Die Abbildung zeigt schematische Darstellungen der Lungen eines Molches (Amphib), einer Eidechse (Reptil) und einer Spitzmaus (Säugetier). Lies den Text und beschrifte dann die Abbildungen richtig. Die Lungen von Molchen, Eidechsen und Spitzmäusen sind an ihre jeweilige Lebensweise angepasst. Spitzmäuse sind sehr aktiv. Sie benötigen daher viel Sauerstoff. Die Lunge der Spitzmaus ist in zahlreiche Lungenbläschen untergliedert. Dadurch hat die Lunge eine größere Oberfläche und kann mehr Sauerstoff aus der Atemluft aufnehmen und ins Blut weiterleiten. Sie ist daher leistungsfähiger als die einfacheren Lungen von Molchen und Eidechsen. Allerdings benötigen Spitzmäuse aufgrund ihrer hohen Aktivität auch mehr Nahrung. Das weniger aktive Leben von Molchen erfordert weniger Sauerstoff. Ihre Lunge benötigt keine so große Oberfläche. Die Lunge der Eidechse hat eine größere Oberfläche als die der Molche, aber eine kleinere Oberfläche als die der Spitzmaus. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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