Begegnungen mit der Natur 3, Arbeitsheft

Lebensraum Boden 18 Schulbuch Seite 52-53 O Waldboden unter der Lupe In einer Handvoll Boden leben mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde! Der Großteil davon ist mit freiem Auge nicht sichtbar. Mit einer Becherlupe oder einem Mikroskop kannst du aber viele Tiere beobachten. Für die folgenden Untersuchungen eignet sich besonders gut eine frische Bodenprobe aus der oberen Bodenschicht eines Laubwaldes. Du kannst aber auch Bodenproben von einem Acker oder Kompost untersuchen. 1. Bestimmung im Freiland Material: frische Bodenprobe Becherlupe Esslöffel Zahnstocher Bestimmungshilfe Eine Becherlupe eignet sich gut, um eine frische Bodenprobe – am besten direkt vor Ort – auf Tiere ab einer Körpergröße von etwa 2 mm zu untersuchen. 1. Gib etwa einen Esslöffel der Probe in die Becherlupe. Mit dem Zahnstocher kannst du die Bodenkrümel vorsichtig verteilen. 2. Wenn du Tiere entdeckst, versuche sie mithilfe eines Bestimmungsschlüssels oder einer anderen Bestimmungshilfe zu bestimmen (Tipp: Die Anzahl der Beine verrät dir, zu welcher Klasse der Gliederfüßer das Tier zählt – siehe dazu dein Buch der 2. Klasse; auch die Aufgabe der folgenden Seite kann dir dabei helfen). 3. Fertige von den gefundenen und bestimmten Tieren Skizzen an und liste deine Funde in einem Protokoll auf. 4. Nach deiner Beobachtung kannst du die Tiere unbeschadet wieder freilassen. Material: frische Bodenprobe Trichter Sieb oder Netz (Maschenweite 2–3 mm) Lichtquelle Becherglas weißes Papier (Küchenrolle) weiche Pinzette oder Haarpinsel Bestimmungshilfe Der italienische Insektenforscher Antonio Berlese (1863 – 1927) entwickelte eine einfache Methode, um Bodentiere zu untersuchen: den Berlese-­ Apparat. 1. Gib befeuchtetes Papier in das Becherglas (Auffanggefäß) 2. Häng das Sieb in den Trichter und befülle es mit deiner Probe. Größere, umherlaufende Tiere kannst du vorsichtig mit der Pinzette oder dem Pinsel in eine Becherlupe geben. 3. Beleuchte die Probe. Die Bodenlebewesen werden vor Licht und Wärme fliehen und durch das Sieb in das Becherglas fallen. 4. Betrachte die Tiere in einer Becherlupe oder mit einem Mikroskop, bestimme sie mit einem Bestimmungsbuch oder einer BestimmungsApp und fertige Skizzen an. Tipp: Du kannst das Becherglas auch in einen Karton stellen, um die Trichteröffnung von unten abzudunkeln. 2. Lass die Tiere zu dir kommen – mit einem Berlese-Apparat 1 Berlese-Apparat Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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